Beste Restaurants Berlin

Die besten Restaurants in Berlin

Längst vorbei sind die dunklen Zeiten, in denen in Berlin kaum ein Michelin-Stern leuchtete. Mittlerweile ist die Hauptstadt eine blühende Landschaft an herausragenden Fine-Dining-Adressen. Wir kennen die besten Restaurants in Berlin – oder zumindest: Jene Adressen, die die Redaktion von Herzen empfehlen würde. Dabei hat nicht jedes Lokal einen Stern oder mehr. Aber derartige Auszeichnungen sind in Berlin ohnehin zweitrangig…


Gehobene Küche und Haute Cuisine in Berlin


Vom Einfachen das Beste im Restaurant Wilhelm

„Vom Einfachen das Beste, aber gekonnt.“ – das ist das kulinarische Credo im Restaurant Wilhelm im Humboldt Forum, benannt nach dem preußischen und zugleich frankophilen Staatsmann Wilhelm von Humboldt. Aus gutem Grund gibt’s tischt Küchenchef Fabian Fiedler gemeinsam mit seinem Team hier deutsch-französische Cuisine auf. Da finden sich Königsberger Klopse und schwäbische Maultasche, Salat Niçoise, Oeuf Cocotte und Coq au Vin auf der Karte. Eine schöne Melange. Ganz herausragend ist das handgeschnittene Steak Tartar, ein echtes Geschmackserlebnis die Seezunge. Dazu gibt’s konsequent französischen oder deutschen Wein. Oder richtig gute Cocktails. Noch ist das Restaurant Wilhelm ein echter Geheimtipp. Wie lange das wohl anhalten mag, bleibt offen – bei der wunderbaren Lage im Schlüterhof, mit Blick auf den Berliner Dom. Oder man ergözt sich einfach an dem gelungene Interieur des Restaurants. Das macht das „Wilhelm“ nämlich nicht nur zu einem der besten, sondern auch schönsten Restaurants in Berlin. Wir waren vor Ort: hier geht’s zur Restaurantkritik.


Fotografie trifft auf Kulinarik im Verōnika

Berlin hat ein neues Lieblingsrestaurant – zumindest, wenn es nach Yoram Roth geht. Der weitgereiste Herzblutgastgeber hat an kulturhistorischer Stelle das Verōnika eröffnet. Im vierten Stock des ehemaligen Tacheles, im Herzen von Berlin Mitte, ist ein Ort entstanden, der zwei Kunstarten unnachahmlich vereint: feinste Kulinarik und kontemporäre Fotografie.

Die große freistehende Bar stellt das Zentrum dar; die Gäste finden ihre Plätze drumherum, auf samtgepolsterten Bänken und Sesseln, in gedämpfter Atmosphäre. 

Getreu dem Motto A Feast for the Eyes, werden die potenziellen Lieblingsgerichte vor den Augen der Gäste angerichtet. Die Kulinarik wird von Roel Lintermans (ehemals Grill Royal) verantwortet. Es wird einiges geboten, schickt man sich doch an, jedem Gaumen gefallen zu wollen (Spoiler: Ja, hier wird jeder fündig und glücklich): Die Karte erstreckt sich von frischen Austern, über das Hummer-Omelette mit dreifach frittierten Pommes Frites (herrlich knackig) bis zum Entrecote – und darüber hinaus. Besonders gefällt uns die To Share-Auswahl. In appetitlichen Mengen wird dabei im Family-Style serviert – das gefällt Freunden und Geschäftspartnern gleichermaßen.

Und wer noch Lust auf eine Abrundung verspürt, begibt sich ein Stockwerk höher in die Bar Verōnika, um den Abend stilecht ausklingen zu lassen. 


