Tomatensaft im Flugzeug

Tomatensaft im Flugzeug: Hitgetränk über den Wolken

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Warum trinken wir Tomatensaft im Flugzeug so gerne – am Boden aber überhaupt nicht? Woran das liegt? Wir haben ein paar Theorien zusammengestellt.

Tomatensaft im Flugzeug: Nicht harntreibend

Wer viel fliegt, weiß: Flüssigkeit (und zwar nicht-alkoholische) ist enorm wichtig. 0,25 Liter Wasser soll man pro Flugstunde zu sich nehmen. Das bedeutet aber auch immer wieder den Gang zur Toilette wagen zu müssen. Wer das lieber vermeiden möchte, trinkt Tomatensaft, denn der ist nicht harntreibend (beispielsweise im Gegensatz zu Tee oder Wasser).

Tomatensaft im Flugzeug: Macht satt!

Sich auf Geschäftsreisen gesund zu ernähren ist wahrlich nicht einfach. Ungesundes Essen und Heißhungerattacken sind da meist vorprogrammiert. Tomatensaft im Flieger ist da eine gute Lösung, denn der dickflüssige Saft macht satt und hält etwas vor, vor allem, wenn er mit Salz und Pfeffer gewürzt wurde.

Tomatensaft im Flugzeug: Hilft gegen Flugangst

Wohl eher ein Gerücht, als eine bewiesene Tatsache: Der Saft aus der Tomate soll gegen Flugangst helfen. Vor allem in Kombination mit Vodka und Tabasco ließen sich Turbulenzen im Flieger leichter ertragen. Das wäre mal ein interessantes Thema für eine Studie.

Tomatensaft im Flugzeug: Konditioniert

So wie Kino nicht ohne Popcorn geht, geht auch Fliegen ohne Tomatensaft bei einigen Passagieren nicht. Wie bei einem Ritual gehört das einfach zusammen: Wenn das Gehirn erst einmal „Fliegen“ mit „Tomatensaft trinken“ erfolgreich verknüpft hat, können wir gar nicht mehr anders, als den roten Saft zu bestellen. Als wäre es darauf konditioniert.

Tomatensaft im Flugzeug: Domino-Effekt

Es ist eine der beliebtesten Theorien rund um den Tomatensaft über den Wolken: Der Domino-Effekt. Bestellt ein Gast gut hörbar für andere Mitreisende den roten Saft, will ihn der Sitznachbar plötzlich auch. Reihe für Reihe bestellen immer mehr Fluggäste Tomatensaft und lösen damit eine Art Kettenreaktion aus. Manch einer führt diese Gruppendynamik schlicht auf Futterneid zurück.

Tomatensaft im Flugzeug: Elektrolyte, Baby

Da in den hohen Lüften meist die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist, verliert der Körper mehr Flüssigkeit als am Boden. Das heißt: Nicht nur viel Flüssigkeit ist wichtig. Auch die in Wasser gelösten Mineralien, genannt Elektrolyte, spielen eine wichtige Rolle. Um diesen Elektrolytmangel auszugleichen, greifen viele Fluggäste instinktiv zu Tomatensaft. Und das aus gutem Grund: Dieser gilt als hervorragender Mineralien-Spender.

Tomatensaft im Flugzeug: Bekömmlich für den Magen

Im Flieger ist manch einem Passagier flau im Magen. Da sorgen Apfelsaft oder Orangensaft für ein noch aufgeblähteres Gefühl, denn sie enthalten viel Säure. Ganz anders: Der Tomatensaft, der den Magen eher beruhigt.

Tomatensaft im Flugzeug: Hilft gegen Stress

In der Luft atmen wir schneller. Zudem sind wir auf einer Flugreise besonders vielen freien Radikalen ausgesetzt. Die Folge: Wir altern über den Wolken schneller – aufgrund von oxidativen Stress. Hier helfen beispielsweise der Stoff Lycopin oder die Vitamine A und C.  Und eben diese Stoffe sind in der Tomate – und somit auch im Tomatensaft – reichlich enthalten, wodurch Flugstress verringert werden kann.


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