hotel sempacher see torsten Pinter

Hotel Sempachersee: Im Gespräch mit Torsten Pinter

© PR

Das Hotel Sempachersee hat sich in der Zeit seines Bestehens als eines der größten Kongress & Seminarhotels der Schweiz einen Namen gemacht. Dabei sind es vor allem seine vielfältige Ausstattung und der hervorragende Service, die jedes Jahr aufs Neue Tausende von Gästen anziehen. Doch was macht das Hotel Sempachersee noch aus? Diese und weitere Fragen haben wir Hoteldirektor Torsten Pinter in unserem Interview gestellt. Er verrät uns, worauf seine Gäste besonders viel Wert legen und welche vielfältigen Herausforderungen sein Arbeitsalltag immer wieder aufs Neue bereithält.

Herr Pinter! Sie leiten eins der erfolgreichsten und größten Kongress & Seminarhotels der Schweiz mit 150 Gästezimmern, Veranstaltungsmöglichkeiten in 3 verschiedenen Gebäuden und über 800 Parkplätzen. Wie lang gibt es Ihr Haus schon?

Torsten Pinter:  Unser Hotel wurde am 8. Mai 1990 als Schulungszentrum des Roten Kreuzes gegründet. Seit rund 20 Jahren ist es ein Seminar- und Kongresshotel. 2014 wurde die Hotellerie der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (im GZI-Gebäude) mit dem Seminarhotel zum Hotel Sempachersee zusammengeführt. In dieser Zeit wurden die Räumlichkeiten stetig weiterentwickelt. Heute sind 50 % der 150 Gästezimmer rollstuhlgängig. Darüber hinaus ist das gesamte Hotelgelände barrierefrei.

Wie würden Sie die Zielgruppe Ihres Hotels beschreiben und wie adressieren Sie die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Segmente?

Torsten Pinter:  Wir beherbergen Kongress- und Seminargäste, Sportveranstaltungen, Sportcamps, Gäste der lokalen Gastronomie und Individualreisende. Kongress- und Seminargästen bieten wir ein großes Angebot an Seminar und Kongressräumen,  einem Buffet und einem A la Carte Restaurant, einen schöne Bar mit Innenhof für die sonnigen Tage,  eine zentrale Lage im Herzen der Schweiz und unser Bankettrestaurant Aurora mit einer großen Terrasse mit Seeblick. Für Sportveranstaltungen und Camps gibt es moderne Sportanlagen. Individualreisende bekommen bei uns ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein Großes gastronomisches Angebot geboten.

Wie wichtig sind Stammgäste für Ihr Geschäft und wie fördern Sie deren Loyalität?

Torsten Pinter:  Wie in jedem anderen Hotel spielen Stammgäste auch für unser Geschäft eine zentrale Rolle. Deshalb legen wir viel Wert auf eine nachhaltige Gästebindung. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Service zu, der genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist und eine umfassende persönliche Betreuung bietet. So gehen wir zum Beispiel mit speziellen Rahmenprogrammen wie Ice Carving und Highland Games auf die individuellen Wünsche unserer Gäste ein.

Können Sie uns mehr über Ihre gastronomischen Angebote erzählen, insbesondere über das Sempia-à-la-carte-Restaurant und den monatlichen Brunch im Vivace-Buffet-Restaurant?

Torsten Pinter:  Das Sempia-Restaurant bietet gehobene gutbürgerliche Küche. Das Vivace-Restaurant ist vergleichbar mit dem Marché-Konzept der Mövenpick-Restaurants.

Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell in der Hotelbranche, insbesondere in Bezug auf Kongress- und Seminarhotels?

Torsten Pinter:  Die grösste interne Herausforderung ist der Fachkräftemangel. Extern ist die allgemein angespannte Wirtschaftslage zu nennen. Die Unternehmen buchen ihre Seminare kleiner und kurzfristiger. Das bedeutete Mehraufwand und höhere Betriebskosten.

Wie hat die Digitalisierung Ihr Geschäft verändert und welche weiteren digitalen Innovationen planen Sie?

Torsten Pinter:  Wir gehen davon aus, dass ein Teil der Seminare und Workshops, die in der Vergangenheit bei uns durchgeführt wurden, in steigendem Umfang hybrid organisiert werden. Besonders für kleinere Meetings und Preissensible Anlässe. Wir persönlich arbeiten mit KI im Marketingbereich. Darüber hinaus sind die Einsatzmöglichkeiten in der Hotellerie bisher noch begrenzt, wir sind jedoch sicher das sich das in den kommenden Jahren schnell ändern wird.

Was gibt es noch für Trends in der Hotelbranche, die für Sie aktuell besonders relevant sind?