Französische Finesse im Le Consulat

Im Herzen Charlottenburgs setzt das Restaurant Le Consulat einen neuen Akzent: Kulinarisch, als auch optisch. Die coole blaue Leuchtschrift an der Fassade weist schon von weitem den Weg. Im Inneren empfängt die Gäste eine harmonische Mischung aus sanftem Grün, edlen Petrol- und Goldakzenten, sowie elegantem Granit und warmem Holz.

Le Consulat vereint gehobene französische Küche mit Berliner Bodenständigkeit. Das Personal ist ist herrlich nahbar; eine ungezwungene Art, gepaart mit profunden Kenntnissen zu den angebotenen Weinen. Auf der Karte stehen Klassiker wie Escargot (in herrlichem Sud) oder „Poireaux au four“ (gebackener Lauch) als Vorspeise und Ochsenbäckchen und Jakobsmuscheln zum Hauptgang. Dazu wird mit Butter bestrichenes, geröstetes Brot gereicht! Wunderbar!

Obacht: Für Vegetarier:innen nur wenige Optionen, Dessert-Liebhaber:innen werden hingegen im Le Consulat richtig glücklich. Besonders empfehlenswert ist das Dessert Sous Vide Apfel – knackig, fest und fein abgestimmt. Ein absolutes Muss für Feinschmecker. Unbedingt probieren: den hauseigene Signature Cocktail „Consulat Classic“, eine raffinierte Komposition aus Cremant, Bitter und Cognac, die die Gaumen der Gäste in eine sinnliche Geschmackswelt entführt


Das vielleicht beste Steak im JW Steakhouse

Zugegeben: Die Stauffenbergstraße in Tiergarten zählt nicht gerade zu den kiezigen, belebten Flaniermeilen der Hauptstadt. Dennoch lohnt sich ein kulinarischer Abstecher in die Gegend rund um den Bendlerblock, und zwar ins JW Steakhouse. Chef Friedemann Heinrich serviert hier mit seinem Team raffinierte Grillkunst. Dabei versucht man so nachhaltig wie möglich zu wirtschaften. Es geht um den verantwortungsvollen Genuss von Fleisch. Das stammt aus konsequent regionaler Haltung: darunter 21 Tage gereiftes Tomahawk vom Hamburger Emsrind, Rib Eye vom Bergsdorfer Wiesenrind oder Prime Filet Mignon vom Bayerischen Fleckvieh. Warum das JW Steakhouse aber nicht nur etwas für Fleischliebhaber:innen ist? Nun. Die eigentlichen Stars der Karte sind die vegetarischen Gerichte. Sagenhaft ist der cremige Burrata mit Petersilienpesto, eine wahre Wucht ist der über mehrere Stunden im Holzkohlegrill gereifte Sellerie. Dazu werden handgeschnittene Steak-Pommes mit veganer Mayo und Brioche aus der hoteleigenen Bäckerei gereicht. Wer mag, trinkt ein gutes Glas Rotwein oder, um es ein weniger berlinerischer zu halten, ein Craft Bier aus Handwerksbrauerei Lemke.


Gehoben und ehrlich im GOLVET

Ehrliche Bodenständigkeit und gehobene Küche: Wie passt das zusammen? Die kulinarische Antwort gibt’s im GOLVET. Hier kocht Jonas Zörner herrlich unaufgeregte und zugleich raffinierte regionale Küche. Beispielsweise:Blumenkohl, Meerettich, Sonnenblumen, Salzzitrone & Bockshornklee“ oder „Reh Wellington, Schnittlauch, Holunder & Sauce Foyot“. Beeindruckend ist Zörners Blick für das Wesentliche und sein Sinn für die Feinarbeit. Ebendiese hohe Kunst, in einfachen aber qualitativ sehr guten Zutaten die Schönheit zu erkennen, brachte dem Koch einen Michelin-Stern ein. Zu Recht, wie wir finden. Dazu gibt’s exzellente Weine, eine herausragende Bar und einen sagenhaften Blick über den Potsdamer Platz. Kurzum: Absolut lohnenswert!


