Tipps fuer Vielflieger

10 Tipps für Vielflieger

© Shutterstock

Vielfliegerprogramme können kompliziert sein. Umso wichtiger ist es das Thema strategisch anzugehen. Wer vorausschauend plant und paar Dinge beachtet, kommt so schneller zum erwünschten Status oder Prämienflug. Unser Vielfliegerexperte Mark von meilenoptimieren.com gibt 10 Tipps für Vielflieger…

Tipp #1: Gegenwert von Meilen maximieren – Business und First Class Prämienflüge buchen

Den höchsten Gegenwert beim Einlösen von Vielfliegermeilen erzielt man in den meisten Fällen beim Buchen von Prämienflügen in der Business und First Class. Das liegt daran, dass bei vielen Vielfliegerprogrammen ein einfacher Multiplikator den relativen Meilenpreis von Economy, Business und First Class Tickets festlegt. Ein Business Class Prämienticket erfordert im Durchschnitt in etwa doppelt so viele Meilen wie ein Economy Class Ticket, ein First Class Ticket ca. dreimal so viel. Bei regulär gekauften Tickets ist dieser Multiplikator deutlich höher. Ein First Class Ticket kann ohne weiteres 10-mal so teuer sein wie ein Economy Ticket auf der gleichen Strecke. Relativ gesehen ist der Einsatz von Vielfliegermeilen daher am lohnenswertesten bei der Buchung von Prämientickets in der Business und First Class.

Tipp #2: Meilenkonto aufstocken – Meilen am Boden sammeln

Wer mit Flügen allein nicht genug Meilen für den Wunschflug sammelt, kann am Boden aufstocken. Denn nicht nur in der Luft lassen sich Meilen sammeln. Die meisten Vielfliegerprogramme kooperieren mit zahlreichen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen. So gibt es Meilen zum Beispiel für den Abschluss von Kreditkarten, Girokonten oder Zeitschriftenabos. Auch mit Mietwagen, Hotelübernachtungen, Hotelbewertungen und sogar Umfragen lassen sich Meilen verdienen. Der Trend ist dabei klar: Während die Vergabe von Meilen für Flüge insbesondere in den günstigen Buchungsklassen abnimmt, nimmt die Anzahl an Kooperationen am Boden stetig zu.

Tipp #3: Reserven aktivieren – Punkte in Meilen umwandeln

Während es nur in den allerwenigsten Fällen möglich ist Meilen von einem Vielfliegerprogramm zu einem anderen zu transferieren, gibt es zahlreiche andere Punktewährungen, die in Meilen umwandelbar sind. Punkte des Kundenbindungsprogramms Payback können beispielsweise im Verhältnis 1 zu 1 in Miles & More Meilen umgewandelt werden. Ebenso können DeutschlandCard Punkte in topbonus Meilen umgewandelt werden. Auch einige beim Hotelaufenthalt gesammelte Punkte, zum Beispiel SPG Starpoints, können zu Meilen gemacht werden. Darüberhinaus kooperieren viele Kredtikartenunternehmen mit Vielfliegerprogrammen. Wer als Inhaber einer American Express Membership Rewards Punkte sammelt, kann diese in Meilen von etwa einem Dutzend Vielfliegerprogramme umwandeln.

Tipp #4: Statusausbeute maximieren – Buchungsklasse beachten

Wieviele Prämien- und Statusmeilen man mit einem Flug sammelt, hängt neben der Airline auch von der Buchungsklasse ab. So erhält man als Miles & More Teilnehmer in der Lufthansa Buchungsklasse P (Business Class) 100% der Entfernungsmeilen. In den Buchungsklassen C, D, J (ebenfalls Business Class) sind es dagegen 200%. Idealerweise findet man also einen günstigen Tarif, der in eine dieser höheren Buchungsklassen bucht. Welche Buchungsklasse sich lohnt, hängt natürlich immer vom jeweiligen Vielfliegerprogramm ab. Für Miles & More Statusmeilensammler können zum Beispiel Flüge in der Premium Economy eine interessante Alternative darstellen. Denn diese bringen 100% bis 150% Meilenausbeute, was vergleichbar ist mit Business Class Tarifen. Und das obwohl Premium Economy Flüge deutlich günstiger sind als Business Class Flüge. Auch der vergleichsweise günstige Eurowings BEST Tarif kann mit 150% oder sogar 200% Meilenvergabe eine lohnenswerte Alternative sein.

