Die besten Restaurants in Tokio

Die besten Restaurants in Tokio

© Grand Hyatt

Mit über 140.000 Restaurants ist Japans Metropole ein kulinarisches Universum. Zugleich ist es die Stadt mit den weltweit meisten Sterne-Restaurants. In seiner jüngsten Ausgabe vergab der Guide Michelin 227 der begehrten Awards und macht Tokio damit zum ultimativen Spielplatz für Gourmets. Das sind die besten Restaurants in Tokio – für jeden Geldbeutel…

Keyakizaka

Das mit einem Michelin-Stern dekorierte Teppanyaki-Lokal im Grand Hyatt Hotel ist das Keyakizaka ein HotSpot japanischen Rindfleischs (und allein darum eines der besten Restaurants in Tokio). Hier gibt es nicht nur die besten Kobe-Qualitäten, sondern das sehr selten erhältliche Aka Beef aus Kumamoto und Furano Beef aus Hokkaido, die förmlich auf der Zunge schmelzen. Auch der in der offenen Küche zubereitete Fisch und seltene Gemüsesorten sind einen Besuch wert. Geprägt von mit dem namensgebenden Zelkoven-Holz (Keyaki) getäfelten Wänden, bietet das Restaurant mit seinen 32 Sitzplätzen eine typisch japanische Atmosphäre. Besonders begehrt sind die Plätze an der Bar. Wer Geschäftsfreunde treffen oder im privaten Rahmen feiern will, nutzt das Privatzimmer mit nur sechs Plätzen.


Die besten Restaurants in Tokio

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Meiji Kinenkan

Allein die Lage macht das Meiji Kinenkan zur Ausnahmeerscheinung: Es liegt in den Gärten eines Meiji-Schreins mit  20.000 Bäumen und zählt zu den beliebtesten und ältesten Hochzeits-Locations in Tokio. Drei Restaurants finden sich in der grünen Oase inmitten der City. Im Hagoromo ist Frische keine leere Worthülse. Liegt etwa eine knusprig-krosse Tempura-Garnele auf dem Teller, sind nur wenige Minuten seit vergangen, seit ihr Leben unsanft durch die Entnahme aus dem Aquarium beendet wurde. Das Kaiseki-Restaurant Hanagasumi offeriert traditionelle japanische Küche mit saisonalen Produkten. Elf getrennte sorgen für Ruhe und Entspannung.


Narisawa

Küchenchef und Besitzer Yoshiro Narisawa wurde 2013 für das Narisawa mit dem Titel des „San Pellegrino Best Restaurant in Asia“ gekürt und rangiert derzeit weltweit auf Platz acht. Dem Guide Michelin sind seine Kreationen zwei Sterne wert. In seinem minimalistisch, unprätentiösen Restaurant trifft französische Küche auf japanische Zutaten. Als ökologisch motivierter Chef und Naturliebhaber liegen ihm vor allem die Pflanzen seines Landes am Herzen. So verzücken bei Chef de Cuisine Narisawa Kreationen wie „Erdensuppe“, „Wassersalat“ oder unterschiedliche Geschmacksbilder von Holz den verwöhnten Gaumen.


Ginza Kojyu

Japaner genießen Priorität im Drei-Sterne-Restaurant Ginza Koyju: Tischreservierungen aus Übersee sind tabu. Allenfalls über eine Buchung durch einen Hotel-Concierge können auch „Langnasen“ die Küche in einem der besten Restaurants in Tokio genießen. Dafür bietet Chefkoch und Eigentümer Toru Okuda traditionelle Kaiseki-Küche at it’s best. Hier landen kleine, höchst dekorative Gerichte mit frischesten saisonalen Zutaten auf dem Teller. Kaiseki hießen die erwärmten Steine, die sich Zen-Mönche während der Meditation auf ihren Magen legten, um Hungergefühle zu unterdrücken. Gespeist wird in fast privaten Rahmen. An der Bar haben acht Gäste Platz, hinzu kommen drei kleine Räume für jeweils vier bis sechs Besucher.


Nihonryori Ryugin

Das Nihonryori Ryugin reiht sich ebenfalls in die Riege der zwölf Drei-Sterne-Restaurants in Japans Hauptstadt ein. Zum Vergleich: In ganz Deutschland gibt es insgesamt nur zehn Vertreter der höchsten Kategorie. Wer im Ryugin speist, muss sich einem besonderen Regelwerk unterwerfen. So sind T-Shirts tabu, ebenso das Fotografieren der Speisen mit Spiegelreflexkameras. Schließlich könnte der Kameragurt Weingläser zum Kippen bringen oder sich in den Tellern verheddern. Draußen schnell eine Zigarette rauchen ist ebenso untersagt, weil damit das Servieren des Essens durcheinander bringen könnte. Trotzdem ist ein Besuch unvergesslich: Chef Seiji Yamamoto zählt mit seiner Kombination aus traditionellem Kaiseki und fortschrittlichsten Techniken zu den einflussreichsten Köchen in Asie.


Joël Robuchon Restaurant

„Le Printemps“, nennt Küchenkünstler Joël Robuchon sein aktuelles Menü Sieben-Gang-Menü mit französisch inspirierten Speisen wie Rinderfilet mit Gänseleber à la Rossini, weißem Spargel mit frischen Morcheln und Kerbel-Velouté oder Blumenkohl-Mousse mit vegetarischem Kaviar. Kostenpunkt: umgerechnet 347 Euro ohne Mehrwertsteuer.  Seine Tokioer Dependance ist ganz ohne Frage eines der besten Restaurants in Tokio. Ganz auf der Höhe der Zeit bietet der omnipräsente Franzose und Jahrhundertkoch, dessen Restaurants weltweit 2016 mit insgesamt 30 Michelin-Sternen ausgezeichnet waren, auch ein vegetarisches Menü an.

 

Sukiyabashi Jiro  https://www.sushi-jiro.jp/dining-at-jiro

Als der frühere US-Präsident Barack Obama im April 2014 die japanische Hauptstadt besuchte, führte ihn Nippons Staatschef Shinzo Abe ins Sukiyabashi Jiro. „Barack Obama Just Ate The Best Sushi In The World“, schrieb das Time-Magazine damals. Kochlegende Joël Robuchon (s.o.) betrachtet es als eines der besten Restaurants der Welt. Chef Jiro Ono wurde in der amerikanischen Dokumentation „Jiro Dreams of Sushi“ endgültig zum Star. Mit seinen 91 Jahren lässt er es sich nicht nehmen, tagtäglich mit höchster Handwerkskunst Sushi zuzubereiten. Das Restaurant bietet nur zehn Gästen Platz und liegt fensterlos im Untergeschoß eines Hochhauses im Roppongi-Bezirk. Tipp: lange vorher reservieren!


Ginza Maru  

Keiji Moris kleines und leicht zu übersehendes Lokal namens Ginza Maru unweit der Luxus-Einkaufsmeile Ginza ist eine einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne, in dem die Kaiseki-Küche im Mittelpunkt steht. Sein Handwerk hat Mori in den achtziger Jahren in einem Top-Restaurant in Kyoto erlernt. In entspanntem und stylischem Ambiente bekommen die Gäste sehr gute Qualität zu günstigen Preisen. Wer authentisch und kreativ mit frischesten Zutaten speisen will, ist im Ginza Maru bestens aufgehoben.


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