Anspruchsvoll und lokal im Nobelhart & Schmutzig

Nachhaltig beeindruckend ist das Konzept und die Küche im Nobelhart & Schmutzig auf der Friedrichstraße: Hier wird „brutal lokal“, also konsequent regional gekocht. Zutaten, die nicht in der Region wachsen, sprich Pfeffer, Koriander oder Basilikum, werden bei den Gerichten nicht verwendet. Stattdessen würzt man mit Meerrettich oder Selleriesamen. Auch das Interieur ist anders, als das Altbekannte: Die Gäste nehmen an einem Holztresen Platz, in der Mitte arbeitet das Team rund um Billy Wagner und Micha Schäfer perfekt miteinander. Dabei zuzusehen hat etwas Hypnotisches. Jeder aus dem Team serviert und erklärt die Gerichte. Wer mag kann auch mit den Händen essen. Dazu empfiehlt Wagner, einer der bekanntesten Sommelier Deutschlands, einen Wein aus der 600 Posten starken Weinkarte. Der Gast kann aber auch seinen eigenen Tropfen mitbringen. Aber Obacht! Das kann zum Risikospiel werden: Denn Wagner selbst entscheidet allein nach dem Geschmack, wie viel Korkgeld er verlangt. Das können mal 1 Euro, mal 50 Euro sein. Alles anders im Nobelhart & Schmutzig – kein Wunder, dass über dem Restaurant ein Michelin-Stern funkelt. Es dürfte nicht der letzte sein.


Elegant dinieren im Charlotte & Fritz

Einst behauste das Fünf-Sterne-Haus Regent Berlin eines der ersten Michelin-Stern-Restaurants der Haupstadt: Das Fischer’s Fritz. Doch alles hat einmal ein Ende und das Regent feilt seit einiger Zeit an einem weitaus lässigeren Image. Da zahlt das Charlotte & Fritz in jedem Fall ein. Denn hier gelingt der Spagat zwischen altehrwürdiger Regent-Heritage und zeitgenössischem Berliner Lifestyle. „Fine. Farm. Food“ ist das Credo in dem schönen, durchaus eleganten aber nicht überkandidelten Restaurant am Gendarmenmarkt. Küchendirektor Jörg Lawerenz und sein Team fokussieren sich auf heimatliche, frische Küche und ausgewählte Produkte aus der Region. Auf der Karte finden sich (aktuell) Leckereien wie „Tagliatelle in Steinpilzrahm“ oder „Maishähnchenbrust und gehobelter Trüffel“. Chefredaktion Frieda Lewin besuchte übrigens das Charlotte & Fritz kurz nach der Eröffnung – hier geht’s zur Restaurantkritik.


Über den Dächern Berlins im Hugo’s

Über den Dächern von Westberlin speist man im Hugo’s im InterContinental Berlin beim sagenhaften Ausblick. Seit seiner Neueröffnung im September 2015 präsentiert sich das Restaurant im jungen, frischen Gewand. Chef de Cuisine ist Eberhard Lange, der produktbezogene, aber geschmacklich vielschichtige Kreationen serviert. Da finden sich moderne, aber reduzierte Kompositionen wie „Hüfte vom Wagyu-Rind aus dem Feuer, Steinpilze, Amalfi-Zitrone, Berner Sauce“ und ausgefallenere Desserts wie „Zitrone & Joghurt, Salzzitrone, Petersilienjoghurt, Pinienkerne, Paprikasorbet“ auf der Karte. Zwischen drei Menüs kann der Gast im HUGOS wählen – eines davon ist (neuerdings) vegetarisch.  Was im Hugo’s besonders auffällt ist das junge Team: Restaurantleiter Jan Schulze Köhling und den Sommelier Manfred Welter gehen mit viel Enthusiasmus und Leidenschaft an ihre Arbeit und entstauben das Image der Sterneküche gekonnt. Absolut empfehlenswert und ganz ohne Frage eines der besten Restaurants in Berlin.


