LUX* Belle Mare Mauritius: Ein Paradies für Entdecker

Das LUX* Belle Mare Mauritius ist anders, als manche Luxushotels auf der Insel. Und das im besten Sinne. Komfort genießt man hier in jedem Fall. Aber das Fünf-Sterne-Haus ist vor allem verspielt – und ein kleines Paradies für Entdecker:innen. Ob Groß oder Klein. Chefredakteurin Frieda war vor Ort. Eine Hotel-Review.

© LUX* Resorts & Hotels

„Oh, Sie können den Drink mit ins Kino nehmen“, erklärt Elvis Follet – der Guest Relations Manager im LUX* Belle Mare Mauritius. Wir schauen erstaunt. Im Kino? Es ist die erste kleine Entdeckung, die wir in dem Fünf-Sterne-Hotel machen sollen. Jeden Samstag werden im Freiluftkino des Resorts, direkt am Strand, alte Filmklassiker gezeigt. Dafür kann man es sich auf Liegen bequem machen. Kopfhörer sorgen dafür, dass das Sound-Erlebnis nicht vom Windrauschen in den Palmen gestört wird. Und etwas Popcorn frisch aus der Maschine gibt es auch.

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„Wunderbarkeiten“ im LUX* Belle Mare Mauritius

Doch das ist nur eine der vielen Besonderheiten im Fünf-Sterne-Resort an der Ostküste des Inselstaats. Viele dieser kleinen – nennen wir es mal – „Wunderbarkeiten“ bietet das LUX* Belle Mare Mauritius. Da gäbe es beispielsweise den Koi-Karpfen-Teich mitsamt Gazebo. Ein romantischer Spot für Verliebte und jene, die sich das Ja-Wort geben wollen. Dahinter: Eine kleine Schaukel, auf der man sich auch als Erwachsener wieder ein wenig wie ein Kind fühlen darf.

Oder ein alter Rolls-Royce aus dem Jahre 1933 – mitten auf der Anlage. Der alte Wagen ist einem Foodtruck vorgespannt, hier gibt’s Burger und Wraps zum Mittag. Es wundert kaum, dass der Rolls-Royce in Cremeweiß ein beliebter Fotospot ist. Für Influencer:innen gleichermaßen wie für Brautpaare. Kurios ist auch die rote Londoner Telefonzelle. Hier können Gäste kostenfrei nach Hause telefonieren – wo auch immer das sein mag – um ihren Liebsten von ihren Erlebnissen zu berichten.

Wunschbaum, Upcycling und tägliche Schnitzeljagd

Wer mag, verewigt sich „Tree of Wishes“. Gäste können Wünsche oder Erinnerungen auf kleine Herzen schreiben und am Baum anbringen. Jeden Monat wird per Zufall eines der Herzen gezogen. Die glücklichen Auserwählten gewinnen dann fünf Freinächte im LUX* Belle Mare.

Im Kids Club gibt es nicht nur das obligatorische Unterhaltungsprogramm. Auch hier wird mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. So können die jüngeren Gäste beim Programm „Little Green Fingers“ Gemüse im eigenen Garten anpflanzen und hochziehen, während bei Upcycling-Kursen Schrott und Müll zu neuen Kunstwerken verarbeitet und in der „Junk Art Gallery“ ausgestellt wird.

© Benjamin Lewin

Und jeden Tag versteckt das Personal fünf Flaschen mit kleinen Nachrichten auf der gesamten Anlage. Dann können Groß und Klein auf Schnitzeljagd gehen. Entdeckt man eine der Flaschen, versteckt sich darin ein kleines Geschenk.

LUX* Belle Mare Mauritius: Leichten Herzens und mit nackten Füßen

Es sind diese kleinen, liebevoll gestalteten Besonderheiten, die das LUX* Belle Mare Mauritius einzigartig machen. Ganz nach dem Credo des Resorts: „Lighter. Brighter“. Und hat man seine erste Erkundungstour in dem Fünf-Sterne-Haus hinter sich, kann man dem nur zustimmen. Das Schöne an dem Resort: Es bietet Fünf-Sterne-Komfort – aber ganz ohne Konventionen und Korsett der Eitelkeiten. Hier kann man mit leichtem Herzen und nackten Füßen einen wahrlich entspannten Urlaub genießen.

