Australia Roadtrip

Australien Roadtrip: Die besten Tipps

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Einmal backpackend durch Australien ziehen? Nur wer das erlebt hat, kennt das Gefühl wahrer Freiheit. Die weiten Straßen, die bezaubernden Sonnenuntergänge und dazu permanentes Sommerfeeling – das ist es, was den Roadtrip durch Australien so beliebt macht. Ein paar Dinge müssen aber vor der Abreise unbedingt erledigt werden, damit am Ende kein Desaster, sondern eine echt gute Reise wartet.

Organisieren und losfahren – so klappt es wirklich  

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, bei der Reiseplanung tobt also schon die Lust auf die Reise im Bauch. Organisationstalent braucht es aber, denn für den Aufenthalt in Australien braucht es ein Visum. Das wird bequem bei der australischen Botschaft beantragt und kann auch online durchgeführt werden. Wichtig ist außerdem, dass eine Auslandskrankenversicherung vorhanden ist, denn wenn es doch mal zu einem medizinischen Notfall kommt, ist das wichtig.

Wichtig ist außerdem, dass die nötigen Unterlagen mitgeführt werden. Bei einem Mietwagen braucht es die Zulassungspapiere, außerdem sollte der Führerschein im Gepäck und geographisch gültig sein. Bei einem Roadtrip in Australien muss zuvor behördlich abgeklärt werden, ob ein EU-Führerschein genutzt werden darf. Die ideale Reiseroute verbindet den Norden mit dem roten Zentrum, hier braucht es einen geländetauglichen Wagen, der genug Platz für allerlei Gepäck bieten.

Apropos Gepäck: Eine ultimative Roadtrip Packliste haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Australien Roadtrip: Auto mieten oder kaufen?

Das kommt drauf an, wie lange Sie Ihren Australien Roadtrip planen. Ein Auto zu mieten hat natürlich immer den Vorteil, dass man sich nicht um Papierkram kümmern muss und dahinter stets ein Anbieter steht, der bei Fragen oder im Notfall zur Seite steht. Aber: Sollten Sie eine längere Reise planen (einen Monat oder länger), ist es durchaus empfehlenswert, über den Kauf eines Autos nachzudenken. Das ist meist günstiger. Viele Globetrotter:innen verkaufen das Auto nach dem Roadtrip dann einfach wieder – auch wenn Sie nicht den gesamten Kaufpreis zurückbekommen, ist das unterm Strich preiswerter. Und: Sie haben mehr Freiheiten in Sachen Kilometeranzahl und wohin Sie mit dem Auto fahren.

Gerade, wer plant, im Auto zu schlafen, sollte sich einmal Van oder Camper genauer anschauen. Der Vorteil bei Camping-Wagen: Die Ausstattung mitsamt Kitchenette ist meist schon drin. Ein Van ist meist günstiger in der Miete oder im Kauf. Dann brauchen Sie aber auch noch die passende Camping- und Wanderausrüstung. Und das kann durchaus ins Geld gehen. Am besten, Sie machen einmal eine Kostenaufstellung und vergleichen die verschiedenen Optionen.

Routenplanung mit Grips – schon vor der Abfahrt planen

Eine geschickte Routenplanung macht den Roadtrip in Australien zum Erfolg. Die sollte schon vor der Abfahrt erfolgen, denn Australien ist zu groß, um einfach ins Blaue zu fahren. Abhängig ist die richtige Route durch die Aufenthaltslänge. Es lohnt sich eine Liste anzulegen, was unbedingt auf dem Plan stehen soll. Wer gern Tiere beobachten möchte kann eine andere Route nehmen als jemand, der lieber Einheimische kennenlernen möchte.

Australien punktet mit einer weitläufigen Flora und Fauna, die Natur ist umwerfend, doch auch einige Städte lohnen sich. Besonders beliebt sind Roadtrips von Nationalpark zu Nationalpark, den in den Schutzgebieten sind die Highlights gleich in großen Gruppen zu besuchen. Ob Regenwald oder Wüstenlandschaft, die verschiedenen Bereiche Australiens haben alle ihren eigenen Charme.

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Australien Roadtrip: Wo übernachten?

