UND GRETEL

UND GRETEL: Die Gründerinnen im Interview

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Natürliches aus Berlin: Stephanie Dettmann und Christina Roth lancierten vor einigen Jahren die Luxus-Kosmetikmarke UND GRETEL. Das Besondere: Die Produkte sind kompromisslos chemiefrei hergestellt, komplett natürlich, sehen dazu genial aus und können es locker mit manchen Luxusmarken aufnehmen. THE FREQUENT TRAVELLER traf die beiden Gründerinnen und Geschäftsfrauen zum Interview ….

Wie entstand der Entschluss UND GRETEL zu gründen?

Christina Roth: Der Entschluss UND GRETEL zu gründen hat mit meiner langjährigen Arbeit als Make-up Artist zu tun.  Ich wurde immer wieder mit einem Paradoxon konfrontiert. Nämlich dem Begehren von Make-up mit natürlichen Inhaltsstoffen und dem Bedarf an Kosmetik, die höchsten Ansprüchen gerecht werden soll.

Der Hinweise eines guten Freundes „weißt du eigentlich was in diesen sogenannten guten teuren Produkten drin ist?“ sensibilisierte mich schon vor vielen Jahren. Auf der Suche nach Produkten, die gut performen und dabei gesund sind, bin ich damals bei sogenannten Wannabes und durch Greenwashing vielen Irrtümern aufgesessen. Und so ist das UND GRETEL Sortiment entstanden, denn nach meiner Erfahrung ist weniger mehr. Man braucht nicht viel, sondern das Richtige.

Ihr kommt aus zwei völlig unterschiedlichen Branchen: Wie habt ihr beide beruflich zusammengefunden?

Christina Roth: Wir haben uns von Balkon zu Balkon in Berlin Mitte kennengelernt. Stephanie war die Nachbarin meines langjährigen Freundes. An einem heißen Sommertag saßen wir auf dem Balkon und arbeiteten an der Ausführung. Wir winkten Stephanie auf ihrem Balkon zu und fragten ob sie nicht Lust hat mit uns einen Aperol Spritz zu trinken. Stephanie kam rüber und ich erzählte ihr von dem Vorhaben eigene Produkte auf den Markt zu bringen. Stephanie war sofort begeistert und meinte was für ein toller Name, was für eine geniale Idee, gesunde und chemiefreie Dekorative Kosmetik, das muss es doch eigentlich schon geben. Ihre Begeisterung hat mich begeistert und nach der Trennung meines Freundes sind wir uns an einem regnerischen Tag begegnet und sie erkundigte sich nach UND GRETEL. Wir beide beschlossen noch vor Ort in unserem Lieblingscafé gemeinsam UND GRETEL auf den Markt zu bringen.

Was waren die großen Hürden beim Gründen?

Christina Roth: Die Herausforderung dekorative Kosmetik zu entwickeln, die BDIH zertifiziert und gesund ist und die der konventionellen Kosmetik aber in nichts nachsteht.

Stephanie Dettmann: Eine weitere große Hürde der Gründungsphase war sicherlich die Erstellung des Business-Plans, an dem wir beide lange geschrieben und gefeilt haben bis er letztendlich perfekt war. Darüber hinaus auch die richtigen Geldgeber und Investoren zu finden.

Definiert Eure Marke kurz: Was ist der USP?

Stephanie Dettmann: UND GRETEL steht für professionelles Make-up mit BDIH zertifiziertem Inhalt. Wir haben eine Palette hochpigmentierter, lang haftender Farben entwickelt, basierend auf BDIH zertifizierten, luxuriösen, Texturen, die genauso gut riechen und schmecken wie sie aussehen und pflegen. Wir erfüllen die höchsten Ansprüche an Make-up ohne Kompromisse! Alle verwendeten Inhaltsstoffe haben ihren Ursprung in der Natur. Ihre pflegenden, heilenden und ausgleichenden Wirkweisen bringen sie auf natürlichen Weg mit. Kombiniert werden sie mit den reinsten Mineralpigmenten, pflanzlichen Weichmachern und Wachsen. Wir verzichten ganz bewusst auf umstrittene und giftige Inhaltsstoffe, wie organisch-synthetische Farbstoffe, synthetische Duftstoffe, Silikone, Parabene, Paraffine und andere Erdölprodukte, die in den konventionellen, dekorativen Kosmetikprodukten verwendet werden.

Wie hat sich die Kosmetikbranche gewandelt?