Dafür sorgt auch der Service, der den Gästen stets lässig-freundlich sämtliche Wünsche erfüllt. Wir werden Zeugen, wie einem kleinen Kind am üppigen Frühstücksbuffet eine kleine kulinarische Kuriosität kredenzt wird und eine Kellnerin dem Knirps anschließend in Schlangenlinie zum Tisch zu folgen – eine Szene, die sinnbildlich für das Resort steht.

Das Interieur im LUX* Belle Mare Mauritius

Wenn man das erste Mal das LUX* Belle Mare Mauritius  und die prachtvolle offene Lobby betritt, würde man zunächst gar nicht erahnen, dass dieses Resort auch eine Spielwiese ist. Die elegante Architektur ist an die Kolonialzeit angelehnt – gepaart mit ein wenig Boho-Chic. Das strahlt Luxus aber auch Coolness aus. Die Zimmer und Suiten sind im Interieur besonders modern gehalten. Anders, als in vielen anderen mauritischen Luxushotels, ist hier Geradlinigkeit das oberste Gebot. Fast schon clean wirkt unsere in weiß und in hellem grün gehaltene Suite. Hier und da ein paar Pop Up Elemente. So geht kolonialer Style in zeitgenössisch.

Alles ist überraschend größer als gedacht

Insgesamt umfasst das Resort an die 200 Zimmer und Suiten sowie eine Reihe an privaten Villen. Das würde man anfangs gar nicht vermuten, wirkt das LUX* Belle Mare Mauritius auf den ersten Blick eher intim. Doch tatsächlich teilen sich die verschiedenen Bereiche des Resorts auf. Links befinden sich Zimmer und Suiten für Familien, mit Verbindungstüren zwischen den Zimmern und einem naheliegenden Kids Club.

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Gigantisch ist die bereits erwähnte Pool-Anlage – hier ist tagsüber besonders viel los. Wer es ruhiger mag, der sollte sich zum die Couples und Adults Only Strand-Abschnitt zurückziehen. Ohnehin ist der hier besonders breit und feinsandig – und macht dem Namen des Resorts alle Ehre.

Es wundert kaum, bei Familien ist das LUX* Belle Mare Mauritius sehr beliebt. Und auch der Spa-Bereich, as LUX* Me, im hinteren Teil des Resorts, ist viel größer, als man zunächst angenommen hätte. Es bietet sogar eigene Ruhezonen mit kleinem Pool und Jacuzzi. All das entdeckt man erst mit der Zeit. Deswegen lohnt es sich so, mit offenen Augen die Anlage zu durchforsten.

Die Kulinarik

Insgesamt vier Restaurants bietet das LUX* Belle Mare. Das Beach Rouge befindet sich direkt am Strand. Hier gibt’s mediterrane Küche „mit einem lokalen“ Twist. Die loungige Atmosphäre ist cool, versprüht Großstadt-Flair. Das liegt auch an der coolen G&T Bar im hinteren Bereich des Restaurants. Zahlreiche Gins, selbst den Monkey47 aus dem Schwarzwald, gibt es hier – sowie eine schmackhafte alkoholfreie Alternative. Tagsüber ist das Beach Rouge eher ein Beach Bleu. Da wechselt das Farbkonzept, es gibt entspannte Gerichte mit Meerblick serviert.

Diese gibt’s auch in der K-Bar am Pool. Burger und Wraps sind wiederum am Foodtruck verfügbar.

Stolz ist man in LUX* Belle Mare auf das Amarie by Vineet. Hier steht anspruchsvolle indische Cuisine auf dem Plan. Und das überrascht kaum. Verbirgt sich doch hinter dem Namen niemand Geringeres als Vineet Bhatia – jener Gastronom, der als erster indischer Koch mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Er ist der Patron des Amarie Restaurants und somit der kreative Kopf hinter den anspruchsvollen und zeitgenössischen Kreationen.

Unser Favorit: Duck Laundry

Man betritt eine andere Welt, wenn man das erste Mal durch die schweren Türen zum Restaurant Duck Laundry schreitet. Alles ist in dunklen Tönen gehalten, Schwarz und Rot dominieren. Zur rechten sind die Peking-Enten, wie Wäschestücke, hinter einer Glasscheibe aufgereiht (daher auch der Name des Restaurants), zur linken eröffnen sich die Sitzplätze, dahinter sind chinesische Pinsel kunstvoll zu einem Bild drapiert – und gerade zu thront ein Buddha. Der Trubel von draußen dringt hier nicht rein. Wir tauchen ein.