Drei Sterne im Rutz

Im unteren Stock kommt Bodenständiges auf den Tisch wie Blutwurstbrot, Neuköllner Schinkenknacker, Eisbein und Bohneneintopf. Im ersten Stock wird mit Drei Sternen ausgezeichnete Gourmet-Kulinarik serviert: Dem Rutz in der Berliner Chausseestraße gelingt es, mit zwei Konzepten eine Einheit zu bilden. Dabei ist das wichtigste Verbindungsglied ist die ausgezeichnete Weinauswahl, wofür das Rutz bekannt ist (Billy Wagner aus dem Nobelhart & Schmutzig war hier lange Zeit Sommelier). Chef de Cuisine Marco Müller bezeichnet seine Küche als „Globale Aromenküche“, gilt als Querdenker und richtet seine teilweise nur Tapas-großen Gerichte akkurat auf dem Tisch an. Beim Inspirations-Menü spricht man auch nicht von Gängen, sondern von „Erlebnissen“. Und wahrlich: Der Besuch im Rutz kommt einem Erlebnis gleich.

Veggie mit Stern im Horváth

Die Tester des berühmten Guide Michelin loben die Küche als „ausdrucksstark und kreativ“, den Service „als besonders herzlich“: Das Horváth am Paul-Lincke-Ufer in Berlin-Kreuzberg steht unter der Leitung des Österreichers Sebastian Frank. 2015 wurde er mit dem zweiten Michelin-Stern ausgezeichnet. Das Credo im Horváth: „Kreativität durch Zensur“. Typische Luxusprodukte wie Hummer und Kaviar findet man hier nicht, wohl aber jede Menge regional inspirierte Gerichte und die wohl beste vegetarische Küche der Stadt – denn darauf liegt der Fokus im Horváth.


Stylische Szene-Restaurants in Berlin


Tajine oder Eggs Benedict im Restaurant Roca genießen

In allerbester Lage, nämlich im Waldorf Astoria unweit der Gedächtniskirche, befindet sich das Restaurant Roca. Die Speisekarte des Roca lockt mit einer breiten Palette raffinierter Gerichte, die den ganzen Tag über für den Gaumen bereitstehen. Von delikatem Portobello-Pilz, begleitet von Quinoa und marinierter Ziegenkäse mit Estragon-Mayonnaise, Mais und Lauch, bis hin zur verlockenden Tajine nach marokkanischer Art mit Kichererbsen, Zucchini, Tomate und Falafel, gibt es für jeden Geschmack etwas Besonderes. Ein absolutes Muss ist natürlich der Waldorf Salat, der mit Chicorée, Sellerie, Apfel und Walnuss eine erfrischende Gaumenfreude verspricht.

Übrigens: Nicht nur der Waldorf Salat, auch die Eggs Benedict, diese sagenhaft verboten köstliche Speise aus pochierten Ei auf Röstbrot mit Pastrami und Sauce Hollondaise , wurde nirgendwo anders als im ebenso berühmten Waldorf Astoria New York erfunden. Kaum verwunderlich also, dass es am Wochenende im Roca ein tolles Champagne & Eggs Menü gibt. Unbedingt hingehen!

Egal zu welcher Tageszeit man das Roca besucht, eines ist sicher: Hier erwartet die Gäste stets eine stilvolle und angenehm entspannte Atmosphäre. Genießen Sie die Fusion aus exquisiter Küche und zeitloser Eleganz im Roca Restaurant des Waldorf Astoria Berli


Die feinen Facetten der asiatischen Küche im NU Restaurant

Seit fast 20 Jahren ist das NU Restaurant in der Schlüterstraße in Charlottenburg fester Bestandteil der Berliner Gastro-Szene. Es ist quasi eine echte Lokalgröße und dabei dennoch am Puls der Zeit. Was einst mit Nudelgerichten begann, hat sich zu einer Institution für panasiatisches Genusserlebnis entwickelt. Neben Dumplings und Phó gibt’s hier feinste kulinarische Highlights wie ein Tartar vom Tunfisch auf Romasalat mit mit japanischer Mayonnaise oder Sake Ceviche, erfrischend – sehr apart. Absolutes Highlight ist aber „Ped Lau Deng“, eine Spezialität des Hauses. Krosse Ente nach thailändischer Art mit Gemüse und einer hausgemachten Thai-Malt-Whiskey-Chili-Sauce mit Honig und Sesamöl.

