„Wenn Sie von Hamburg immer Richtung Nordosten fahren, kommt Ihnen irgendwann niemand mehr entgegen. Dann sind Sie angekommen.“ – Vergleichbares gilt auch aus allen anderen Himmelsrichtungen. Obwohl nur 11 Kilometer vom bekannten Seebad Travemünde entfernt, liegt das wunderschöne Schlossgut Groß Schwansee abgeschieden in einem riesigen Park inmitten einer Naturlandschaft. Eine 300 Meter lange schnurgerade Lindenallee führt an den weiten Ostseestrand. Spontan vermittelt sich bei der Ankunft ein Eindruck von himmlischer Ruhe und dass man hier bestens vom Großstadt-und Arbeitsstress abschalten kann, findet unsere Autorin Angelika Möller.
Schloss- oder Parkzimmer garantieren Wohlgefühl
Das 1745 erbaute spätbarocke Schloss, das später im Stil des Klassizismus umgebaut wurde, war lange im Besitz von adligen Familien und lag in der DDR-Zeit im Grenzsperrgebiet.
1999 kaufte der berühmte Flugzeugbauer Silvius Dornier das Anwesen und investierte mit idealistischem Engagement in das Schlossgut und das neue gegenüberliegende Parkgebäude, das sich perfekt in das Gelände einfügt. Insgesamt 63 Zimmer und Suiten verteilen sich auf das gesamte Domizil. Wer den historischen Charme im Schloss-Stil liebt, wird sich für die individuell gestalteten Zimmer dort entscheiden, die es an zeitgemäßem Komfort nicht fehlen lassen. Das Parkgebäude mit modernem Ambiente bietet Balkone mit reizvollem Weitblick in die Naturidylle.
Naturerlebnis zu jeder Jahreszeit
Es ist Januar, ein leichtes Schneegestöber hält uns nicht von einem Strandmarsch ab. Bevor wir in die Lindenallee einbiegen, lugen wir in den kleinen Lustpavillon am Wegesrand, in dem sich bereits Angela Merkel den köstlichen Blechkuchen schmecken ließ. Der salzhaltige Meereswind pustet uns durch, herrlich belebend! Reiter kommen uns entgegen und genießen offensichtlich wie wir das Naturschauspiel von Wind, Wellen und Naturschönheit.
Wellness und Kulinarik – Leib und Seele genießen
Ausgepowert bietet sich danach der kleine feine Wellnessbereich mit Infrarot-und Finnischer Sauna an. Zu den Mutigen, die anschließend in den Naturschwimmteich springen, gehören wir allerdings nicht. Uns lockt der unvergleichliche Apfelkuchen, den wir mit heißem Cappuccino genüsslich vor dem Kamin verzehren. Spa wie auch die Brasserie befinden sich in dem umgebauten Pferdestall mit rustikal gemütlicher Atmosphäre. Das Fine Dining „Schlossrestaurant 1745“ ist in der Winterzeit nur an Wochenenden geöffnet.
Wir vermissen es ehrlich gesagt nicht, denn die Küche der Brasserie bietet nicht nur Highlights der Mecklenburger Küche. Das Wiener Schnitzel z.B. ist fantastisch und konkurriert auf „Gourmethöhe“ mit dem berühmten Borchard-Schnitzel in Berlin. Auch das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen ist opulent bestückt und von hoher Qualität.
Drei Tage lassen wir uns im Schlossgut Groß Schwansee verwöhnen. Der gut ausgebildete, herzliche Service trägt maßgeblich dazu bei. Spaziergänge, Wellness, Kulinarik und fröhliche Spielabende vor dem Kamin der Schlossbibliothek laden die Energiebatterien wunderbar auf. Hier im Schlossgut Groß Schwansee kann man wohltuend Gesundheit und Entspannung mit Genuss zelebrieren.
