Shangri-La Mauritius: Das hier. Für immer.

Das Shangri-La Mauritius – eigentlich, mit vollem Namen Shangri-La Le Touessrok – ist ganz ohne Frage eines der besten Hotels auf Mauritius. Und das in vielerlei Hinsicht: Service, Lage, Kulinarik, Zimmer und Suiten. Alles ist auf höchstem Niveau. Was das im Detail bedeutet, weiß Chefredakteurin Frieda. Sie war vor Ort. Eine ausführliche Hotel-Review.

Photographer: Kevin Kaminski

© 2021 Shangri-La International Hotel Management

Die Post-Corona-Zeit auf Mauritius

Bevor wir uns nun überschlagen vor lauter Lobgesang, machen wir erst einmal einen Schritt zurück. Wir reisen ins Shangri-La Mauritius im Oktober 2021. Gerade erst hat Mauritius seine Grenzen wieder für Tourist:innen geöffnet. Über ein Jahr lag der Tourismus brach. Resorts und Hotels waren für ausländische Reisende nicht geöffnet. Jetzt steigen die Buchungszahlen schlagartig – auch, dank der guten Impfquote.

© Kevin Kaminski

Das ist mehr als begrüßenswert – stellt das Management mancher Hotels allerdings vor eine gigantische Herausforderung. Nicht das gesamte Servicepersonal noch die Ausstattungen entsprechen nach 1,5 Jahren Stillstand auf allen Ebenen und im Detail den Prä-Coronajahren. Es gilt, im rasanten Tempo den Betrieb wieder aufzunehmen, wieder aufzustocken, zu renovieren, Personal anzulernen, Zimmer und Suiten auf Vordermann zu bringen.  Hinzu kommt, dass das importabhängige Mauritius manche Lebensmittel schlichtweg nicht beziehen kann. Durch Corona sind Lieferketten länger geworden. Selbst Butter wird zur Herausforderung. In manchen Fünf-Sterne-Häusern spürt man diese Lücke, die sich erst in den kommenden Wochen und Monaten wohl schließt.

© 2021 Shangri-La International Hotel Management

Kein Mangel, nur Luxus im Shangri-La Mauritius

Nicht im Shangri-La Mauritius. Culinary Director Andreas Haugg, ein umtriebiger, viel gereister Mann, der unter anderem im Team von Johann Lafer kochte, verrät uns eines Morgens, dass auch im Shangri-La Engpässe herrschen. Stichwort Butter. „Es ist spannend“, sagt Haugg mit schelmischen Grinsen. Er mag die Herausforderung. Und findet mit dem Team offenbar Lösungen. Denn der  Gast schwelgt vom ersten Tag im absoluten Luxus.

© 2021 Shangri-La International Hotel Management

Ein hingebungsvoller Service

Ob es auch personelle Lücken zu schließen gibt, erfahren wir gar nicht erst. Vorstellbar ist es kaum. Denn fast jede:r Angestellte:r erzählt uns, wie viele Jahre er oder sie dem Shangri-La beruflich schon die Treue hält. Das spürt man. Die Erleichterung, die Euphorie über die Grenzöffnungen für Tourist:innen, der Boom in der Tourismus-Branche auf Mauritius – das alles resultiert in einem unvergleichlich freundlichen Flair, das im Shangri-La Le Touessrok herrscht.

Rishu, ein Butler in der sagenhaften Beach Villa, in der wir eines morgens frühstücken dürfen, fasst es so zusammen: „Wir sind alle dazu da, um die Gäste im Shangri-La glücklich zu machen. Das ist unsere tägliche Aufgabe.“ Es ist eben dieser besondere Service, der das Shangri-La Mauritius zu einem der unangefochtenen Top-Resorts des Inselstaats gehört.

© Kevin Kaminski

Shangri-La Mauritius: Die Anlage

Grund Nummer zwei ist die Anlage selbst. In einer wunderschönen Lagune im Osten des Landes gelegen, wo sich auch das Long Beach Mauritius befindet, genießt man hier Privatheit. Durch die hübsche verwinkelte Anordnung der kleinen Häuschen, in denen sich die Zimmer und Suiten befinden, kommt einem das Fünf-Sterne-Resort gar nicht so groß vor. Dabei bietet das Hotel 200 Gästezimmer sowie drei spektakuläre Beach Villen sowie. Abgerundet wird das stimmige Gesamtbild durch insgesamt 4 traumhafte Strandkilometer.

© Kevin Kaminski

Apropos Strand: auf den blickt man eigentlich von fast überall – egal, ob aus den Zimmern oder von den Restaurants aus. Weil das Shangri-La Le Touessrok wie ein kleines Dorf angeordnet ist, erhascht man ihn aus nahezu jedem Winkel. 

