Mittelmeerinseln fuer segler

Die 6 schönsten Mittelmeerinseln für Segler

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Das Mittelmeer gehört zu den beliebtesten Destinationen für Segler aus aller Welt. Traumhafte Strände, Klippen, Landschaften und klare Gewässer machen diesen Ort zu einem idealen Segelparadies. Wer seine Yacht oder sein Segelboot hier in einen der zahlreichen weltbekannten Häfen legt, genießt eine große Auswahl an möglichen Aktivitäten. Neben der Option, einfach nur auf dem Wasser den Sonnenuntergang zu genießen, bieten viele Inseln auch ein reichhaltiges kulturelles Angebot für Touristen. Viele Mittelmeerinseln sind nämlich nicht nur schön, sondern haben auch eine lange Geschichte. Aber welche Inseln sind eigentlich die schönsten für Skipper? Hier kommen die schönsten Mittelmeerinseln für Segler.

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Sardinien

Zu den beliebtesten Zielen für passionierte Segler gehört zweifelsohne Sardinien. Die vergleichsweise große Insel mit einer Fläche von ca. 23.833 km² gehört zu Italien und ist 202 km von dessen Küste entfernt. Die Hauptstadt der Insel ist Cagliari. Für Segler ergeben sich hier traumhafte Verhältnisse. Die sardinische Küste ist nämlich äußerst vielfältig. Auf den ersten Blick zeigt sie sich eher schroff und steinig, mit vielen Felsen und Klippen. Es existiert aber auch eine Vielzahl romantischer Buchten, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Viele Buchten sind allgemein beliebt und daher überfüllt. Wer etwas länger sucht, findet aber zuweilen oft auch einsame Orte, die durch ihre natürliche Schönheit bestechen. Es ist definitiv lohnenswert, mit dem eigenen Boot an der Küste entlangzufahren und Ausschau zu halten. Zu den bekanntesten Stränden und Küstenabschnitten der Insel gehören die Costa Smeralda, die Costa Verde oder die Costa Rei.

Die Anlege-Infrastruktur ist auf der Insel gut ausgebaut. Zahlreiche Orte und Buchten bieten Ankerplätze an – zum Beispiel Rotondo, Palau oder Porto Cevo. Wer um Sardinien herum segeln will, sollte fortgeschrittene Kenntnisse mitbringen, denn die Gewässer sind eher anspruchsvoll.

Was die Hafen- und Liegegebühren angeht, rangiert Sardinien im Vergleich zu anderen Mittelmeerinseln eher im oberen preislichen Bereich. Die Hafengebühr kann hier im Sommer zur Hauptsaison schon einmal zwischen 70 und weit über 300 EUR pro Tag betragen. Am teuersten ist Porto Cevo.


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Malta

Ebenfalls ein beliebtes Segelparadies und eine der schönsten Mittelmeerinseln für Segler ist Malta. Der Mittelmeerstaat besteht aus zahlreichen größeren und kleineren Inseln, wobei die bekanntesten Malta, Comino und Gozo sind. Viele kleinere Inseln sind unbewohnt und können vom eigenen Segelboot aus bestaunt werden. Malta hat eine Fläche von 316 km² und liegt knapp über 80 km von der sizilianischen Küste entfernt.

Als Segeldestination eignet sich die Inselgruppe ausgesprochen gut. Vor allem im Frühling, Sommer und Herbst lässt es sich hier prima in See stechen. Die Temperaturen sind zwar hoch, werden aber durch die Winde nicht unerträglich. An Sonnenschein wird es auf Malta ebenfalls nicht mangeln. Ein Vorteil für Segler ist hier die Konstanz der Winde. Sie kommen in der Regel aus dem Norden und sind relativ gut einschätzbar, weswegen auch weniger erfahrene Segler zum Zuge kommen können. Lediglich im Winter kann es hin und wieder zu Stürmen kommen.

Wer sich dazu entscheidet, in Malta an Land zu gehen, findet nicht nur kulturelle Stätten und eine beeindruckende Natur vor. Auch die europäische Glücksspielindustrie ist hier stark vertreten. Vor allem die iGaming-Branche erlebte in den letzten Jahren einen wahren Boom. Skipper, die also wissen wollen, wo die europäischen Online-Casinos zu Hause sind, sollten einen Stopp in Malta einlegen. Übrigens: Auch die besten Malta Geheimtipps kennen wir.


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Korsika

Nördlich von Sardinien befindet sich Korsika, welches zu Frankreich gehört. Die Heimatinsel des stolzen Generals Napoleon Bonaparte zeichnet sich aber seit jeher durch ihre ganz eigene Kultur aus und unterscheidet sich in dieser Hinsicht deutlich vom Festland.

Wer eine Yacht chartern will, wird auf Korsika hierzu eher wenige Möglichkeiten vorfinden. Die Infrastruktur ist diesbezüglich nicht so gut ausgebaut wie beispielsweise auf der Nachbarinsel Sardinien. Dennoch bietet die Insel eine Vielzahl an Häfen und Anlegeplätzen. Die Liegegebühren gestalten sich hier auch deutlich niedriger als auf Sardinien.

