bestandskunden aufbauen nti

Bestandskunden aufbauen: 5 smarte Tipps

© Photo by krakenimages on Unsplash

Ganz egal, ob Sie im Handwerk tätig sind oder gerade im Bereich Marketing und Social Media ein Unternehmen gründen: Für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg Ihres Unternehmens brauchen Sie Bestandskunden. Doch wie kann man die Kundenpflege so betreiben, dass man aus einem Stamm Neukunden, Bestandskunden aufbauen kann? Wir haben 5 smarte Tipps für Sie. 

Warum Bestandskunden so wichtig sind?

Unter Bestandskunden versteht man solche Kunden, die mindestens zwei Mal im Jahr bei Ihrem Unternehmen Produkte einkaufen oder einen Auftrag einbuchen. Sie sind die wichtigsten Kunden für Firmen – denn sie sorgen für Stabilität und sind meist auch weitaus krisenresistenter, als Einmal-Kunden. Deswegen ist es so wichtig, zunächst einen Kreis an Stammkunden aufzubauen und im Anschluss Bestandskunden halten zu können.

Hier einmal alle Vorteile auf einen Blick:

  • Sie sorgen für eine verlässliche Auftragslage.
  • Umsätze des Unternehmens können durch Bestandskunden langfristig steigen.
  • Sie kennen die Preise meist und versuchen meist nicht, immer wieder aufs Neue Rabatte auszuhandeln.
  • Sie kennen Mitarbeitende, Produkte, Dienstleistungen Ihres Unternehmens. So wird die Zusammenarbeit effizienter, der Arbeitsaufwand meist minimiert.

#1: Bestandskunden aufbauen – mit Zuverlässigkeit & Unkompliziertheit

Kundenbindung beginnt beim persönlichen Kontakt. Sie sollten also für Bestandskunden immer nur einen festen Ansprechpartner oder eine feste Ansprechpartnerin in Ihrem Unternehmen haben. So entsteht meist ein vertrauensvolles Verhältnis, was von Kundenseite oftmals mehr geschätzt wird, als die günstigsten Konditionen. Schlechte Absprachen, unpünktliche oder ausbleibende Lieferungen, eine nachlässige Kommunikation wiederum zerstören die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen bzw. Freelancer:innen und den Kunden. Unterschätzen Sie daher nie den guten alten Wert der „Zuverlässigkeit“. Auch wenn sich unsere Welt scheinbar immer schneller dreht, ist das nach wie vor ein hohes Gut in der nachhaltigen Kundenbindung. Haben Ihre Kunden das Gefühl, individuell betreut zu werden, bleiben sie. Gleiches gilt im Übrigen für die Unkompliziertheit. Wenn eine Lieferung, ein Auftrag oder ein Projekt rasch und schnell über die Bühne geht, wird das nachhaltig von der anderen Seite geschätzt. An solche positiven Erfahrungen erinnern sich Menschen.

#2: Punkte- und Bonusprogramme stärken die Kundenbindung

Es hat seinen Grund, warum viele Unternehmen, Konzerne und auch Hotelketten auf Punkte- und Bonusprogramme setzen. Sie helfen dabei, aus der einfachen „Laufkundschaft“ eine Stammkundschaft zu machen. Denn das Sammeln von Punkten ist ein Anreiz dafür, regelmäßige Einkäufe zu machen oder Aufträge zu buchen. Entweder, Bestandskunden bekommen so ein kleines, aber hochwertiges Präsent für ihre Treue. Oder sie profitieren von einem einmaligen Rabatt, wenn sie eine gewisse Anzahl an Punkten erreicht haben. Vergessen Sie bei dem Treuegeschenk niemals die persönliche Note für Ihren jeweiligen Bestandskunden. So können Sie dem wichtigen Partner ein wenig schmeicheln, wenn sie ganz individuell an ihn oder sie denken. Zeigen Sie Ihren Bestandskunden, dass sie Ihnen am Herzen liegen.