Das Interieur strahlt eine zeitlose Leichtigkeit aus. Schwere, dicke Holzplatten wurden zu kunstvollen Sideboards und Beistelltischen umgebaut. Helle Polstermöbel treffen zeitgenössische Lichtinstallationen und farbige Glaswände in den Bädern. An den Wänden hängt mauritische Inselkunst, die an Korallenriffe erinnert. Oder es schmücken schwarz-weiß Fotografien aus der Vergangenheit des Inselstaats die Wände.

Photographer: Kevin Kaminski

© 2021 Shangri-La International Hotel Management

Wer das Glück hat, und ein Zimmer im Frangipani Club bucht – also beispielsweise in der „Junior Suite Frangipani Club Ocean View“ – genießt besondere Vorzüge. Eine Flasche Schaumwein, eisgekühlt als Begrüßung zum Beispiel. Inkludiertes à la Carte Frühstück am Strand, kostenfreie Mini-Bar, allabendliche Happy Hour oder einen Direktzugang zum Adults Only Pool. 

© Kevin Kaminski

Die Beach Villen im Shangri-La Mauritius: Ein kleiner Exkurs

Noch mehr Glück widerfährt wohl nur den Gästen, die sich in eine der drei Beach Villen einbuchen. Die verdienen eine besondere Erwähnung. Sie bieten Platz für zwei bis drei Paare oder Familien mit zwei bis drei Kindern und sind gewissermaßen ein abgeschottenes Mini-Resort innerhalb des Fünf-Sterne-Hauses.

Wer ungesehen in die Beach Villen einchecken möchte, kann das bequem über den privaten Zugang machen. Ebenfalls privat ist der Strandabschnitt, der ausschließlich den Villa-Gästen zusteht. Zwei Butler kümmern sich morgens, zwei wiederum abends um das Wohl der Gäste. Jeder noch so individuelle Wunsch kann erfüllt werden. Dass da nicht der Überblick verloren geht, dafür ist wiederum Harrish zuständig – der Villa-Manager im Shangri-La.

Ein eigener Chefkoch

Natürlich können die Gäste der Beach Villen die gesamte Anlage nutzen – und auch in den Genuss des kulinarischen Angebots vom Shangri-La Mauritius. Doch jeder Villa steht ein eigener Chefkoch zu – so dass Frühstück, Lunch, Dinner und jeder noch so kleine Snack individuell zubereitet werden kann. Immer dann, wenn einem der Sinn dazu steht. Dieses besonders exklusive Level an Privatheit und Service hat selbstredend seinen Preis: In der Hochsaison, also über Weihnachten und Silvester, kostet eine Nacht um die 15.000 EUR.

© Benjamin Lewin

Das kulinarische Erbe im Shangri-La Mauritius

Herausragender Service, eine herrliche Anlage. Zwei Gute Gründe also, warum das Shangri-La Mauritius die Liste der besten Hotels des Inselstaats anführt. Der dritte Grund aber ist vielleicht der wichtigste von allen. Es geht um die feine Kulinarik in dem Fünf-Sterne-Haus.

Die Geschichte vom Shangri-La Mauritius geht auf ein glanzvolles kulinarisches Erbe zurück. Le Touessrok ist nach der Insel Touessrok in der Bretagne benannt, in der Nähe des Dorfes, aus dem Jacqueline Dalais‘ Familie stammt. Einst betrieb Jaqueline hier, auf diesem hübschen Fleckchen Erde ein Restaurant. Damals wurden großzügig Seafood-Spezialitäten serviert, die eine illustre Gästeschar begeisterte: Darunter Prinzessin Anne, der belgische Sänger Jacques Brel und Brigitte Bardot.

Die Kulinarik im Shangri-La Mauritius

Nach und nach wurde aus dem Restaurant eine Hotel-Anlage. Die Abende gingen lang in Dalais‘ Restaurant, man brauchte Übernachtungsmöglichkeiten. Später verkaufte Dalais ihre kleine Perle. Seitdem ist Le Touessrok unter der Führung der Hotel-Gruppe Shangri-La. Das kulinarische Erbe wird aber bewahrt – in Form von einem facettenreichen Angebot. Natürlich gibt es ein schönes Haupt-Restaurant, das Le Bazar. Hier wird morgens und abends ein reichhaltiges Buffet serviert, stets mit einem anderen Thema. 

Indisch, Japanisch oder lieber international?

Wirklich spannend wird es aber vor allem, wenn man sich in einem der à-la-Carte-Restaurants einen Tisch reserviert. Beispielsweise im Safran. Unter einem Atrium-ähnlichen Gewölbe genießt man hier sehr feine indische Kreationen. Hier absolvieren wir mit dem wunderbaren Chefkoch Dev und seinem Kollegen Krishna einen exklusiven Kochkurs (absolute Empfehlung!). Wir lernen, dass es bei der indischen Küche nicht auf die Gewürze ankommt. Sondern auf die richtige Proportionen der Gewürze. „Alles eine Frage der Details“, erklärt uns Dev. Und wir stimmen ihm Gabel für Gabel mehr zu. Sehr fein austariert sind die Aromen im Safran. Mit der indischen Küche, die man in herkömmlichen Berliner Restaurants serviert bekommt, hat das nichts zu tun!

