No Gos im Büro

No Go’s im Büro: Das sollten Sie vermeiden

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Wir geben zu: Arbeit – vor allem die in einem Großraumbüro – macht nicht immer Spaß. Man kann sich aber den Alltag im Job erleichtern, indem man sich so verhält, wie man es von den anderen auch erwartet. Wenn Sie diese No Go’s im Büro vermeiden, machen Sie sich bei Kollegen ganz sicher nicht unbeliebt.

#1 No Go’s im Büro: Den Namen falsch schreiben

In aller Eile passiert ein Tippfehler im Namen immer mal wieder. Wenn man den Kollegen oder die Kollegen aber andauernd mit falsch geschriebenem Vor- oder Nachnamen adressiert, ihn schlimmstenfalls sogar noch falsch ruft, steigt der Ärger beim Gegenüber. Das wirkt, als würde man sich keine sonderliche Mühe in der Kommunikation geben – und das Gespräch oder den Inhalt dessen nicht ernst nimmt.

#2 No Go’s im Büro: Das ungefragte Du

Bleiben wir bei der Ansprache: Wer in der Berufswelt kollektiv duzt, läuft schnell Gefahr, als unhöflich eingestuft zu werden. Denn: Das Du ist zwar freundschaftlich, aber – zumindest im Büro-Kontext – eine Art Degradierung. Besser ist es, erst einmal konsequent zu siezen und das Du angeboten zu bekommen. Außer natürlich, man arbeitet in einer hippen Werbeagentur und es wird gleich am ersten Tag klar gestellt, dass die höfliche Anrede hier fehl am Platz ist.

#3 No Go’s im Büro: Kommentarlose Freundschaftsanfrage

Ja, wir leben in einer vernetzten Welt. Aber gleich nach dem ersten Arbeitstag – oder vielleicht sogar währenddessen – den Kollegen oder Vorgesetzten eine kommentarlose Freundschaftsanfrage via Facebook oder Instagram zu senden, kann unhöflich wirken, in jedem Fall aber seltsam. Sinnvoll ist es, bei dieser Angelegenheit ein paar Tage, vielleicht sogar Wochen verstreichen zu lassen und die Freundschaftsanfrage auch stets mit einer netten Nachricht zu verknüpfen. Das gleiche gilt im Übrigen auch für Business-Portale wie LinkedIn oder Xing. Viele begehen den unhöflichen Fehler, die Kontaktanfrage ohne jeglichen Kommentar zu stellen. Schreiben Sie immer eine freundliche Nachricht dazu.

#4 No Go’s im Büro: Unablässig Smalltalk führen

Ein kleiner Plausch in der Kaffeeküche ist nett. Und auch bei Video-Calls mit Kund:innen ist Smalltalk ein wichtiges Mittel, um in die Verhandlung einzusteigen. Doch der Grat auf dem Sie wandern ist schmal. Unangenehm wird es für Kolleg:innen und Kund:innen, wenn Sie ohne Punkt und Komma reden – und schlimmstenfalls sogar heikle Themen ansprechen, ständig nachbohren oder in eine politische Diskussion abdriften. Auch ihre persönlichen Hobbys und Vorlieben sollten Sie beim Smalltalk nur anschneiden. Ganz egal, ob Sie in Ihrer Freizeit gerne im Bregenzerwald wandern, den Kochlöffel schwingen und ihr Siganture-Dish Spaghetti Carbonara ist oder Sie lieber privat den Nervenkitzel bei den besten mobile Casinos der Schweiz suchen. Private wie auch politische Themen haben beim Smalltalk nichts zu suchen. Halten Sie sich kurz, professionell und unverbindlich – dann kann Ihnen nichts passieren. 

#5 No Go’s im Büro: Lautstarkes Telefonieren

Sie kennen das selbst: Ein hoher Lärmpegel macht es schwer, sich zu konzentrieren. Die Produktivität im Büro sinkt. Natürlich lässt sich in einem Großraumbüro nie Bibliotheks-Stille erzeugen, wohl aber kann man Rücksicht nehmen. Vor allem beim Telefonieren oder bei Video-Calls. Das Problem: Oft ist es dem Betroffenen gar nicht bewußt, dass er stört. Meist spricht man am Telefon unbewußt lauter. Überprüfen Sie hier – im Sinne des Bürofriedens – ihr Verhalten.  Gleiches gilt im Übrigen auch für musikalische Dauerbeschallung und laute Gespräche mit Kolleg:innen.

#6 No Go’s im Büro: Eintreten ohne Anklopfen

Das haben wir schon in der Schule, wenn wir ins Lehrerzimmer mussten, gelernt: Eintreten ohne Anklopfen ist sehr unhöflich – ob beim Kollegen oder beim Vorgesetzten. Das gilt im Übrigen auch dann, wenn die Tür offen steht. Ein sachtes Anklopfen, ein freundliches „Darf ich?“ erledigen die Situation und lassen Sie nicht wie ein Tölpel wirken, der – im wahrsten Sinne – mit der Tür ins Haus fällt.

#7 No Go’s im Büro: Smartphones bei Besprechungen

Ja. Natürlich sind wir allesamt wichtig. Wichtiger ist es aber, in Besprechungen den Anstand zu bewahren. Es ist kein Problem, das Smartphone in Sichtweite zu haben. Ständig gebannt auf das Display starren oder während eines Meetings Whatsapp Nachrichten beantworte – das geht gar nicht. Halten Sie sich also zurück. Egal wie lustig das Meme sein mag, dass Ihnen der beste Freund oder die beste Freundin zugesendet hat. Diese Regel gilt übrigens nicht nur im Büro, sondern beispielsweise auch bei einem Rendezvous.

#8 No Go’s im Büro: Den Kollegen zum Kummerkasten machen

Eigentlich heißt es ja, man soll das Private nicht mit ins Büro nehmen. Aber so einfach, das wissen wir alle, ist das manchmal nicht. Dennoch: Die Kolleg:innen sind Kolleg:innen, keine Seelsorger. Wenn sich jemand nach Ihrem Befinden erkundigt und Sie derzeit unter Liebeskummer oder familiären Problemen leiden, können Sie durchaus die schwierige Lage kurz beschreiben – bei den meisten wird die Offenheit Verständnis hervorrufen. Driften Sie aber (ähnlich wie beim Smalltalk) icht in weinerliche Heultiraden ab und lassen Sie das Thema auch dann wieder ruhen. Geht es Ihnen wirklich so schlecht, ist es besser, sich einen halben Tag freizunehmen, um Privates zu sortieren.

#9 No Go’s im Büro: Unterbrechungen

Eine Grundlage bei den Knigge-Basics im Meeting und im Office: Unterbrechen Sie bitte nicht eine Person, die gerade spricht. Es gilt im Übrigen in fast jedem Kulturkreis als sagenhaft unhöflich, wenn man dem oder der anderen ins Wort fällt. Denn damit signalisieren Sie vor Ihren Kolleg:innen, dass sie sich über die andere Person stellen. Insbesondere bei Präsentationen. Wer nicht als unhöflich oder respektlos gelten will, merkt sich seine Anmerkung oder notiert sie auch gegebenenfalls und wartet, bis der Redner oder die Rednerin fertig ist. Danach haben Sie noch ausreichend Zeit, um Ihre Fragen und auch konstruktive Kritik zu äußern.


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