#3: Bestandskunden aufbauen mit Information

Ein Kundenstamm will und muss gepflegt werden. Hier sind Zeitschriften und Newsletter (mit persönlicher Ansprache) das Mittel der Wahl, um über News aus Ihrem Unternehmen, aktuelle Angebote, neue Produkte und Rabattaktionen zu informieren. Auch spielerische Tools wie Umfragen und Gewinnspiele können dabei helfen, eine Stammkundschaft zu festigen. Umfragen helfen Ihnen beispielsweise auch direkt dabei, die Kundenzufriedenheit zu erfragen und Feedback einzuholen. Das ist wichtig, um sich stetig zu verbessern. Kunden erhalten dann nach Teilnahme ein kleines Dankeschön.

Doch aufgepasst: B2B Kommunikation will gelernt sein. Ein zu läppischer Ton ist nicht angebracht. Sorgen Sie stets für nahbare Professionalität. Zudem haben Ihre Kunden meist kaum Zeit. Gerade die Newsletter sollten daher so pointiert wie möglich formuliert sein – und einen echten Mehrwert schaffen. 

#4: Ein guter Kundenservice

Gerade im E-Commerce-Bereich ist ein kompetenter Kundenservice maßgeblich. Fragen und Beschwerden sollten rasch und effizient beantwortet, Probleme schnell gelöst werden. Auch hierfür ist es wichtig, Feedback einzuholen und Fragen zu stellen. Sie müssen verstehen, was Ihren Bestandskunden wichtig ist. Lernen Sie also Fragen zu stellen. Im größeren Umfang können Sie das beispielsweise über die Sozialen Medien machen. Sind Sie wiederum ein kleineres Unternehmen, dann bereiten Sie Ihre Fragen an einen wichtigen Bestandskunden für den nächsten Telefontermin vor. Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto eher können Sie auf individuelle Wünsche und Vorstellungen schnell und effizient reagieren. 

#5: Bloß keine Routine einkehren lassen

Sie haben Bestandskunden aufbauen können und die Zusammenarbeit bzw. der Kontakt besteht schon lange? Wie schön! Nun sollten Sie aber aufpassen, dass keine Routine einkehrt. Behandeln Sie Ihre Stammkundschaft niemals wie altes Inventar, sondern stets individuell und mit einer gewissen Hingabe. Denken Sie immer daran: Neukunden aufzubauen, kostet meist Geld. Bestandskunden zu halten wiederum bringt Umsatz. 

Weitere schnelle Tipps, um Bestandskunden aufbauen zu können

  1. Nutzen Sie glückliche Bestandskunden als Testemonials für Ihr Unternehmen – schließlich ist eine Erfolgs-Story immer ein gutes Verkaufsargument. Wenn sich ein Kunde bereit erklärt, als Testemonial zu wirken, bedanken Sie sich bei ihm oder ihr mit einem Incentive oder einem Dankeschön.
  2. Bieten Sie Exklusivität für Ihre Bestandskunden – beispielsweise, indem Sie Einblicke in die Produktentwicklung geben, einen Prototypen zum Test an Bestandskunden herausgeben oder zu einem Beta-Test einladen. Kunden fühlen sich so wertgeschätzt und ernstgenommen.
  3. Gehen Sie offen und ehrlich mit Fehlern um. Denn ein Fauxpas kann passieren. Kommunizieren Sie ehrlich, bekennen Sie sich frühzeitig zu ihren Fehler oder das Missverständnis und entschuldigen Sie sich.
  4. Vernetzen Sie Ihre Kontakte. Wenn Sie Ihre Bestandskunden bei passenden Gelegenheiten miteinander vernetzen, profitieren alle – vor allem aber Sie – davon. Immerhin ist Ihr Unternehmen dann die zentrale Anlaufstelle. 
  5. Lernen Sie von der Konkurrenz. Es ist keine Schande, sich Inspiration bei anderen Unternehmen zu holen. Denn in Sachen Bestandskunden aufbauen müssen Sie nicht immer das Rad neu erfinden. Schauen Sie sich also Methoden und Service-Angebote von der Konkurrenz einmal an und lernen Sie davon.


Vorheriger Artikel Visitenkarten erstellen: Tipps & Infos Nächster Artikel Corporate Learning: Was man darunter versteht und wie man es ...