Torsten Pinter:  Immer mehr Veranstaltungen wünschen sich ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Hier ist vor allem das Stichwort Erlebnishotellerie zu nennen. Entsprechend wichtig ist es für uns, unser Programm stetig weiterzuentwickeln. Parallel dazu entwickeln wir auch unsere Räumlichkeiten stetig weiter. Aktuell arbeiten wir an einem neuen Dekorationskonzept für das Aurora Bankett Restaurant. Wir möchten den Gästen eine noch gemütlichere Atmosphäre bieten.

Wie sehen Sie die Zukunft des Hotel- und Gastgewerbes in der Region Luzern und welche Rolle möchten Sie dabei spielen?

Torsten Pinter:  Luzern hatte in den letzten zehn Jahren eine steigende Zahl von Reisegruppen, was zu guten Umsätzen, aber teilweise auch zu Infrastrukturproblemen geführt hat. Zukünftig ist das Ziel den gehobeneren Tourismus zu akquirieren. Die Region hat sehr viel zu bieten. Unser Hotel liegt am Sempachersee, einer großartigen Freizeitregion, und hat auch darüber hinaus viel zu bieten.

Welche Rolle spielen Online-Bewertungen und Social Media für Ihr Hotel und wie gehen Sie mit negativem Feedback um?

Torsten Pinter:  Eine grosse. Wir schauen uns die Rückmeldungen täglich mit den Abteilungsleitern an und reagieren individuell auf alle Beanstandungen. So können wir unseren Qualitätsstandard hochhalten und verbessern. Das gesamte Team erhält alle zwei Monate eine Zusammenfassung im Informations-Meeting.

Welche Faktoren sollten Geschäftsreisende bei der Auswahl eines Business-Hotels berücksichtigen?

Torsten Pinter:  Ein wichtiger Punkt ist hier ganz klar die Buchungsfreundlichkeit. Darüber hinaus sollten auch eine gute Erreichbarkeit, ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis sowie natürlich ein gutes Produkt und Angebot gegeben sein.

Welche ersten Schritte empfehlen Sie bei der Planung einer Business-Veranstaltung? Worüber sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen?

Torsten Pinter:  Zuerst einmal muss die Zielgruppe und deren Anforderungen definiert werden. Danach geht es um die Planung der Veranstaltung inkl. des verfügbaren Budget.  Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Qualitätsanspruch der Teilnehmer. Erwarten sie ein Luxus-Ambiente oder kann die Einrichtung pragmatischer gestaltet sein? In diesem Zusammenhang ist auch die erforderliche Flexibilität von Bedeutung. z.B. benötigt der Veranstalter eine Auswahl an Räumlichkeiten, Alternativtermine bei der Terminierung, verschiedene Gastronomische Angebote etc.

Welche Unterstützung bietet Ihr Hotel bei der Organisation von Veranstaltungen, z.B. Event-Planung oder -Koordination?

Torsten Pinter:  Wir verfügen über ein qualifiziertes Konferenz- und Event-Verkaufsteam mit langjähriger Erfahrung. Unsere Kolleginne und Kollegen unterstützen die Kunden in allen Belangen. So gewährleisten wir stets einen reibungslosen Ablauf und helfen dabei, typische Stolpersteine zu umgehen. Eine häufig auftretende Herausforderung besteht etwa darin, dass der Verantwortliche des Anlasses wechselt oder nicht vor Ort ist und die neuen Verantwortlichen andere Vorstellungen haben. das führt zu vielen kurzfristigen Anpassungen. das gehört zu unsrem Alltag. User SLOGAN

Service aus Leidenschaft

Wie sammeln und nutzen Sie Feedback von Veranstaltern und Teilnehmern, um Ihre Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern?

Hier nutzen wir zum einen elektronische Feedbackfragebögen. Darüber hinaus verabschieden wir unsere Gäste persönlich und nutzen die Gelegenheit, den Anlass unmittelbar mit ihnen zu besprechen.

Vielen Dank für das Gespräch

Über das Hotel Sempachersee

Das Hotel Sempachersee liegt idyllisch am Ufer des Sempachersees, nur 20 Minuten von Luzern entfernt. Es bietet seinen Gästen 150 moderne und komfortable Zimmer, davon 74 barrierefrei. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon mit herrlichem Blick auf den See oder die Berge. Mit seinen 40 gut ausgestatteten Tagungsräumen bietet es Platz für Veranstaltungen jeder Größe. Das professionelle Team des Hotels steht gerne bei der Planung und Durchführung aller Veranstaltungen zur Seite.


Vorheriger Artikel Jasmine Holzmann im Interview: Von der Psychotherapie zur Ä ...