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Meetings, Telefonkonferenzen und Emails. Familie, Freizeit und Beruf. Zwischen all dem kommt im Alltag vor allem eines immer wieder auf: Stress. Gerade Frauen und Männer in Führungspositionen kennen das. Doch Stress ist pures Gift für den Körper, lässt den Blutdruck steigen und kann langfristig zu Haarausfall, Depressionen oder Burnout führen. Doch was hilft da? Wir haben sechs schnelle Tipps gegen Stress
Das wichtigste: Gönnen Sie sich Pausen!
Wenn Sie während der Arbeit kleine Pausen einlegen und etwas Energie tanken, schaffen Sie in der Regel mehr, als beim ständigen Durcharbeiten. Grundsätzlich sind zwei aktive Mini-Pausen empfehlenswert.
Nutzen Sie diese für eine kleine Meditationseinheit: Öffnen Sie das Fenster, stellen Sie sich aufrecht hin und schließen Sie die Augen. Lauschen Sie auf die Geräusche, die von draußen hineinwehen. Atmen Sie mit den Armen über dem Kopf tief ein und lassen Sie sie beim Ausatmen wieder sinken. Diese Übung drei Mal wiederholen: Sie werden sehen, Sie fühlen sich bereits deutlich erholter. Zudem empfehlen sich grüne Zimmerpflanzen für das Büro, denn der Anblick der grünen Farbe entspannt visuell die Sinne und erhöht zudem die Luftqualität.
Tipps gegen Stress im Alltag: Kopfmassage
Für eine Kopfmassage mit beruhigender Wirkung brauchen Sie keinen Profi: Während Sie morgens Shampoo auf der Kopfhaut verteilen, nehmen Sie sich einfach Zeit. Auch zwischendurch hilft es, mit den Fingerspitzen und etwas Druck den gesamten Kopf zu massieren. Ein weiterer Vorteil: Kopfhautmassagen können die Produktion von natürlichen Ölen anregen. Das heißt, sie helfen, besonders in Kombination mit einem milden Shampoo, auch gegen trockene Kopfhaut. Und zudem regt sie den Blutfluss der Haarfollikel an – und kann so ebenfalls Haarausfall vorbeugen. Nehmen Sie sich für Ihre Kopfmassage etwa 10 Minuten Zeit.
Tipps gegen Stress im Alltag: Machen Sie etwas mit den Händen
Wenn der Druck im Kopf und auf der Brust zu groß wird, klappen Sie den Laptop zu und suchen Sie sich eine handwerkliche Beschäftigung. Ganz egal, ob Sie Malen nach Zahlen für Erwachsene machen, einen Schal für den Winter stricken oder Tulpenzwiebeln auf der Terrasse pflanzen. Kleinere Beschäftigungen mit dem Händen machen den Kopf frei. Es ist wie eine Entschlackungskur für das Gehirn ganz ohne Leistungsdruck. Dabei verbessern insbesondere Pflanzen das Raumklima und verringern nachweislich Stress. In Räumen mit Pflanzen und Blumen fühlen sich Menschen glücklicher und wohler.
Die satten Farben, die Luftfilterfunktion von Zimmerpflanzen – all das steigert Vitalität und Konzentrationsfähigkeit. Bei einer niederländischen Studie zu Büropflanzen und den Auswirkungen auf Mitarbeiter:innen konnte beispielsweise eine Steigerung der Produktivität um 15 Prozent nachgewiesen werden. Also, nichts wie ran an das Gartenwerkzeug.
Tipps gegen Stress im Alltag: Grüner Tee
Wer sich gestresst fühlt, sollte die Finger von Kaffee lassen. Denn: Entgegen der Annahme, dass Kaffee die Nerven stärkt, sorgt er bei angespannten Leuten vor allem für Herzrasen. Wer innere Ruhe sucht, greift am besten zu grünen Tee. Dieser enthält statt Koffein Theanin – einen Stoff mit beruhigenden Eigenschaften. Zugleich kurbelt grüner Tee den Stoffwechsel an. Das macht Sie konzentriert und wach.
Tipps gegen Stress im Alltag: Kaltes Wasser
Kaum zu glauben, aber wirklich wahr: Kaltes Wasser hilft gegen Stress. Denn sowohl an der Innenseite des Handgelenks als auch hinter den Ohren befinden sich wichtige Arterien, die Auswirkungen auf das gesamte Wohlbefinden haben. Wer etwas kaltes Wasser auf diese Stellen tropfen lässt, erfährt unmittelbar eine beruhigende Wirkung.
Tipps gegen Stress im Alltag: Treiben Sie Sport
Wer genug Zeit findet, sollte sich für ein wenig Bewegung entscheiden. Es ist das Patentmittel gegen zahlreiche Wehwehchen – insbesondere Stress und innere Anspannung. Dabei hilft manchmal bereits ein Spaziergang durch die Nachbarschaft: Noch besser sind – wenn es möglich ist – beispielsweise kleine, zehnminütige Yoga-Einheiten im Freien, denn sie bringen den Puls wieder nach unten und sorgen für einen klaren Kopf. Hier ein paar einfache Übungen für zwischendurch von Yoga-Experte Deepak Yadav vom Biohotel La Clairière.
Herabschauender Hund – Adho Mukha Svanasana
Zugegeben: Diese Übung ist nichts für das Großraumbüro, aber vielleicht finden Sie ja eine ruhige Ecke für den herabschauenden Hund. Die Ausgangsposition für diese Übung ist der Vierfüßlerstand. Die Hände befinden sich genau unterhalb der Schultern. Nun stellen sie die Zehen auf und drücken mit Arben und Beinen gleichzeitig den Po so weit nach oben. Die Beine strecken Sie durch, wenn möglich berühren die Fersen den Boden oder sind zumindest so weit wie möglich am Boden. Der Kopf ist während dieser Übung gesenkt, der Blick richtet sich auf die Knie. Sollte die Dehnung in den Beinen als unangenehm empfunden werden, kann zur Lockerung mit den Füßen kleine Schritte auf der Stelle machen.
Halber Drehsitz – Matsyendrasana
Setzen Sie sich mit gestreckten Beinen und geradem Rücken auf den Boden. Das linke Bein wird aufgestellt, das rechte gestreckt. Nun wird der Fuß des linken Beins an die Außenseite des rechten Knies gestellt. Die Beine sind nun überkreuzt. Ihren Oberkörper wiederum drehen sie so, dass Sie über Ihre linke Schulte blicken können und winkeln dabei den rechten Arm an. Mit dem Ellbogen üben Sie sanft Druck gegen die Außenseite des angewinkelten Beins. Eine Minute halten und im Anschluss das Bein wechseln
Baum – Vrksasana
Stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße parallel. Halten Sie den Rücken gerade und die Knie locker. Nun verlagern Sie das Gewicht auf den linken Fuß, der rechte wird an die Innenseite des oberen Oberschenkels gelegt. Die Handflächen legen Sie in Gebetshaltung vor Ihre Brust. Im Anschluss wandern die aneinander gelegten Hände über den Kopf. Wer sich anfangs schwer damit tut, die Balance zu halten, fixiert am besten mit den Augen einen Punkt um sich herum, eine Baumkrone oder eine Blume.
Wenn diese kleinen Tipps dauerhaft nicht helfen sollten, brauchen Sie vielleicht eine Auszeit vom Alltag. Das hier sind die besten Wellness-Hotels für gestresste Manager*innen.