Sie zählen längst nicht nur Schritte, zeigen die Zeit an oder sorgen für Nachrichtenaustausch. Smartwatches sind zu handlichen Multitalenten geworden, die sogar Arbeit effizienter gestalten können.
Industrie- vs. Consumer-Smartwatches: Das können die Uhren wirklich
Im privaten Bereich nimmt die Zahl der verkauften Smartwatches rasant zu. Führend dabei ist vor allem die Uhr von Apple. Doch auch Samsung und andere Wettbewerber ziehen mit und bringen smarte Zeitmessgeräte auf den Markt. Die Consumer-Watches verfügen nicht nur über SMS- oder Messenger-Funktionen, sondern können auch Anrufe entgegennehmen, Termine verwalten oder die Fitnessaktivität aufzeichnen. Durch wechselbare Smartwatcharmbänder wird sie zum Allrounder in jeder Lebenslage, passend zu jedem Look.
Diese Funktionen lassen sich auch im Business gut nutzen. So wird die Uhr etwa zum handlichen Assistenten, ohne dafür den Laptop auspacken oder das Smartphone herausholen zu müssen. Doch mit den richtigen Software-Lösungen kann die Uhr sogar zu mehr Effizienz im alltäglichen Arbeitsumfeld verhelfen.
Die Nutzung der integrierten Sprachsteuerung kombiniert mit einem speziellen Kalkulationsprogramm für Projektangebote und Co. vereinfacht beispielsweise die Aufmaße auf Baustellen. Niemand muss mehr mit Zettel und Stift durch die Gegend spazieren, sondern aktiviert einfach die Spracherkennung. So bleiben beide Hände frei, was deutlich mehr Flexibilität bietet.
Smartwatches auch für Maschinenkommunikation einsetzbar
Viele Maschinen benötigen trotz ihrer Hightech-Qualität eine Überwachung. Statt Mitarbeitende in einer Leitzentrale zu binden und sie fortwährend auf den Monitor starren zu lassen, gibt es dank der Smartwatch neue Möglichkeiten. Ist auf dem Wearable eine Software zur Kommunikation mit den Maschinen integriert, geht es leichter. Mitarbeitende können sich im Produktionsareal frei bewegen und trotzdem bequem jederzeit über alle maschinellen Abläufe informiert bleiben.
Selbst Störungsmeldungen werden in Echtzeit kommuniziert und gelangen als Alarm direkt auf das Handgelenk. So sind noch raschere Entscheidungsprozesse möglich, etwa, wer am nächsten für die Reparatur zur Stelle ist. Im besten Fall wird dadurch ein Maschinenstillstand vermieden oder Ausfallzeiten verkürzt, was wiederum einer wachsenden Effizienz im Unternehmen zugutekommt.
Smartwatches in der Lagerhaltung: Mehr Flexibilität als mit einem klassischen Handheld
In der Lagerwirtschaft sind sogenannte Handhelds, tragbare elektronische Geräte, nicht mehr wegzudenken. Sie sorgen dafür, dass Codes schnell gescannt und verarbeitet werden. Doch ihr Einsatz bindet Arbeitskraft, denn Mitarbeitende brauchen immer eine Hand, um das Gerät zu halten. Dadurch verkrampfen sich nach längerer Nutzung häufig die Finger und/oder das Handgelenk.
Eine bessere und flexiblere Möglichkeit sind Smartwatches mit integrierter Kamera. Mit ihrer Hilfe können Codes oder Produkte bequem vom Handgelenk aus eingelesen und verarbeitet werden. So fällt die Bestellung ohne zusätzlichen Aufwand leichter. Sind die Smartwatches mit weiteren Funktionen ausgestattet, können Arbeitende damit über das Touchdisplay Eingaben tätigen und Analysen betrachten.
Arbeitssicherheit dank Smartwatch
Auch bei der Arbeitssicherheit können neueste Smartwatches einen großen Beitrag leisten. In ihrem Armband sind sogenannte Sollbruchstellen integriert. Kommt es etwa zu einem ruckartigen Ziehen am Armband, löst es sich und der Arm des Tragenden ist frei. Das ist vor allem vorteilhaft, wenn Mitarbeitende ihren Arm in einer Maschine haben, die sich plötzlich bewegt und sich der Arm darin verfängt. Durch das eigenständige Lösen des Armbandes können sich Mitarbeitende selbst befreien.