Zu Besuch im Waldorf Astoria: Ein Hoteltest

Man kann es kaum übersehen: Das ikonische Waldorf Astoria Berlin, unweit vom Breitscheidplatz. Hier wird New Yorker Luxus gelebt – und das im Herzen von Westberlin. Chefautorin Frieda Lewin war vor Ort und haben das Waldorf Astoria für eine Nacht besucht. Hier berichten wir über unsere Waldorf Astoria Erfahrungen – ein Hoteltest.

Die Geschichte des Hotels

Erbaut im Jahr 2012, läutete das Waldorf Astoria Berlin damals die Neuzeit in der Berliner City West ein. Lange war der Berliner Zoo eine schmuddelige, links liegen gelassene Ecke Berlins. Mit dem Bau des berühmten Hotels begann der Wandel in Westberlin.

Heute ist das Waldorf Astoria Teil des Stadtbilds und eine unverzichtbaren Institution in der Hotellerie der Stadt. Es ist nicht nur ein Ort des Luxus und der Raffinesse, sondern auch ein Ort, der Berliner und New Yorker Geschichte zugleich atmet.

Waldorf Astoria Erfahrungen: Die Lage

Die Eleganz des Waldorf Astoria Berlin offenbart sich bereits bei der Ankunft. Das Hotel thront majestätisch im Herzen von Westberlin, nur wenige Schritte vom belebten Zoologischen Garten und dem berühmten Kurfürstendamm entfernt. Diese privilegierte Lage verspricht nicht nur eine gute Anbindung an die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die Skyline Berlins.

Die Zimmer und Suiten

Klar ist Berlin, Berlin. Und klar gibt es viele stylische, typisch Berliner Boutiquehotels, die den Stil der Stadt zelebrieren. Das Waldorf Astoria ist nicht so sein. Das fünf-Sterne-Haus zelebriert, ganz in typischer Waldorf Astoria Manier, amerikanischen, nein, Verzeihung, NEW YORKER Luxus. Fast schon ein wenig obszön. Vor allem die Lobby – die Peacock Alley – ist eindrucksvoll. Ein Atrium, mit gemütlichen Sesseln und einer Standuhr als Herzstück. Dahinter die lange Rezeption aus dunklem Holz. Wir lieben es.

Beim Betreten unserer King Tower Suite wurden wir sofort von einem Gefühl von Luxus und Komfort umhüllt. Die Möblierung und das Interieur schaffen eine elegante Atmosphäre, keine Frage. Samtige Möbel, dunkles Parkett, flauschige Teppiche, feine Bettwäsche, Marmor in den Bädern. Doch einzigartig an den Suiten ist der Ausblick aus den bodentiefen Fenstern auf die schillernde Stadtlandschaft. Das ist schlichtweg atemberaubend – und einzigartig in Berlin. So haben wir unsere Stadt noch nie gesehen.

Waldorf Astoria Erfahrungen: Luxus à la Waldorf

Doch es ist weder Interieur noch Panorama – es sind die kleinen Details, die den Luxus im Waldorf Astoria Berlin definieren. Es ist das Glas Champagner an der Rezeption zur Begrüßung oder das Auflegen des warmen Handtuchs auf den Rücken (himmlisch!). Es ist die Frage des Concierges beim Einchecken, ob noch Kleidung aufgebügelt werden muss oder die Möglichkeit für den Gast, den eigenen Raumduft von Aesop auswählen zu können. Es ist der eingelassene Fernsehr im Spiegel, es ist das feine Mundwasser im Fläschchen, es ist die aufmerksame Spa-Mitarbeiterin, die einem Detox Wasser nach der Massage hinstellt, bevor man überhaupt danach fragt. 4

Waldorf Astoria Erfahrungen: Der Spa Bereich

Aprospros Spa: Das Waldorf Astoria Spa gehört fraglos zu den besten Spas der Stadt. Es befindet sich im 5. Stock des Hotels und bietet auf 1000 Quadratmetern Pool, Dampfsauna, finnische Sauna, einen Fitnessraum und mehrere Behandlungsräume. Die Größe ist überschaubar, zugegeben, das Angebot auf dem Spa-Menü dafür umso üppiger. Und genau das macht Waldorf Astoria Spa so besonders und besuchenswert: Denn die Treatments sind herausragend! Die hochqualifizierten Therapeuten sorgten während Massage und Facials für unser Wohlbefinden und verwöhnten uns mit luxuriösen Behandlungen.

