Passeiertal: Die besten Tipps

Südtirol ist für seine abwechslungsreiche Landschaft und die zahlreichen Täler bekannt. Im Passeiertal finden Gäste alles auf engstem Raum: Natur, Erholung, Action, Kultur und regionale Spezialitäten. Die besten Tipps für Ihren Urlaub im Passeiertal haben wir für Sie zusammengestellt.

Passeiertal: Ein Paradies für Erholungssuchende und Aktivurlauber

Das Passeiertal in Südtirol schlängelt sich oberhalb von Meran gen Norden entlang. Als Teil eines Naturparks ist das urige Gebirgstal ein beliebtes Reiseziel für Genießer und Ruhesuchende, aber ebenso für Aktive und Sportler.

Unberührte Natur, alte Traditionen und bäuerliches Leben prägen das Passeiertal ebenso wie spannende Freizeitangebote und Gastbetriebe. Die Region gilt als besonders gastfreundlich und ist bestrebt, jedem Besucher etwas zu bieten. Dies gilt auch für die zahlreichen Unterkünfte in der Region. Wer in St. Leonhard in Passeier ein Hotel sucht, wird schnell feststellen, dass zuvorkommender Service und Gastfreundschaft hier großgeschrieben wird. Die Gäste sollen sich rundum wohlfühlen. Dafür sorgen die regionale Küche und die zahlreichen Wellnessangebote.

Zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis

Einige Teile des Passeiertals zählen zum Naturpark Texelgruppe. Hier führen zahlreiche Wege durch die Wälder und Almwiesen hinauf zu den Gipfeln, unter anderem auf die Matatzspitze, den Hirzer oder die Hohe Wilde. Für ein spannendes Wandererlebnis eignen sich unter anderem der Schildhöfeweg sowie der Passeier und der Meraner Höhenweg.

Wer die Gegend lieber mit dem Mountainbike erkunden möchte, findet ebenfalls eine große Vielfalt vor. Für diejenigen, die es gemütlich mögen, gibt es familienfreundliche Radwege an der Passer entlang. Für Profi-Mountainbiker gibt es etliche anspruchsvolle Strecken, die durchs Gebirge führen.

Für noch mehr Nervenkitzel sorgen Sportangebote wie Kajakfahren oder Rafting auf der Passer, Gleitschirmflüge oder Eisklettern. In den Wintermonaten bieten sich Schneeschuhlaufen und Skifahren in den geprüften Skigebieten von Ratschings-Jaufen und Pfelders an. Außerdem werden Ski-Langlauftouren angeboten.

Kultur und Tradition im Passeiertal

Kulturfans kommen im Passeiertal ebenfalls nicht zu kurz. Zahlreiche Attraktionen und Museen erzählen die Geschichte der südtiroler Region. So erzählt das Bunker Mooseum zum Beispiel von der vielfältigen Natur, die Jaufenburg von mittelalterlichen Zeiten und das Landesmuseum Bergbau von der Geschichte des Bergbaus in der Region.

Bunker Mooseum

Das Bunker Mooseum entführt die Gäste in die Welt des hinteren Passeiertals und erzählt, wie es mitsamt seiner wunderschönen Landschaft entstand. Eröffnet wurde das außergewöhnliche Museum im Jahr 2009 in Moos in Passeier. Allein der Bunker aus den 1940er Jahren ist sehenswert. Einst sollte er als Verteidigungs- und Schutzbunker dienen, wurde jedoch nie komplett fertiggestellt und somit nie in Betrieb genommen.

Tipp für Kletterer: Direkt am Museum befindet sich ein Klettergarten mit 18 Routen. Weitere Klettergärten gibt es rund um Moos in Passeier.

Jaufenburg in St. Leonhard in Passeier

In St. Leonhard befindet sich die bekannte Jaufenburg. Die aus dem Mittelalter stammende Burganlage ist in den Sommermonaten für Gäste geöffnet. Früher diente sie dem Schutz des Weges auf dem Jaufenpass. Nur der freistehende Bergfried ist von der mittelalterlichen Burganlage erhalten geblieben. Er wurde renoviert und wird seit 2003 als Außenstelle des Museums Passeier genutzt.

