Gratis WLAN unterwegs

Gratis-WLAN nutzen: Die besten Tipps & Apps

© Shutterstock

Für Geschäftsreisende ist gut funktionierende mobiles Internet unerlässlich. Jedoch: Nicht überall bekommt man Gratis-WLAN auf das Smartphone oder Tablet. Oder doch? Mit diesen Tipps und Apps wird die Suche nach dem Internetzugang und das sichere Surfen zum stressfreien Spaziergang…

Ob Emails beantworten, Präsentationen bearbeiten, Recherche betreiben oder noch schnell einen neuen Blog-Artikel hochladen – auf Business-Trips ist funktionierendes WLAN unerlässlich. Doch die Sorge, dass man keinen funktionierenden Hotspot findet, reist immer mit.  Und mehr noch: Wer mit mobilem Endgerät regelmäßig öffentlichen WLAN-Netze nutzt, setzt sich zusätzlichen Gefahren aus. Denn Hacker können die übertragenen Datenpakete beim Gratis-WLAN oft mühelos abfangen und auslesen. Auf der Suche nach einer Gratis-WLAN können beispielsweise App-Anbieter wie WifiMapper oder Wiman helfen. Mit Standort-Suche oder via Postleitzahl können so die Hotspots in unmittelbarer Nähe ausfindig gemacht werden. In Deutschland aber auch im Ausland. 

Gratis-WLAN: Die besten Apps

Einige Apps gehen noch einen Schritt weiter und zeigen nicht nur die nächstgelegenen Hotspots in einem bestimmten Umkreis an, sondern sie messen auch Signalstärke und weisen daraufhin, ob das Netz ein Login voraussetzt oder nicht. Die Anwendung WiFi-Finder, die für Android und iOS verfügbar ist, zeigt zusätzlich noch kostenpflichtige Hotspots an und hat auch einen Offline-Modus, sofern Sie die App regelmäßig aktualisiert wird. Noch einen Schritt weiter geht die App Osmino, die die Hotspots in Augmented Reality anzeigt. Laut eigener Aussage hat Osmino über 20 Millionen WiFi-Hotspots aus über 50 Ländern gespeichert. Eigene, völlig kostenfreie Hotspots unterhält wiederum die App WeFi Pro (Android / iOS).

Tipps für unterwegs

Sinnvoll ist es, gleich mehrere Apps zu nutzen, um so die Chance auf einen funktionierenden Hotspots zu erhöhen. Zudem sollten sich Geschäftsleute, die im Ausland unterwegs sind, die Informationen über die Hotspots bereits vorab auf das Gerät laden, um so die Funktionen vor Ort im Offline-Modus nutzen zu können. So entgehen Reisende auch der Roaming-Falle.

Zudem sollten auch diverse Gadgets auf einer Reise nicht fehlen. Ersatzladegerät, Powerbank und ggfs. sogar ein Ersatzhandy können sinnvoll sein. Wie ein perfektes Digital Survival Kit für Reisende aussieht, zeigt diese Infografik mit nützlichen Tipps.

Gratis-WLAN und das Thema Sicherheit

So praktisch das alles erscheinen mag, so sollte man sich darüber im Klaren sein: Wer in fremden WLANs unterwegs ist, setzt Notebook & Co. gewissen Gefahren aus. Alle gesendeten und empfangenen Daten werden oft unverschlüsselt über den Router des Hotspot-Anbieters geleitet. Dadurch öffnet man Hackern Tür und Tor. Um das zu verhindern, gibt es ein paar Tipps, die Sie befolgen sollten, um entspannt im Gratis-WLAN surfen zu können. 

  1. Setzen Sie grundsätzlich auf ein Virtual Private Networks (VPN). Der Grund: VPNs verschlüsseln die Verbindungen zwischen verschiedenen Netzwerken mit einem sicheren Code. Übeltäter:innen haben so kaum eine Chance, selbst wenn die Daten abgefangen werden, sind diese unleserlich verschlüsselt und nutzlos. 
  2. Achten Sie darauf, dass Sie Webseiten bevorzugt mit https:// ansteuern, oder installieren Sie direkt das Plugin HTTPS Everywhere. So kann man (weitestgehend) die Möglichkeit ausschließen, dass auf dem Transportweg der Daten vom Ursprungsserver zum Browser dritte Parteien Zugriff erhalten und Veränderungen an den Daten vorgenommen werden.
  3. Wer sich bei Facebook und Co. einloggen will, dem sei ein Passwort-Manager empfohlen. Ein Master-Passwort genügt, um sich darin einzuloggen. Alle weiteren Zugangsdaten trägt das Programm eigenständig und vollständig automatisch ein, ohne dabei Daten im Browser zurückzulassen. Das Master-Passwort sollte aber auch entsprechend sicher sein. Auf https://checkdeinpasswort.de/ kann man die Passwortsicherheit leicht prüfen.
  4. Schalten Sie außerdem die automatische Verbindung zu ungeschützten WLANs auf ihrem Mobiltelefon aus. Die Funktion mag in ihrem Grundgedanken zwar recht smart sein, denn so kann sichergestellt werden, dass Smartphone oder Tablet auch dann online gehen kann, wenn es keine mobile Daten hat. Aber: Die allermeisten Nutzer:innen haben beispielsweise ihre Email-Apps so eingestellt, dass sie neue Mails laden, alsbald sie im Netzwerk sind – auch dann, wenn es sich um ein ungeschütztes Netzwerk handelt. So können die Zugangsdaten ohne Ihr Zutun an unbekannte Hotspots gesendet werden und eine Sicherheitslücke entsteht.
  5. Wenn Sie sich gerade in einem Restaurant oder einer Filiale oder gar der Straßenbahn verbinden und sich mit dem dort angebotenen WLAN verbinden, müssen Sie sich an sich keine Sorgen vor Datenklau machen. Zwar lassen sich die hier unverschlüsselten Daten ebenfalls ausspähen. Es ist aber recht unwahrscheinlich, dass die Betreiber:innen des Unternehmens oder der Filiale oder die Stadt selbst an ihre Daten wollen. Dennoch lohnt es sich, immer genau hinzuschauen. Wenn Sie die Verbindung mit dem Gratis-WLAN herstellen, prüfen Sie einmal den Namen des Drathlosnetzwerks genau. Sind Sie im korrekten WLAN? Denn: Ein beliebter Trick bei Hackern ist es, einem Netzwerk einen ähnlich klingenden Namen zu verpassen, um Sie auf die falsche Fährte zu locken. 

Gratis-WLAN nutzen: Ein kleines Fazit

Kurzum: Unterwegs zu surfen, ist für die meisten Reisenden unabdingbar. Doch nicht immer genügt das Datenvolumen des eigenen Mobilfunkvertrags, um immer online zu sein. Dann sind Gratis-WLANs für viele eine gute Option. Mit Hilfe von smarten Apps können Sie schnell das nächste WLAN ausfindig machen. Wichtig ist nur, dass man ein paar Sicherheitsvorkehrungen trifft, damit die persönlichen Daten nicht abgefangen werden können. VPN, Passwortmanager und ein wenig Vorsicht sind da die besten Möglichkeiten. 


Vorheriger Artikel 7 Tipps um lange Wartezeiten am Flughafen zu überbrücken Nächster Artikel CBD im Flugzeug mitnehmen: Worauf müssen Sie achten?