Für Skincare Behandlungen werden Produkte der deutschen Hautpflegemarke Barbor eingesetzt. Für Wellness-Treatments setzt man im Waldorf Astoria auf Produkte von GROUND Wellbeing, einer britischen, veganen und rein natürlichen Spa-Brand – die unseres Wissens nach in keinem anderen Hotel-Spa in Berlin eingesetzt wird.

Kulinarisches Angebot

Mit Vorfreude blicken wir auf den Abend: Denn hier steht ein Besuch im Restaurant ROCA. Hier hatten wir das Vergnügen, an einem Sonntagabend im März ganz entspannt und ausgiebig zu speisen.

Die Karte ist überraschend, ja, unerwartet. Natürlich gibt’s den berühmten Waldorf Salat, der wurde immerhin einst im New Yorker Mutterhaus erfunden. Auch einen Rindfleisch Burger Auf der Karte gibt’s aber auch allerlei Wunderbarkeiten aus aller Welt. Als mediterran wird die Karte beschrieben, wir würden die Grenze sogar noch etwas weiter ziehen: Da gibt’s Taboulé und Kikok-Hähnchen libanesischer Art, marokkanische Tajine und Quiche Lorraine. Wir entscheiden uns im Hauptgang für gebackenes Lachsfilet (üppig) und ein sagenhaftes Rinderfilet mit Pastinake und auf einem Jus-Spiegel, auf den Punkt medium rare gebraten! Fantastisch!

Das Schöne am Roca ist auch: Man sitzt so toll – im Herzen von Westberlin. Wir nehmen Platz am Fenster und blicken auf Zoopalast und Bikinihaus, schauen den Berliner:innen beim Flanieren zu.

Ganz toll ist das Wochenend-Angebot im Roca. Dann gibt’s nämlich „Champagne & Eggs“ – im Mittelpunkt, na klar, stehen Eggs Benedict. Denn: Die berühmten Eggs Benedict, diese sagenhaft verboten köstliche Speise aus pochierten Ei auf Röstbrot mit Pastrami und Sauce Hollondaise (im Übrigen eines meiner Leibgerichte), wurde nirgendwo anders als im ebenso berühmten Waldorf Astoria New York erfunden. Der Legende nach, soll der Börsenmakler Lemuel Benedict das Gericht 1894 als Katerfrühstück verlangt haben. Und so wird es in reizvollen Kombinationen am Wochenende aufgetischt. Dazu: perliger Champagner. Das Leben ist schön!

Ein Stockwerk darüber ist die Lang Bar

Übrigens: Über eine Wendeltreppe gelangt man in das Stockwerk über dem ROCA, hier ist die Lang Bar.
In der eleganten Atmosphäre der Lang Bar tauchen die Gäste in eine einzigartige Welt ein. Gewidmet ist die Bar nämlich dem legendären Filmemacher Fritz lang. Hier zelebrieren geschickt gekleidete Mixologen die Kunst der Cocktailzubereitung mit einem Hauch Berliner Raffinesse, inspiriert von den legendären Kreationen des Luxushotels The Waldorf Astoria New York.

Die Bartheke, illuminiert wie in einem Film, präsentiert eine erlesene Auswahl an feinen Spirituosen, Jahrgangsweinen, Champagner, Whisky und Cognac, die die Sinne verwöhnen. Die Gäste haben die Qual der Wahl zwischen neu interpretierten Cocktailklassikern und den legendären Drinks aus New York.

Ein weiteres Highlight sind die traditionell hergestellten Biere, die den Gaumen erfreuen. Die Speisekarte lockt mit einer Vielfalt an leichten, süßen und herzhaften Delikatessen. Und auch von hier hat man einen herrlichen Blick auf Breitscheidplatz mit Gedächtniskirche.

Tagungsmöglichkeiten für Business Reisende

Für Geschäftsreisende bietet das Waldorf Astoria Berlin nicht nur erstklassige Unterkünfte, sondern auch moderne Tagungseinrichtungen. Die flexiblen Veranstaltungsräume waren der perfekte Rahmen für produktive Meetings und inspirierende Ideenaustausche. Der erstklassige Service und die technischen Einrichtungen sorgten dafür, dass jede Veranstaltung reibungslos verlief. Wir waren beeindruckt von der Professionalität des Teams und der Liebe zum Detail bei der Planung unserer Veranstaltung.

Waldorf Astoria Erfahrungen: Ein kleines Fazit

Unser Aufenthalt im Waldorf Astoria Berlin war nur für eine Nacht – aber dennoch wahrlich unvergesslich. Ein wenig fühlten wir uns wie Gatsby in den 1920ern. Prunk, Luxus, exquisiter Service. All das vereint mit dem New Yorker Charme – und ein Hauch der Berliner Schnauze. Eine warme Empfehlung der Redaktion.