Auch das Ambiente ist im NU Restaurant sehenswerten. Unter coolen Lichtinstallationen und japanischen Mangas sowie asiatischen Leuchttfalne und Bambusdekoration speist man hier und genießt die gute Küche und köstlichen Drinks. Eine Ikone im Kiez. Wohl auch die nächsten 20 Jahre.


Richtig gut indisch essen bei Mr. Chai Wala

Indische Restaurant gibt es viele in Berlin – doch dieser Hotspot ist besonders: Die Rede ist von Mr. Chai Wala an der Kantstraße/Ecke Schlüterstraße. Man kann das Restaurant gar nicht verfehlen, so bunt, leuchtend und poppig ist das Interieur. Serviert wird authentische (!) südindische Küche. Das Ausrufezeichen kommt nicht von ungefähr, denn manche Gerichte, die hier auf der großen Karte stehen, hat der weniger weitgereiste europäische Gaumen vermutlich noch nicht gekostet. Kothu ist ein Beispiel. Es handelt sich um einen Klassiker tamilischen Streetfoods. Das fein gewürzte Gericht besteht aus dem traditionellen Brot Roti, Gemüse und wahlweise Fleisch und wird gut sichtbar in der Showküche mit Schwung zubereitet.

Himmlisch sind die kross gebratenen Okra Fries, die man einfach so bei einer guten Untrerhaltung wegsnacken kann; viel mehr als eine simple Vorspeise wiederum ist Parotta Bhaji, ein Gemüsepüree in einer knusprigen, blätterteigartigen Ummantelung. Natürlich gibt es auch richtig gute Curries bei Mr. Chai Wala, uns aber macht es mehr Spaß, viele kleinere Gerichte zu wählen – um so einen echten Geschmackseindruck von der Vielfalt der südindischen Küche zu bekommen. Toll!


Beste Austern der Stadt im Oyster Club

Noch bis Ende Februar 2024 residiert der Oyster Club in Neukölln. Neben den bekannten Edelaustern aus Frankreich präsentiert der Club auch Varianten aus den Niederlanden, Deutschland und anderen nahegelegenen Austern-Hot-Spots. Und zwar allesamt aus nachhaltiger Ernte. Das Besondere: Dazu werden spezielle und teils ungewöhnliche Toppings geboten – eine Soja Sake Emulsion zum Beispiel, oder eine Art Mexikanische Salsa, gereicht mit grünem Tabasko. Der Club bietet nicht nur Austern und Champagner, sondern auch Alternativen wie Mezcal und Sake, Gerichte wie Pulpo Salat, Muscheln (in einem herrlich pikanten Sud!), Tartar und ab und an auch frische Pasta. Dazu gibt’s eine passende Auswahl an Weinen – und gute Sounds von DJ und Mitinhaber Francesco Assenza.

Und was passiert nach Februar 2024? Dann zieht der Oyster Club hoffentlich weiter – vermutlich wieder als Pop Up in eine neue Location. Oder aber, und das wäre umso wünschenswerter, der Oyster Club eröffnet permanent, um ein für alle Mal zum Hotspot für Austern-Liebhaber:innen zu avancieren. Das Zeug dazu hätte er!