© Benjamin Lewin

Japanische Kochkunst im Kushi

Japanische Haute Cuisine  gibt’s im Kushi. Hier kocht Harry. Ursprünglich stammt er von den Philippinen, doch er hat sich mit voller Leidenschaft der japanischen Küche verschrieben – mit Leib und Seele. Der Kimchi, der uns serviert wurde, reifte fünf Tage in einem von Harry eigenhändig importierten Chili aus den Philippinen, das besonders mild ist. Der knusprig frittierte Tofu, der uns in einer köstlichen, salzigen „sticky sauce“ serviert wird, ist selbstgemacht – aus getrockneten Sojabohnen, die zunächst über Nacht gewässert, dann gekocht und dann mit Sojamilch angerührt werden. Allein Harry bei der Arbeit zuzuschauen, ist hypnotisierend. Daher eine Empfehlung von uns: Nehmen Sie im Kushi am Tresen Platz, um dem Künstler auf die Hände schauen zu können. 

© Benjamin Lewin

Internationale Küche am Strand genießen

International-französisch ist die Küche im schönen Republik Beach Club & Grill. Hier kocht Jean-Francoise, ein alteingesessener Koch im Shangri-La Mauritius, der bereits zehn Jahre lang unter Alain Ducasse arbeitete. Präzise ist sein Handwerk, kompakt und köstlich seine Gerichte. Wir kosten das Beef Tenderloin mit knackigem Gemüse und dezentem Trüffel-Jus. Ein Gedicht. 

Egal, in welchem À-la-Carte-Restaurant letztlich gespeist wird – der Gast kann aus wunderbaren Weinen wählen. Auch deutscher Riesling hat da seinen Platz auf der Karte. Das ist wohl die Handschrift von Culinary Director Andreas Haugg.

© Benjamin Lewin

Dine in Design am Strand

Sie wünschen einen ganz besonderen Abend? Oder haben Ihrem Partner oder Partnerin etwas Wichtiges zu sagen? Dann empfehlen wir die „Dine in Design“ Experience. In liebevoll hergerichteter Kulisse diniert man direkt am Strand ein vorab ausgewähltes Dinner. Wir entscheiden uns zum Beispiel für einen Palmherzsalat aus frischem Palmherzen als ersten Gang. Das klingt wenig aufregend. In Wahrheit ist das aber eine echte Delikatesse. Frische Palmherzen sind ein sehr seltenes Gemüse. Sie werden erntefrisch sofort verzehrt – und sind deswegen nur vor Ort verfügbar. Aus gutem Grund machen Palmherzen in den USA einen Salat zum „Millionaire’s Salad“.

Um das Wohl kümmert sich Kaboorah, gemeinsam mit seinem Team. Kaboorah ist seit über 25 Jahren im Haus tätig und  im Shangri-La Mauritius verantwortlich für In-Room-Dining und Dine in Design Experience. Seinen Stolz über dieses besondere Erlebnis für die Gäste kann er kaum verbergen. Muss er auch nicht. Wir haben einen tollen Abend!

© 2021 Shangri-La International Hotel Management

Gibt’s noch etwas zu sagen?

Oh ja. So viel. Aber schon längst sprenge ich den Rahmen des Lesbaren. Also nur so viel noch, zum Schluss.

Man könnte den gesamten Urlaub einfach nur vertrödeln, im Shangri-La Mauritius. Wir tun es auch. Abgesehen von ein wenig Sport im Fitnessraum, Planschen und Schwimmen und einer Aromatherapie-Massage im schönen CHI, the Spa lassen wir hier einfach nur die Zeit an uns vorbeiziehen .

Wer es etwas aktiver mag, der kann sich im Fünf-Sterne-Resort Sport verausgaben: Kayaking oder Schnorcheln, Stand Up Paddling oder Windsurfen stehen beispielsweise zu Wasser zur Auswahl. An Land gibt’s Tennis, Beach Volleyball oder natürlich eine Runde im Golf im legendären Île aux Cerfs Golf Club. Die spektakuläre von Bernhard Langer entworfenen Anlage ist in üppige Natur eingebettet – und verdient eigentlich einen ganz eigenen Artikel. 

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© 2021 Shangri-La International Hotel Management

Auch für die Kinder und Teens ist gesorgt – im altersgerechten Club können sich die jüngeren Gäste vergnügen. Hier gibt’s allerlei Programm, eigenen Pool, ein Baumhaus und jede Menge Action.

Oder man macht es eben wie wir. Und wendet sich ab und an in der Sonne, bevor es wieder eine kulinarische Köstlichkeit zu entdecken gibt. Wir zumindest, so haben wir das Gefühl, saugen das Shangri-La Mauritius mit all seinen Besonderheiten in uns auf. Damit wir noch lange in diesen luxuriösen Erinnerungen schwelgen können…

Unsere Eindrücke vom Shangri-La Le Touessrok

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