Antike Bauten in Rom, die verwunschenen Gassen Venedigs, die überwältigende Toskana oder das wunderschöne Sizilien. Italien ist für viele Menschen ein absoluter Sehnsuchtsort. Dem grauen deutschen Alltag entkommen, die Dolce Vita genießen, und das direkt um die Ecke. Der sonnige Staat in Südeuropa bietet zudem unter anderem eine Kulinarik, die vor allem mit Pizza und Pasta die Herzen der Weltbevölkerung im Sturm erobert hat. Doch wollen wir hier den Fokus auf die Art und Weise das italienisches Frühstück legen. Was das „colazione“ so besonders macht und was Sie dafür brauchen, das verraten wir.
Italienisches Frühstück: Der Start in den Tag
Bevor wir über Zutaten und Zubereitung reden können, sollte man sich einer Sache klar sein: Wer ein wirklich klassisches italienisches Frühstück zubereiten will, sollte sich darauf einstellen, zwei verschiedene Frühstücke zuzubereiten.
Das erste Frühstück – „La prima Colazione“ – ist hierbei mehr Snack als vollwertige Mahlzeit, doch ist es deswegen natürlich nicht weniger lecker.
Bestehend aus einem kleinen Hörnchen oder Cornetto, welches stets mit einer süßen Schokoladencreme oder Marmelade gefüllt ist, und selbstverständlich einem Kaffee, wird die erste Mahlzeit des Tages meist im Stehen oder Gehen eingenommen, um im stressigen Alltag schon zu früher Stunde etwas im Magen zu haben.
Solche Sitten haben meist einen interessanten Ursprung und so ist es auch hier, denn in italienischen Cafés ist es üblich, einen Aufschlag für einen Sitzplatz zahlen zu müssen. Verständlich, dass da die meisten lieber direkt zur Arbeit gehen.
Der Hunger kommt um zehn
Die ersten Stunden des Tages hinter sich gebracht, bekommt man natürlich auch in Italien nach einer bestimmten Zeit Hunger. Das passiert in der Regel um zehn Uhr morgens. Neben Kaffee und Hörnchen, gibt es nun auch allerhand Spezialitäten, wenn man italienisch frühstücken möchten: Leckerer Käse, Schinken und Tomaten aus der Region werden nun auf selbst gemachtem Weißbrot serviert. Dann gibt’s italienische Sandwich-Klassiker wie Panini, Tramezzini oder Bruschetta. Wer nun Zuhause oder im Urlaub in einem der bezaubernden Ferienhäuser in der Toskana und anderswo kreieren will, der muss nicht abgeschreckt sein, denn für all die verschiedenen Köstlichkeiten gibt es stets ein einfaches und leckeres Rezept, beispielsweise dieses hier für Bruschetta – das leicht und einfach nachzumachen ist.
Wochenende ist Familiensache
Den stressigen Alltag für zwei Tage ad acta gelegt, führt am Wochenende kein Weg um ein riesiges Frühstück mit der ganzen Familie vorbei. Und dann wird aufgetischt. Im wahrsten Sinne. Der Fantasie sind einem hier keine Grenzen mehr gesetzt.
Mit Paprika, Oliven und allerlei weiteren servierten Spezialitäten, ähnelt das Wochenend-Frühstück in Italien eher unserem Brunch.
Diese Art des Frühstückens gefällt so gut, dass nach dem Austrinken der Kaffeetassen die Weingläser auf den Tisch gestellt werden, um die schmackhaften lokalen Weine genießen zu können.
Wer wirklich italienisch frühstücken will, sollte sich außerdem nichts anderes tagsüber vornehmen, da die ganze Prozedur gerne bis in den späten Nachmittag andauern kann.
Italienisches Frühstück: Der richtige Kaffee
Sich in die Altstädte der antiken Straßen Italiens wünschend, ist man doch nun bereit zu frühstücken wie ein wahrer Italiener, oder? Fast!
Denn wenn man ein wirklich authentisches italienisches Frühstück erleben will, ist die Wahl des richtigen Kaffees unabdingbar.
Für das erste Frühstück, welches bekanntlich kurz und knapp ausfällt, brauch es auch einen passenden Kaffee. Kurz und knapp ist vor allem der Espresso. Mit diesem macht man hier definitiv nichts falsch.
Wenn das Frühstück, wie beispielsweise am Wochenende, etwas länger ausfallen sollte, dann kann das auch der Kaffee. Hier steht einem nun die Welt der Kaffees offen. Ob ein weiterer Espresso, ein normaler Kaffee, Cappuccino oder doch ein leckerer Latte Macchiato, alles passt zu allem.