Trüffelpasta zwischen Zitronenbäumen im Sicilia

Es ist (zumindest unserer Meinung nach) der beste Italiener in Berlin. Die Rede ist vom Restaurant Sicilia in der Knesebeckstraße. Hier wird italienische Küche mit viel Leichtigkeit zelebriert und ja, auch gewissermaßen neu interpretiert. Unter der Leitung von Küchenchef Raad Rashdan verschmilzt traditionelle italienische Kochkunst mit kreativer Innovation. Gleichzeitig sind die Kreationen zugänglich und nicht abgehoben. Lokale Produkte (zum Beispiel Burrata aus Brandenburg) finden sich auf der Karte, das Vitello Tonnato wird (raffiniert!) mit Rucolaöl serviert, die Trüffel Tagliatelle haben einen köstlichen Crunch, der Pulpo ist so zart, man könnte ihn mit einem Löffel zerteilen. Dazu hat das tolle Personal hervorragende und unkonventionelle Weinempfehlungen parat. Nicht nur geschmacklich ist das Sicilia eine echte Empfehlung für alle Liebhaber:innen der italienischen Küche. Auch optisch ist das Restaurant in Berlin-Charlottenburg eine Augenweide. Die bunten Wandfliesen sind handbemalt, die Zitronenbäume erinnern an einen Sommer an der Amalfi-Küste und serviert werden die Gerichte auf Kurland-Geschirr von KPM. Ein Besuch im Sicilia – rundum schön!


Köstlich und reichhaltig im Sir Helga

+++vorübergehend geschlossen+++

Nichts bereuen schmeckt am besten“ – das ist das Credo im Sir Helga in Berlin Friedrichshain. Hier werden gutes Essen für die Seele und feine handgemachte Cocktails inmitten von einem Restaurant, das im Interieur ein wenig an ein stylisches Wohnzimmer erinnert. Und das ist auch gewollt. Denn der Name Sir Helga steht sinnbildlich für die geliebte Tante, die einem immer das Lieblingsessen zubereitet hat. Das „Sir“ soll sie wiederum adeln, denn die kleine, aber vielfältige Karte ist durchaus gehoben. Feines Steak Tartar, Saibling in Pergament, veganer Flammkuchen oder vegane Oriental Bowl – oder der gute alte Hirschrücken. Auch Frühstücksoptionen gibt’s bei Sir Helga. Und wer nur auf einen Cappuccino oder einen Drink vorbeikommen will, der ist ebenso willkommen. Das Sir Helga ist für alle da. In jedem Fall ein Besuch wert für alle, die Lust haben ohne große Aufregung richtig gut zu speisen.


Phänomenal brunchen im Bamia Restaurant

Brunchen am Potsdamer Platz – klingt touristisch? Klingt in unseren Ohren köstlich. „The Bamia Brunch“ im gleichnamigen Restaurant hat unserer Meinung nach die Chance, zu einem der besten Wochenend-Geheimtipps für alle Berliner:innen zu avancieren. Chefkoch Arie Oshri schlägt die Brücke zwischen klassischer Levante-Küche und europäischer Zeitgenössisgkeit und so finden sich auf der Karte feine Interpretationen von Shakshuka, Sabich, Hummus Royal, Bamia Knafeh aber auch, na klar, Eggs Benedict. Dazu gibt’s, wenn gewünscht, Austern und Crémant sowie ein feines Frühstücksbuffet – mit einer phänomenalen Auswahl an Süßspeisen und Backwaren. Die stammen im Übrigen aus der hauseigenen Patisserie. Das Bamia Restaurant gehört zum schönen Precise Tale Hotel Berlin und bietet ganztägig warme Küche an: Abends werden Mezze, Caesars Salad und Entrecôte serviert. Gekonnt ist auch und vor allem das Interieur. Hier trifft Midcentury auf Kolonialstil. Wunderschön im Sommer ist der begrünte Innenhof.

P.s.: Brunch findet immer Samstags und Sonntags von 11 bis 15 Uhr statt. Unbedingt vorab reservieren.