Tipp #5: Steuern und Gebühren sparen – Prämienflüge mit Partnerairlines buchen

Die naheliegendste Variante scheint es oft zu sein Meilen für Flüge der Airline einzusetzen bei deren Vielfliegerprogramm man sammelt. Wer aber zum Beispiel bei Miles & More sammelt, muss nicht mit Lufthansa fliegen. Alle anderen Star Alliance Partnerairlines, wie Singapore Airlines, Air New Zealand oder United, sind ebenfalls buchbar. Statt einem Inner-Europa Flug mit Lufthansa kann man auch einen inneramerikanischen Flug mit United buchen. Letzterer kommt mit deutlich weniger Zuzahlungen daher, während ersterer aufgrund der hohen Zuzahlungen nur in den seltensten Fällen Sinn macht. Es lohnt sich also über den Tellerrand zu schauen und Meilen weltweit einzulösen.

Tipp #6: Individuelle Stärken nutzen – Meilenportfolio diversifizieren

Jedes Vielfliegerprogramm hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Wer ausreichend fliegt, sollte gezielt bei mehr als einem Programm sammeln und diese dem eigenen Flugverhalten und Wunschprämien entsprechend auswählen. Zum Beispiel ist der Executive Club besonders interessant für diejenigen, die weltweit günstige Economy Prämienflüge auf der Kurzstrecke buchen möchten. Andere Programme, wie Singapore Airlines KrisFlyer eignen sich dagegen vor allem für Prämienflüge in Business und First Class mit Singapore Airlines selbst.

Tipp #7: Frust vermeiden -Vor dem Sammeln über Zuzahlungen informieren

Viele Neueinsteiger ins Thema Vielfliegermeilen lassen sich von der Vorstellung eines „Freifluges“ ködern. Diese gibt es aber nur in den wenigsten Fällen. Auch bei mit Meilen gebuchten Prämientickets werden Steuern und Gebühren fällig – zum Teil in Höhe mehrerer hundert Euro. Wie hoch diese genau sind, hängt von Vielfliegerprogramm, Airline und Flugstrecke ab. Im Idealfall informiert man sich vorher, um zu wissen wann sich welches Programm lohnt.

Tipp #8: Günstig Business und First Class fliegen – Meilen kaufen

Wer bereit ist Business und First Class Flüge aus eigener Tasche zu bezahlen, sollte in Erwägung ziehen Meilen zu kaufen und den gewünschten Flug dann mit diesen Meilen zu buchen. Mehrere Vielfliegerprogramme verkaufen Meilen zu einem Kurs, der es ermöglicht mit dieser Strategie über 50% des regulären Preises eines First oder Business Class Tickets zu sparen. Einen Blick wert sind die Vielfliegerprogramme von American Airlines, United Airlines, Alaska Airlines und LifeMiles.

Tipp #9: Statusvorteile übertragen – Status Match

Wer erstmal einmal einen Status bei einer Airline erreicht hat, ergibt sich damit gewissermaßen als gewinnbringender Kunde für die Airline zu erkennen. Diesen Umstand kann man nutzen, um bei der Konkurrenz zu versuchen den Status zu „matchen“. Gegen Vorlage eines gültigen Status bei einer Star Alliance Airline gibt es dann zum Beispiel einen vergleichbaren Status bei Oneworld – und zwar ohne auch nur einen Flug anzutreten. Damit vermeidet man es den Status in zwei Programmen mühsam zu erfliegen.

Tipp #10: In die Lounge auch ohne Vielfliegerstatus – Loungezugang kaufen

Für viele Vielflieger und insbesondere Businessreisende ist der Loungezugang vor dem Flug unverzichtbar. Nicht immer reicht es jedoch zum erforderlichen Status bei der oder den gewünschten Airline(s). In diesem Fall kann es Sinn machen den Loungezugang zu kaufen. Der bekannteste Anbieter an dieser Stelle ist vermutlich Priority Pass. Für eine Jahresgebühr von 99 bis 399 Euro sichert man sich den Zugang zu mehreren hundert Flughafenlounges weltweit. Alternativ gibt es mehrere Kreditkarten auf dem deutschen Markt, die in Kooperation mit Priority Pass kostenlosen oder vergünstigten Loungezugang versprechen. Dies sind zum Beispiel die American Express Platinum (2 Priority Pässe enthalten) oder die Eurowings Kreditkarten Gold (10 bis 30% Rabatt auf den Priority Pass).

Dieser Beitrag wurde von unserem Meilenexperten Mark von meilenoptimieren.com verfasst.


Vorheriger Artikel Emirates Skywards: Auf Asienreisen deutlich mehr Meilen samm ... Nächster Artikel 300 topbonus Meilen für jede Hotelbewertung auf HolidayChec ...