Flugreise mit Hund

Flugreise mit Hund: So geht’s

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Sie möchten mit Ihrem Hund in den Urlaub fliegen? Dann lesen Sie aufmerksam unseren Blogbeitrag. Denn bei einer Flugreise mit Hund gibt es so einiges zu beachten.

Kennen Sie das? Sie sind mitten im Urlaubsfieber, aber möchten Ihren Hund nicht einfach zuhause zurücklassen? Keine Sorge, meistens müssen Sie das auch gar nicht, denn viele Fluglinien erlauben den Tiertransport. Einziger Haken: Sie müssen sich gut informieren, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Vierbeiner in die große weite Welt hinausziehen möchten – und das kann ganz schön zeitintensiv sein. Was müssen Sie also unbedingt wissen? Alles Wissenswerte haben wir hier für Sie zusammengefasst.

#1: Flugerlaubnis einholen

Bevor Sie sich über Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r mit Ihrem Hund freuen können, müssen Sie zunächst überprüfen, ob die ausgewählte Fluglinie Tiere überhaupt mit an Bord des Flugzeuges nimmt. Denn nicht jede Airline erlaubt den Tiertransport. Kontaktieren Sie die Fluglinie am besten direkt und halten Sie sich von Internetforen fern – so haben Sie die Flugerlaubnis aus erster Hand.

Nachdem Sie sichergestellt haben, dass Hunde erlaubt sind, melden Sie Ihren Vierbeiner am besten gleich an. Auch hier sind die Bestimmungen von Fluglinie zu Fluglinie verschieden – bei den meisten müssen Sie den Tiertransport jedoch mindestens 48 Stunden vor Abflug bekannt geben. Erledigen Sie die Anmeldung, wenn Sie Ihr eigenes Flugticket buchen – so vergessen Sie sie nicht.

#2: Einreisebestimmungen beachten

Damit Sie im Zielland keine bösen Überraschungen erwarten, sollten Sie sich unbedingt im Vorhinein gut darüber informieren, welche konkreten Einreisebestimmungen es mit Hund gibt. Schließlich sind die Vorschriften je nach Land unterschiedlich. So kann etwa in einem Land eine strikte Leinen- und Maulkorbpflicht gelten, während diese in einem anderen gar nicht existiert.

Gehen Sie also auf Nummer sicher und informieren Sie sich beim Auswärtigen Amt über alle gültigen Einreisebestimmungen. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte: vom EU-Heimtierausweis über erforderliche Impfungen bis hin zu besagter Leinen- und Maulkorbpflicht.

#3: Transportbox besorgen

Ob Ihr Hund direkt in der Kabine erlaubt ist oder im Frachtraum transportiert werden muss, ist von seiner Größe abhängig. So gelten kleinere Vierbeiner in der Regel als „Handgepäck“ und dürfen in einer Box – in der vorgeschriebenen Form und Größe – direkt in die Flugkabine mitgenommen werden.

Mittelgroße und große Hunde gelten hingegen als „Sondergepäck“ und müssen auch als solches aufgegeben werden. Falls Ihr Hund also zu den größeren Spezies gehört, kommt er für die Dauer des Flugs automatisch in den Frachtraum. Dafür ist ein eigener Transportbehälter erforderlich – dieser wird Ihnen entweder von der Airline zur Verfügung gestellt oder Sie müssen selbst einen mitbringen.

#4: Hund vorbereiten

Wenn Sie eine Flugreise mit Ihrem Vierbeiner planen, sollten Sie ihn schon einige Wochen im Vorhinein auf das große Abenteuer vorbereiten. Ganz wichtig ist hier, dass Sie Ihren Hund mit seiner Hundebox oder seinem Transportbehälter vertraut machen – schließlich sollte er während des Flugs nicht in Panik geraten.

Stellen Sie dazu die Transportbox in Ihrem Zuhause auf und verwandeln Sie sie in einen gemütlichen Schlaf- und Ruheplatz. Legen Sie ihn mit kuscheligen Decken aus, geben Sie eines Ihrer T-Shirts sowie ein bisschen Spielzeug hinein. Natürlich können Sie die Box auch völlig anders gestalten – wichtig ist einfach, dass sich Ihr Hund schon vor der Abreise darin wohlfühlt! Versuchen Sie nach und nach auch die Türe der Box zu schließen – so gewöhnt sich Ihr Vierbeiner immer mehr an diese neue Umgebung.

#5: Vorkehrungen kurz vor dem Abflug treffen

Direkt vor dem Abflug sollten Sie noch ein paar letzte Vorkehrungen treffen, um Ihren Hund bestmöglich auf die Flugreise vorzubereiten. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Vierbeiner noch einmal so richtig auspowern kann – ansonsten wird er schnell unruhig, wenn er für die Dauer des Flugs in seiner Transportbox bleiben muss. Ob ein ausgedehnter Spaziergang oder Joggen mit dem Hund – es gibt viele Möglichkeiten, um Ihren Vierbeiner ein wenig zu ermüden.

Denken Sie auch an den gewohnten Futternapf Ihres Hundes – diesen können Sie ebenfalls in die Transportbox geben. Verwöhnen Sie Ihre Fellnase am besten mit ihrem Lieblingsfutter, um sie ein wenig zu besänftigen. Aber Achtung: Falls Sie sich für das Barfen für Hunde entschieden haben, dürfen Sie kein rohes Fleisch mitbringen – dieses ist an Bord eines Flugzeuges nicht erlaubt. Denken Sie also an Alternativen, die Ihrem Hund genauso gut schmecken!

#5: Keine Beruhigungsmittel verabreichen

Es liegt natürlich auf der Hand, dass Sie die Flugreise für Ihren Hund so angenehm wie möglich gestalten möchten. Vielen Herrchen und Frauchen kommen hier schnell Beruhigungsmittel in den Sinn – vielleicht haben auch Sie diese Möglichkeit bereits in Erwägung gezogen. Selbst wenn Sie gute Absichten damit verfolgen, raten wir Ihnen dennoch, Ihrem Hund keine Beruhigungsmittel zu geben.

Der Grund: Beruhigungsmittel können die Aufregung des Hundes manchmal sogar verstärken. Schließlich nimmt der Vierbeiner seine ungewohnte Umgebung trotzdem war. Der Unterschied: Wegen der Beruhigungsmittel befindet er sich in einem Dämmerzustand, der es für ihn unmöglich macht, auf seine aktuelle Lage zu reagieren. Dieser Zustand ist sowohl für die psychische als auch körperliche Verfassung des Tieres sehr belastend. Also: Vermeiden Sie Beruhigungsmittel!

Flugreise mit Hund: Ein kleines Fazit

Wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner eine Flugreise antreten möchten, gibt es einiges, was Sie darüber wissen sollten. Nachdem Sie unseren Blogbeitrag aufmerksam gelesen haben, haben Sie nun alle wichtigen Informationen. So kann Ihrem Urlaub mit Ihrem tierischen Flugbegleiter nichts mehr im Weg stehen!


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