Die besten Tapas der Stadt im El Colmado

Richtig feine Tapas essen und dabei Gutes tun: Das ist das Konzept im spanischen Restaurant El Colmado am Ku’damm. Denn dank der Zusammenarbeit mit der NGO Mary’s Meal geht pro Verzehr von einem Gericht im El Colmado eine Mahlzeit an vier hungerleidende Kinder in Zambia und Malawi. Da schmecken die gerösteten Pimientos del Padrón, die kleinen Puntillas fritas, die Empanadas und Tortillas gleich noch besser. Die Qualität der Produkte, meist direkt aus Spanien bezogen, ist hoch. Herausragend zart ist der Pulpo (Oktopus), eine echte Empfehlung für Fleischliebhaber das rosa gebratener Iberico-Schwein auf einem Sobrasada-Bett. Dabei handelt es sich um eine luftgetrocknete, streichfähige Rohwurst von der Insel Mallorca. Sehr gut ist der Hauswein und natürlich gibt’s auch prickelnden Cava. Das Interieur ist hübsch, man nimmt an kleinen Tischen unter Orangenbäumen Platz. Die Stimmung entspannt. Freundlich und nahbar ist der Service unter der Restaurantleiterin Beatrize. Wer also richtig gute Tapas essen möchte, ist im El Colmado gut aufgehoben. Übrigens: Eine zweite Dependance gibt es am Alex.


Beste Restaurants in Berlin

Die besten Currywurst bei CURRY WOLF

Okay, zugegeben: Eigentlich ist CURRY WOLF kein klassisches Restaurant, sondern eine der besten Berliner Currywurst-Imbissketten. Aber genau deswegen ein Must-Do für alle, die in der Hauptstadt zu Hause – oder zu Besuch sind. Fünf Mal in Berlin und Potsdam gibt’s CURRY WOLF im Übrigen; am Ku’Damm zum Beispiel und unweit vom Brandenburger Tor. Dabei stehen nicht nur die klassische (und herausragend gute) Curry Wurst auf der Karte. Hier wird feine Berliner Imbisskultur zelebriert. Ob nun Bouletten, Pommes, Dampfbrötchen oder Berliner Kartoffelsalat. Und dazu? Wird Champagner von Moët oder CURRY WOLF Gin serviert. Übrigens: Wer mag, kann im Online-Shop Original-Kreationen aus den Imbissbuden für sich zu Hause bestellen, wie beispielsweise die extra scharfe Sauce „OPIUM“. Und auch Catering bietet CURRY WOLF in Berlin und Potsdam an.


Influencer:innen treffen im Coccodrillo

Innerhalb kürzester Zeit – nämlich in nur wenigen Wochen nach Eröffnung – avancierte das Coccodrillo im Weinbergspark zu einem DER It-Italiener der Stadt. Und das aus gutem Grund: Hier gibt’s klassische, aber handgemachte Cuccina Italiano. Vor allem die Trüffelpasta und die Original neapolitanische Pizza ist ein absoluter musst-Try. Immerhin sind Pasta- und Pizzateig von Küchenchef Fabio und seiner Crew mit viel Liebe Vor allem aber ist der Besuch im Coccodrillo Berlin ein echtes Erlebnis. Der Grund: Das Interieur! Es gibt kaum etwas Vergleichbares in Berlin. Hier herrscht ein wilder Mix aus Italo Disco, Hollywood-Glam und ein wenig Porno-Pomp. Die Stimmung ist ausgelassen und gut, der Service hier und da etwas holprig – aber herzerwärmend lieb. Das Essen köstlich, die Drinks fein, die Preise moderat. Aufgepasst: unbedingt im Voraus reservieren!