Stephanie Dettmann: Das Konsumverhalten der Menschen ändert sich immer mehr, die Suche nach Authentizität und Qualität statt Quantität rückt immer mehr in den Vordergrund. UND GRETEL trifft daher absolut den Nerv des aktuellen Zeitgeistes. Dekorative Premium Kosmetik in einem Fashion Kleid jedoch mit reiner Seele – sich intuitiv für das Richtige zu entscheiden ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Endlich muss Frau sich den Naturkosmetik.-Lippenstift nicht mehr hinter „vorgehaltener Hand“ auftragen.

Wie definiert ihr Luxus?

Christina Roth: Für unsere Produkte haben wir ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe ausgewählt, die ethisch korrekt und nachhaltig wachsen dürfen und somit im Einklang mit der Umwelt und unserer Zukunft stehen. Für uns muss Kosmetik nicht nur guttun und schöner machen, sondern auch gut tun. Deshalb wurde jedes Produkt individuell in einem sorgfältigen, langen Prozess entwickelt, mehrmals verbessert und schließlich perfektioniert – und das ist in unseren Augen wahrer Luxus.

Stephanie Dettmann: Wir haben uns bewusst dazu entschlossen kompromisslos auf höchste Qualität zu setzten. In einer Zeit, in der Quantität wichtiger als Qualität scheint haben wir uns das Ziel gesetzt, die schönsten und facettenreichsten Farben zu kreieren, diese in luxuriöse BDIH-zertifizierte Formulierungen und Texturen zu verwandeln – und dabei auf hochwertigste Inhaltsstoffe zurückzugreifen, wie nur die Natur sie selbst zu bieten hat. Kompromisslos: ohne synthetische Konservierung und ohne chemische Inhaltsstoffe.

Was würdet ihr weiblichen Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Christina Roth: Nie aufhören zu fragen. Unerschütterliche Kraft und Verzicht beweisen. Schritt für Schritt voranzugehen um das angestrebte Ziel zu erreichen. Vor allem aber nicht aufgeben auch wenn Menschen im Umfeld immer wieder Fragen ob das noch was wird – denn Gut Ding will Weile haben!

Stephanie Dettmann: Ich finde es wichtig sich eine gewisse Naivität zu bewahren. Wüsste man als Gründerin von Anfang an, was alles auf einen zukommt würde man möglicherweise den Weg nicht zum Schluss gehen.

Freu Dettmann, Sie sind in der Gründungsphase Mutter geworden: Wie schwer oder leicht fiel und fällt ihnen noch heute die Kombination aus Geschäftsfrau und Mutter?

Stephanie Dettmann: In der Gründungsphase Mutter zu werden war toll. Dadurch, dass Christina und ich noch ohne Büro und Angestellte unseren Tagesablauf frei einteilen konnten, uns mal bei ihr und dann wieder bei mir getroffen haben, war meine Tochter von Beginn an einfach immer dabei. Anfangs schlafend, dann irgendwann krabbelnd und laufend.

Als ich vor einem Jahr noch mal Mutter geworden bin, war die Situation schon eine andere. Zu dem Zeitpunkt hatten wir unsere Firma bereits gegründet, die Marke ein Jahr davor auf den Markt gebracht. Es gibt ein Büro mit Mitarbeitern, Verpflichtungen, Verantwortung und Termine, die man nicht so eben einfach mal zur Seite schieben kann. Ich muss gestehen, dass ich noch immer auf der Suche nach der Work Family Balance bin. Das liegt einfach daran, dass mir meine Arbeit auf gewisse Art und Weise genau so viel Spaß macht wie mit meinen Kindern zu spielen. Weil es mich ebenso erfüllt Morgens ins Büro zu kommen, mit Christina und unseren Mitarbeitern erst mal eine Tasse Tee zu trinken und über den anstehenden Tag zu sprechen. Allerdings hat der Tag eben nur 24 Stunden, die man gerecht zwischen den Liebsten aufteilen möchte. Diese Aufteilung ist trotz all der vielen wunderbaren Momente, die ich als Geschäftsfrau & Mutter erlebe für mich persönlich immer wieder die größte Herausforderung.

Wie geht es mit UND GRETEL weiter? Was kommt als nächstes?

Stephanie Dettmann: Unser drittes Jahr steht ganz im Zeichen der Etablierung unserer Marke im DACH-Markt. Weiterhin wollen wir organisch wachsen und Schritt für Schritt unsere selektive Distributionsstrategie im Ausland weiter umsetzen. Im Mai diesen Jahres werden wir unser Produktportfolio um TINCTE einen schwarzen Liquid Eyeliner erweitern.

UND GRETEL

Die Produkte von UND GRETEL sind konsequent natürlich.

© PR / Und Gretel


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