Warum Korsika dennoch zu den schönsten Mittelmeerinseln für Segler zählt? Die korsische Küste ist ein wahrer Augenschmaus und beeindruckt durch zahlreiche Buchten. Wer an der Küste entlangsegelt, wird mitunter malerische Orte entdecken. Die Passage zwischen Südkorsika und Nordsardinien gilt vielen Seglern als eine der schönsten der Welt. Hier warten weiße Sandstrände, beeindruckende Klippen und himmelblaues Wasser darauf, bestaunt zu werden. Segler sollten es nicht verpassen, sich genügend Zeit zu lassen, um die atemberaubende Landschaft zu bestaunen. Auch gibt es hier vorteilhafte Düseneffekte zum Segeln. Besonders sehenswert sind die Straße von Bonifacio und das vor Sardinien gelegene La-Maddalena-Archipel.

Korsika ist unter Seglern für seine „7 Winde“ bekannt. Windstill ist es hier eigentlich nie. Vor allem an der rauen Westküste bieten viele Orte eher wenig Schutz vor Winden. Die Strecke zwischen der Cote d’Azur und Korsika hat daher durchaus ihre Tücken und sollte nur von erfahrenen Skippern unternommen werden. Generell sind die Segelreviere rund um Korsika eher anspruchsvoll.


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Korfu

Die Insel Korfu vor der griechischen Westküste eignet sich ebenfalls als Ausgangspunkt für Segeltouren. Wer hier in See sticht, genießt die Sonne und das azurblaue Wasser des ionischen Meeres. Die Küste Korfus wartet sowohl mit steilen Klippen als auch mit geschützten Buchten und Stränden auf. Abwechslung ist daher garantiert.

Generell ist es um die ionischen Inseln eher arm an Wind. Wer also den Einstieg ins Segeln sucht, wird hier ideale Übungsbedingungen vorfinden. Die seichten Winde erlauben es, die eigenen Fähigkeiten in Ruhe zu erweitern, ohne in gefährliche Situationen zu kommen. Korfu ist ein Paradies für Anfänger. Auch Skipper, die entspannte Orte suchen, an denen die eigene Yacht gemütlich in der Sonne liegen kann, werden sich auf Korfu wohlfühlen.
Angelegt werden kann zum Beispiel am Hafen von Kerkyra, der Hauptstadt der Insel. Der Hafen von Gouvia gilt als Charter-Hotspot. Wer eine Yacht chartern will, wird hier eine große Auswahl vorfinden.


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Elba

Die kleine Insel Elba liegt nur unweit der italienischen Küste und ist Teil des toskanischen Archipels. Zu diesem gehören auch die kleineren Inseln Capraia, Giglio und Giannutri. Die Gegend eignet sich hervorragend für einen abenteuerlichen Segelurlaub und ist als Nationalpark geschützt. Hier finden sich nicht nur wunderschöne Sandstrände und Küsten, sondern auch sehenswerte Grotten und Höhlen. Zum Tauchen ist das Gebiet ebenfalls geeignet.

Einen idealen Ausgangspunkt bietet Livorno auf dem italienischen Festland. Dort stehen mehrere Häfen zum Anlegen zur Verfügung. Elba ist von hier aus nur noch wenige Kilometer entfernt. Auf Elba gibt es den Yachthafen Rio Marina. Auf den anderen Inseln befinden die Häfen Giglio Porto Marina und Marina di Scarlino.

Beachtet werden muss im toskanischen Archipel, dass zu einigen Küsten aus Naturschutzgründen ein Mindestabstand gewahrt werden muss. Auch sind Unterwasser-Strömungen, Unwetter und starke Winde keine Seltenheit. Wer hier einen Segeltörn unternimmt, sollte daher erfahren sein oder sich einer exzellenten Wetterlage versichert haben.


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Mallorca

Die spanische Insel Mallorca ist nicht nur ein äußerst beliebtes Urlaubsziel für alle partybegeisterten Besucher. Auch Segler können hier beste Bedingungen zur Ausübung ihres Sports vorfinden. An der 550 km langen Küste finden sich zahlreiche Segelreviere für Anfänger und Fortgeschrittene. Anfänger sollten sich zunächst in der Hauptsaison von April bis Oktober ausprobieren, um schlechten Wetterbedingungen zu entgehen. Erfahrene Segler können durchaus das ganze Jahr über in See stechen.

Die mallorquinische Küste ist optisch beeindruckend. Egal, ob schroffe Klippen, malerische Buchten oder weitläufige Sandstrände – die Vielfalt der Baleareninsel ist atemberaubend. Besonders bekannte Segelreviere befinden sich zum Beispiel rund um Cala Ratjada, Port de Pollensa, Port d’Andratx, Cala Figuera oder Cabrera. Erfahrene Segler können von Mallorca aus auch Trips zu anderen balearischen Inseln, wie zum Beispiel Menorca, unternehmen.

Marinas existieren auf Mallorca einige. So stehen weit über 40 Häfen zum Anlegen zur Verfügung. Hinzu kommt noch eine Vielzahl an Buchten. Die Hafengebühren liegen im Mittel bei ca. 50 bis 100 EUR pro Tag. Im Sommer zur Hochsaison, wenn die Insel von zahlreichen Touristen überschwemmt wird, sollten Segler sich um eine frühe Buchung bemühen. Wer in einer der malerischen Buchten ankern, zahlt dagegen nichts.


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