beste restaurants berlin

Kein anderer Japaner als Zenkichi

Ganz ohne Frage ist das Zenkichi der beste Japaner und zugleich eines der besten Restaurants in der Stadt. Nur: Sushi gibt’s hier nicht. Dafür umwerfend aromatische, feine vier- oder acht-Gänge-Menü. Auch das Dinieren à la Carte ist möglich, doch die Menüs sind perfekt aufeinander abgestimmt und überraschen mit ihrer Vielseitigkeit: Frischeste Auster, zartes Sashimi, die beste Miso-Suppe der Stadt, köstlich-krosses Tempura, würziger Schweinebauch – die japanische Küche kann so viel mehr, als „nur“ gefüllte Reisröllchen. Ebenfalls absolut erwähnenswert: Die eindrucksvolle Auswahl an Sake. Riesling und Grauburgunder findet man hier nicht. Stattdessen empfiehlt sich ein geführtes Sake-Tasting: Selbst der Weintrinker wird überrascht sein, wie vielfältig der japanische Reiswein schmecken kann.

Eigentlich sollte man gar nicht zu viel über das Zenkichi schreiben, denn diese Perle der japanischen Esskultur sollte der Gast unvorbereitet erleben dürfen.

Update: Leider wurde das sagenhafte Restaurant in der Berliner Johannesstraße durch Bauarbeiten zerstört, weswegen das Zenkichi derzeit in der Auguststraße als Pop-Up residiert. Reservierungen sind unbedingt empfohlen!


Stilvoll frühstücken im POTS Berlin

Mit der aufwändigen Renovierung des Ritz-Carlton Berlin im Jahr 2019 erstrahlt das Fünf-Sterne-Haus nicht nur im sagenhaften Gatsby Stil. Auch ein neues kulinarisches Konzept zog ein. Das Restaurant POTS hat einen prominenten kulinarischen Patron – nämlich Dieter Müller – und bietet moderne deutsche Küche. Chef de Cuisine Frederik Grieb und sein Team interpretieren hier Klassiker wie Klopse, Zander und Kohl neu und auf besonders schmackhafte Art und Weise. Überraschend leicht kommen die Kreationen im POTS daher. Dabei gilt als Gebot „Sharing is Caring“. Soll heißen: Die Gerichte werden in die Mitte des Tisches gestellt. Zu teilen und beim anderen zu probieren ist ausdrücklich erwünscht. Ganz herausragend ist der Sonntagsbrunch im POTS.

Ein Must-Do für alle, die gerne ausgiebig kulinarisch in den Sonntag bummeln. Auch für Berliner ein echter Geheimtipp!


Trüffelpasta zwischen Zitronenbäumen im Sicilia

Es ist (zumindest unserer Meinung nach) der beste Italiener in Berlin. Die Rede ist vom Restaurant Sicilia in der Knesebeckstraße. Hier wird italienische Küche mit viel Leichtigkeit zelebriert und ja, auch gewissermaßen neu interpretiert. Unter der Leitung von Küchenchef Raad Rashdan verschmilzt traditionelle italienische Kochkunst mit kreativer Innovation. Gleichzeitig sind die Kreationen zugänglich und nicht abgehoben. Lokale Produkte (zum Beispiel Burrata aus Brandenburg) finden sich auf der Karte, das Vitello Tonnato wird (raffiniert!) mit Rucolaöl serviert, die Trüffel Tagliatelle haben einen köstlichen Crunch, der Pulpo ist so zart, man könnte ihn mit einem Löffel zerteilen. Dazu hat das tolle Personal hervorragende und unkonventionelle Weinempfehlungen parat. Nicht nur geschmacklich ist das Sicilia eine echte Empfehlung für alle Liebhaber:innen der italienischen Küche. Auch optisch ist das Restaurant in Berlin-Charlottenburg eine Augenweide. Die bunten Wandfliesen sind handbemalt, die Zitronenbäume erinnern an einen Sommer an der Amalfi-Küste und serviert werden die Gerichte auf Kurland-Geschirr von KPM. Ein Besuch im Sicilia – rundum schön!


Sie wollen deutschlandweit fein essen gehen? Wir kennen die besten Szene-Restaurants des Landes.


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