Und die Übernachtung? Auch die ist abhängig davon, welche Art von Trip geplant wird. Bei einem Städtetrip können günstige Hostels gebucht werden, wo sich dann die Frage nach sympathischen Kontakten auch schnell beantwortet. Nicht selten finden sich so ganze Reisegruppen, die weiter miteinander in Kontakt bleiben. Wer eher ländlich oder in der Natur unterwegs ist, findet überall passende Campingplätze, die für wenig Geld gebucht werden können. Denn Campen ist in Australien sehr beliebt. Ein Zelt im Kofferraum reicht aus. Obacht: Auch wenn es verlockend ist, irgendwo in der Wildnis zu schlafen, ist das meist nicht zu empfehlen. Es ist meist nicht erlaubt und so drohen heftige Strafen. Zudem ist es besser für die Umwelt, wenn Sie ausschließlich auf ausgewiesenen Stellplätzen nächtigen. Davon gibt es wie gesagt ausreichend in Australien.

Wenn der Roadtrip über den Highway führt, lohnt es sich Raststätten anzufahren. Hier ist oft sogar kostenloses Übernachten möglich, außerdem stehen Duschen zur Benutzung bereit. Gemütlich sieht zwar anders aus, doch es geht bei einem Roadtrip nicht um bequemes Schlafen, sondern um die Schönheit eines ganzen Kontinents.

Straßenverkehr in Australien

In Australien herrscht Linksverkehr. Das mag zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, doch gerade, wer über Land fährt, hat meist mit nicht so viel Verkehr zu rechnen – und kann entspannt durch die eindrucksvolle Landschaft cruisen. Die Verkehrsregeln in Down Under sind denen hier sehr ähnlich. Es gibt (selbsterklärende) Straßenschilder, zudem gibt es auf dem Highway eine Höchstgeschwindigkeit. Für die Straßennutzung wird eine kleine Maut verlangt. Die liegt aber meist nicht über fünf Dollar. Sie können aber in Ihrem Navigationsgerät die Einstellung „Mautstellen vermieden“ nutzen, um die Checkpoints zu vermeiden. Dann sollten Sie aber meist noch mehr Zeit für Ihren Australien Roadtrip einplanen.

Roadtrip in Australien: Ein paar Sicherheitstipps

Australien ist ein sicheres Reiseland. Die Menschen sind freundlich und entspannt, die Sicherheitslage sehr gut. Dennoch gibt es einige Sicherheitstipps, die Sie auf Ihrem Australien Roadtrip befolgen sollten. 

  1. Es wird davon abgeraten, in der Dämmerung oder nachts zu fahren. Der Grund: Die Wildtiere Australiens sind zu dieser Zeit aktiv.
  2. Wenn Sie im Outback unterwegs sind, sollten Sie sich vor Aufbruch bei offiziellen Stellen eintragen, damit andere Menschen stets wissen, dass sie da draußen sind.
  3. Die Wege in Australien sollten Sie nicht unterschätzen. Manche Strecken sind lang, einsam und scheinbar ewig. Die Dimensionen in Australien sind gigantisch. Deswegen sollten Sie vor jeder Fahrt checken, ob Sie ausreichend Wasser, Proviant und Sprit dabei haben. Bestenfalls haben Sie stets einen Extra-Kanister Treibstoff als Notration im Kofferraum.
  4. Suchen Sie sich außerdem die Nummern von Automobilclubs oder Rettungsstellen raus und haben Sie diese parat, falls Sie doch einmal von einer Autopanne erwischt werden. Gerade weil die Wege so weit sind, kann es durchaus etwas dauern, bis Ihnen geholfen werden kann. Bleiben Sie in diesem Fall gelassen. Hilfe kommt, nur braucht das ein wenig Zeit.
  5. Damit Sie auch wirklich von überall aus Netz in Australien haben und Sie im Notfall nicht von der Außenwelt abgeschnitten sind, sollten Sie unbedingt auf einen guten Anbieter setzen. In Australien deckt Telstra am besten das Netz ab. Sollten Sie zu zweit oder mit mehreren Personen reisen, setzen Sie am besten alle auf unterschiedliche Betreiber. So erhöhen Sie die Chance, dass stets eine:r von Ihnen erreichbar ist.

Fazit: Gut geplant ist halb gewonnen

Einfach ins Outback reisen und entspannen, das klingt so wunderbar, ist aber eher unrealistisch. Wer geschickt plant, kommt besser ans Ziel und hat mehr Vergnügen. Die richtige Camping-App auf dem Handy, der Camping-Kocher im Kofferraum und die eingezeichnete Route auf dem Plan sind wichtige Faktoren, die nicht vergessen werden sollten.


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