Unter anderem können sich die Besucher auf der Jaufenburg Ausstellungen zur Entstehung der alten Burganlage ansehen. Außerdem werden zahlreiche Malereien aus der Renaissance vorgeführt. Einen wunderschönen Blick auf das Tal kann man von den oberen Stockwerken aus genießen.

Unterhalb der Burg befindet sich die hübsche Kirche zum Heiligen Kreuz. Die kleine Kirche ist ebenfalls einen Besuch wert, zum Beispiel im Rahmen einer Wandertour auf dem Sonnenrundgang. Dieser startet im Zentrum von St. Leonhard.

Landesmuseum Bergbau in Ridnaun

Nicht nur Technikfreunde sind von dem Landesmuseum Bergbau in Ridnaun begeistert. Wer mehr über die Bergbau-Geschichte der Region erfahren möchte, kann hier spannende Schaustollen, gewaltige Maschinen und Ausstellungen entdecken. Regelmäßig werden Führungen angeboten. Wer mag, kann in den Schaustollen Erz suchen. Größere Touren führen tief in die Stoffen hinein, entweder zu Fuß, mit der Grubenbahn oder dem Shuttlebus.

Die drei schönsten Orte im Passeiertal: St. Leonhard, Moos & St. Martin in Passeier

Wer seinen Urlaub im Passeiertal verbringt, kommt nicht umhin, die drei schönen Orte St. Leonhard, Moos und St. Martin in Passeier zu besuchen.

St. Leonhard in Passeier

Der Hauptort des Passeiertals ist St. Leonhard. Das hübsche Dorf bietet seinen Besuchern Erholung und Ruhe, aber auch viel Kultur und Tradition. Die meisten dürften den Namen schon einmal gehört haben. Schließlich ist St. Leonhard der Geburtsort von Andreas Hofer, Südtirols bekanntester Freiheitskämpfer.

Im Jahr 1809 führte der Sandwirt den Tiroler Volksaufstand gegen die Franzosen und Bayern. Er ging dabei mehrfach als Sieger aus den Kämpfen hervor. In seinem Geburtshaus befindet sich heute das Museum Passeier, das sich den Passeirer Traditionen und dem bekannten Sohn des Ortes widmet. Ebenfalls sehenswert sind die bereits erwähnte, mittelalterliche Jaufenburg, die Passeirer Schilfhöfe und die spätromanische Kirche St. Hippolyt.

Moos in Passeier

Im hinteren Passeiertal liegt das urige Örtchen Moos. Hier spielen Tradition und Natur noch immer eine große Rolle. Aber auch Kulturfans kommen hier auf ihre Kosten. Sehenswert ist zum Beispiel die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, die im 15. Jahrhundert errichtet wurde. Auch das erwähnte Bunker Mooseum befindet sich in Moos.

Für gemütliche Wanderungen stehen zahlreiche Wanderwege zur Verfügung. Lohnenswert ist zum Beispiel ein Ausflug zu den Gletschermühlen, die sich in der Fraktion Platt befinden. Daneben gibt es rund um Moos viele weitere Möglichkeiten zum Spazierengehen, Klettern und Bergsteigen.

St. Martin in Passeier

Der dritte Ort, St. Martin, liegt inmitten des Passeiertals und ist in der Region die größte Ortschaft. Hier leben echte Tiroler, die Tradition und Herzlichkeit großschreiben. Im Ortszentrum sind zahlreiche mit Fresken geschmückte Häuserfassaden zu sehen. Sie zeugen vom Talent der Künstler, die im 19. Jahrhundert die Malerschule in Passeier besuchten. Bis heute ist das Malerhaus erhalten geblieben und lässt sich von außen besichtigen.

Die schöne Umgebung von St. Martin lässt sich am besten bei einer ausgedehnten Wandertour erkunden. Empfehlenswert sind zum Beispiel die Bergtouren auf den Hirzer, die Matatzspitze und die Kolbenspitze.

Passeiertal: Ein kleines Fazit

Zugegeben: Wer in Südtirol Urlaub machen möchte, der kann neben dem Passeiertal noch so viele andere wunderbare Regionen entdecken. Und so hat man letztlich die Wahl. Wer haber Natur, Kultur, Erholung, Action und Genuss an einem Platz sucht, der ist im Passeiertal ganz sicher nicht falsch!