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Im Duck Laundry zeigt Restaurantmanager Beekramsing Beelur gemeinsam mit Chef Xibing wie fein, wie anspruchsvolle die authentische chinesische Küche ist. „In Europa kennt man vor allem die kantoenischen Gerichte“, so Beelur. „Viel Frittiertes und Nudeln“. Tatsächlich aber vereinen sich auf der Karte von Duck Laundry Spezialitäten aus allen chinesischen Provinzen. Da werden uns Ente Hoisin mit Frühlingszwiebelen  und Gurken zum Selberrollen in papierdünne Pfannkuchen serviert. Oder feine Dim Sum mit „Infused“ Soja Sauce. Phänomenal sind auch die Dan Dan Nudeln – die besonders pikant und köstlich sind. Zum Verzehr wird eine kleine Schürze gereicht – damit man sich beim genusvollen Schlemmen nicht das abendliche Outfit ruiniert.

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Dass das Duck Laundry auch auf einschlägigen Plattformen wie Tripadvisor von den Gästen gefeiert wird, überrascht uns also kaum, nachdem wir uns durch die Speisekarte gegessen haben. Das Restaurant ist an diesem Abend voll. Reservieren ist also unbedingt ratsam.

LUX* Belle Mare: Aus eigener Herstellung

Das Besondere im LUX* Belle Mare: Viele der Produkte stammen aus eigenem Anbau. Direkt gegenüber von dem Resort befindet sich eine große Agrarfläche: Von Tomaten über Kräuter und Salat bis zu Honig, wird dort vieles unter der Ägide Agraringenieur Abishek sorgsam gezüchtet. Von hier – oder von der lokalen Bauern aus der Region –  bezieht das Team viele der Zutaten für alle Restaurant des LUX* Belle Mare.

Übrigens: Auch der Kaffee ist aus eigener Röstung. Direkt hinter dem Café LUX* in der eindrucksvollen Lobby befindet sich die kleine Rösterei, die handgemachten Blends sind auch verkäuflich – falls noch ein Gast nach einem Souvenier sucht. Gleiches gilt im Übrigen für die Schokolade und alle Ingredienzen, die in der Patisserie für die Desserts genutzt werden. Zuständig ist dafür Chef-Pâtissier Pascal, ein Franzose mit mauritischen Wurzeln und jahrelanger Erfahrung. Sein Anspruch: Nichts einkaufen. Alles wird mit Liebe, Passion und per Hand gemacht. Und das schmeckt man in seinen kunstvollen Desserts.

© Benjamin Lewin

Don’t count the calories. Count the memories.

Mit Pascal absolvieren wir auch einen einstündigen Schokolaen-Workshop. Wir lernen, wie vielseitig (und gesund!) Schokolade sein kann. Wie viel Fingerfertigkeit es bedarf, selbst einfache Schokoladen-Lollis zu kreieren. Unsere Kreationen erhalten wir ein paar Stunden später aufs Zimmer geschickt. Natürlich naschen wir, bis schon leichte Bauchschmerzen eintreten. Ganz im Sinne von Elvis Follets Credo, dass er uns am ersten Abend verrät: „Don’t count the calories. Count the memories.“ Haben wir uns dran gehalten…

Wie vorteilhaft, dass das Hotel auch einen gut ausgestatteten Fitness-Raum bietet…

Extra-Tipp: Tauchkurs an der Ostküste mit PADI

Oder man verausgabt sich beim Wassersport. Das LUX* Belle Mare bietet selbstredend allerlei Aktivitäten – Schnorcheln, Tretbootfahren oder Windsurfen. Dabei bietet die Ostküste besonders schöne Korallenriffe – die sich, der Pandemie sei Dank, ein wenig erholen konnten. Unsere Empfehlung: Buchen Sie einen Tauchkurs, beim naheliegenden PADI Tauchcenter – dem Dive Passion Mauritius. Man wird direkt an der Rezeption abgeholt. Anfänger:innen bekommen eine Einweisung im Pool und können daraufhin in 5 Meter Tiefe die Schönheit der mauritischen Unterwasserwelt erkunden. Ein tolles Erlebnis.

Unsere Eindrücke vom LUX* Belle Mare Mauritius

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