Christine Margreiter

Interview mit Christine Margreiter von WAX IN THE CITY

Mit den WAX IN THE CITY Studios gründete Christine Margreiter ein kleines Beauty-Imperium. Wie sie das gemacht hat, was die Zukunft bringt und mit wem Christine Margreiter zuletzt ein inspirierendes Gespräch geführt hat, verrät sie im Interview mit THE FREQUENT TRAVELLER…

Liebe Christine, wie kamst Du zum Wachs?

Schon in der Antike ergaben sich bei kulinarischen Köstlichkeiten und reichlich Wein die besten Diskussionen und Ideen, die unsere Gesellschaft bis heute prägen. Ich denke, daran hat sich nichts geändert. Nur das man eben nicht mehr „Symposion“, sondern „Meeting“ oder – wie in meinem Fall – „Frauentalk“ dazu sagen würde:

Ich habe mich mit meiner heutigen Geschäftspartnerin getroffen. Wir haben bei Austern und gutem Wein – so wie Frauen das eben tun – auch über Beauty- und Schönheitsdienstleistungen gesprochen. Letztlich kamen wir auf das Thema Haarentfernung und mussten unisono feststellen, wie unzufrieden wir mit dem Angebot sind. Da haben wir uns gefragt, warum es eigentlich keine Waxing-Studios in Deutschland gibt – in Amerika oder Brasilien war das längst gang und gäbe. Darauf gab es für uns nur zwei logische Antworten. Entweder gibt es keine Nachfrage oder es ist wirklich noch niemand auf diese Idee gekommen. Wir haben uns für die zweite Antwort entschieden und WAX IN THE CITY gegründet. Wir waren Avantgardisten in diesem Metier und in Deutschland die Ersten, die dieses Feld professionell besetzt haben. Der Rest ist Geschichte.

Kannst Du Dich an Dein erstes Waxing erinnern?

Das war bei einer Kosmetikerin mit Wachs und Vliesstreifen. Sowohl Behandlung als auch Ergebnis waren so schlimm, dass ich wieder zum Rasierer gegriffen habe. Das erste richtige Waxing war dann in Rio de Janeiro.  Wir sind damals, ganz nach meinem Motto „Einfachmachen“, direkt nach Brasilien geflogen und haben uns verschiedene Waxing-Studios angeschaut und ausprobiert.

Wenn mit der Frage aber gemeint ist, wann ich mein erstes Waxing durchgeführt habe, muss ich ehrlich gestehen, dass ich noch nicht einen Menschen gewaxt habe! Das können unsere eigens ausgebildeten Depiladoras definitiv besser als ich.

Christine Margreiter

2020 ist ein spannendes Jahr für WAX IN THE CITY – denn Ihr bietet ein neues Franchise-System an: Was bedeutet das konkret?

Franchise mit WAX IN THE CITY ist perfekt für Quereinsteiger, die nach einer neuen Inspiration suchen oder bereits in der Beautybranche arbeiten und sich neu ausrichten wollen.

Wir haben ein Pachtmodell entwickelt, dass es ab 2020 so einfach und unkompliziert wie nie macht, Teil einer echt starken Marke und eines europaweit erfolgreichen Netzwerks zu sein. Das Investment der angehenden Unternehmer ist dabei angenehm überschaubar, der Eigenkapitalbedarf nur minimal und die Finanzierung mit unserem Support in der Regel ein Klacks. Kurzum: Noch nie war es so easy, Teil der erfolgreichen WAX IN THE CITY Community zu werden.

WAX IN THE CITY in drei Worten?

Professionell. Selbstbewusst. Unkompliziert.

Mit wem hattest Du zuletzt ein inspirierendes Gespräch?

Ich habe tagtäglich inspirierende Gespräche: mit meinem Team, unseren Franchisepartnern und unseren Kunden. Um aber exemplarisch etwas aufzugreifen: vor ziemlich genau einem Monat war ich in Afrika und hatte ein spannendes Gespräch mit einem Massai. Kein Krieger, sondern ein junger Mann, der über die Kultur der Massai und die Bedeutung für ihn als modernen Menschen sprach. Ich mag es, neue Kulturen, neue Sichtweisen und Perspektiven zu entdecken – phantastische Inspirationsquellen für mein Business.

Das größte Problem unserer Generation?

Nun, Kritik an jüngeren Generationen ist ein uraltes Phänomen. Seit Tausenden von Jahren bekritteln ältere Menschen nachkommende Generationen, fürchten einen Verfall der Sitten und waren selbst natürlich viel besser als die jungen Leute! Ich sehe das anders und würde – wenn überhaupt – ein Problem in meiner Generation sehen, die meint, „über“ jüngeren Leuten zu stehen und dabei teilweise schon ein bisschen „angestaubt“ wirkt.

Ich investiere meine Zeit und Energie schon immer in menschliche und, um auf deine Frage zu antworten, generationenübergreifende Stärken. Mich interessiert der Mensch. Nicht das Alter. Nicht das Geschlecht. Und auch keine anderen menschlichen Attribute. Mein Lieblingszitat und wahrscheinlich auch mein Lebensmotto (wenn es so etwas gibt) ist von Albert Einstein: Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben! Daher sehe ich in der digitalen Generation und Gesellschaft nicht nur sehr viel Potenzial, sondern unsere Zukunft.

Was gibst Du anderen Gründerinnen und Unternehmerinnen auf den Weg?

Dranbleiben. Glaubt an Euch und Eure Vision! Lasst Euch nicht entmutigen und räumt Hindernisse aus dem Weg. Also seid kreativ, erweitert Euren Horizont, seid mutig.

Worauf bist Du wirklich stolz?

Ich bin stolz darauf, dass wir mit WAX IN THE CITY tatsächlich die Kosmetikbranche revolutioniert haben. Wir haben mit dem Waxing Studio eine völlig neue Kategorie geschaffen und mit unserer Leistung vielen Menschen das Leben im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert und sie glücklich gemacht.

Welche Eigenschaften schätzt Du an Menschen besonders?

Mich inspirieren und begeistern Menschen, die quer denken und authentisch sind – egal wie. Ich mag Typen, Menschen mit Charakter,  Rückgrat und Visionen.

Wenn wir Dich heute spontan besuchen würden: Was hättest Du im Kühlschrank und was gäbe es bei Dir zu essen?

Champagner und Käse.

Christine Margreiter Was in the city

Was bringt das Jahr 2020 Dir – und vor allem WAX IN THE CITY noch alles? Gib uns einen Ausblick!

Für uns gibt es nur eine Richtung: nach oben. Wir wachsen weiter und das in jeglicher Hinsicht. Wir werden dieses Jahr einige Innovationen auf den Markt bringen – Im Bereich Digitalisierung punkten wir mit der Weiterentwicklung unserer firmeneigenen App Q, für noch mehr Service beim Check-In. Und: wir haben großartige neue Kosmetikprodukte entwickelt. Ganz glücklich macht uns und unsere Kunden das vegane Wachs PURE – absolut schonend und frei von sämtlichen Parabenen, Silikonen, Farbstoffen und Konservierungsmitteln. So sieht Waxing 2020 aus! Doch bei allem Wachstum, bei allen Innovationen bleibt eines für mich konstant wichtig: Die Menschen, die WAX IN THE CITY prägen und jeden Tag mit ihrem Einsatz dafür sorgen, dass wir so erfolgreich sind: Unsere Partner und mein Team.


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