Sardinien Urlaub Tipps

Sardinien Urlaub Tipps: Mehr als die Smaragdküste

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Auf der Suche nach den besten Sardinien Urlaub Tipps? 

Viele Menschen, die noch nie Urlaub auf Sardinien gemacht haben, verbinden mit der Insel nur die Costa Smeralda – Smaragdküste. Sie erhielt ihren Namen von der Farbe des Wassers, das die weißen Sandstrände umgibt. Doch die große und traumhafte  Mittelmeerinsel hat mehr zu bieten als nur ein Paradies für Strandliebhaber. Wir stellen tolle Geheimtipps vor, die Sie unbedingt auf dem Radar haben sollten sollten, wenn Sie auf Sardinien Urlaub machen.

Tourist:innen, die Sardinien zum ersten Mal besuchen, sind überrascht, dass eine Insel, so facettenreich ist. Bergen, die nur wenige Kilometer vom wellenumspülten Sand entfernt sind und eine erstaunliche Anzahl prähistorischer Stätten, sorgen für Staunen. Insbesondere die rätselhaften Rundtürme aus Stein, die Nuraghen machen sich bei Touristen und Touristinnen einen Namen. Während Sie die dunklen Steintreppen erklimmen und die in der Bronze- und Eisenzeit errichteten Tunnel erkunden, erfahren Sie mehr über die Geheimnisse, die diese Festungen verbergen.

Sardinien Urlaub Tipps: Tauchen Sie in das „echte Leben“ ein

Möchten Sie mehr über das Leben auf der Insel erfahren, gilt es, den Aufenthalt so authentisch wie möglich zu gestalten. Dazu bietet es sich an, in einer Ferienwohnung zu wohnen. Ferienhäuser auf Sardinien bieten Ihnen die Möglichkeit, selbst einkaufen zu gehen, zu kochen und das Leben hautnah zu erleben. Sie tauchen in den Rhythmus der Insel ein und genießen das Leben wie die Einheimischen. In Restaurants können Sie typische Gerichte der Insel kennenlernen, die, wie zu erwarten, von Meerestieren geprägt sind.

Nuraghe Su Nuraxi

Auf Sardinen finde sich die Überreste von Tausenden von Steintürmen Die meisten der Türme sind leider völlig verfallen, sodass sich deren Schönheit kaum mehr nachvollziehen lässt. Jedoch gibt es eine Attraktion, die als das am besten erhaltene und am ehesten vollständige Exemplar der Insel gilt. Der Nuraghe Su Nuraxi wurde von der UNESCO als eine der besten archäologischen Restaurierungsarbeiten im gesamten Mittelmeerraum ausgezeichnet. Das in den Mauern des Turms gefundene Mauerwerk wurde mit Radiokohlenstoff aus der Zeit von 1.500 v. Chr. bis heute behandelt. Bestaunen Sie den Turm von innen und klettern Sie die Stufen bis zur Spitze empor. Hier können Sie die Kuppel aus trockenem Fels ohne Mörtel aus der Nähe betrachten.

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Alghero

Schon bei Ihrem ersten Besuch der Stadt, wird Ihnen die Sprache der Menschen auffallen. Sie unterscheidet sich stark von der, anderer Städte auf Sardinen. Hierbei handelt es sich um Katalanisch. Im 14. Jahrhundert schenkte ein Papst dem König von Aragonien Sardinien, in der Hoffnung, die Insel der Kontrolle von Pisa und Genua zu entreißen. Er überließ etwa 400 Familien aus Aragonien und Katalonien die Kontrolle über die Insel, wenn diese die Insel mit einem Stützpunkt in Alghero gestalteten und die Kontrolle über die lokale Bevölkerung übernahmen. In der Kirche San Francesco wird die Messe bis heute auf Katalanisch gefeiert.

Capo Caccia und die Neptungrotte

Wenn es um die besten Sardinien Urlaub Tipps geht, dann darf dieser Punkt nicht fehlen. Das knapp sieben Kilometer lange Kap Capo Caccia unweit von Alghreo fällt etwa 200 Meter steil ins Meer und ist eine atemberaubende Kulisse. Hier erheben sich weiße Kalkfelsen vom schillernden Meer. Eine spektakuläre Landschaft.

Wer etwas abenteuerlustiger ist, der begibt sich in das Innere des Kaps in ein verwunschenes Labyrinth. Dort kann man gleich mehere Höhlen erkunden, zu der im Übrigen auch die Neptungrotte gehört. Es ist eines der größten Naturwunder von Sardinien. Die Grotte ist eine der größten im Mittelmeerraum und kann vom Meer aus nur bei ruhigem Wellengang besucht werden. Rund 150.000 Tourist:innen besuchen jedes Jahr die berühmte Grotte. Wer sie betritt, taucht ein in eine andere Welt. Die  massiven Stalaktiten und Stalakmiten werden von elektrischen Strahlern in ein mildes, gelb-oranges Licht getaucht. Sagenhaft und in jedem Fall ein Erlebnis!

Bosa – Eintauchen in ein anderes Zeitalter

Sie haben Lust auf ein wenig Kultur? Dann ist einer unserer Sardinien Urlaub Tipps, Bosa zu besuchen. Bereits seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. liegt die Stadt an der Mündung des einzigen schiffbaren Flusses Sardiniens. Inmitten des Tals, das heute von Bauernhöfen geprägt ist, erleben Sie eine Mischung aus mittelalterlichen Straßen, Steinbrücken und pastellfarbenen Gebäuden. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um durch die alten Straßen zu schlendern, wo sich bescheidene Häuschen mit großen, prächtigen Bauwerken abwechseln.

Das restaurierte Herrenhaus Casa Deriu ist als Museum mit eingerichteten Räumen und einer Kunstgalerie geöffnet. Im Inneren des Schlosses befindet sich eine Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, in der man ein ungewöhnliches Fresko aus dem 14. Jahrhundert bewundern kann.

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Das Inselarchipel La Maddalena

Im Norden Sardiniens, vor der Küste, erstreckt sich das Inselarchipel La Maddalena. Es besteht aus rund 62 kleinen Inseln. Hier entdecken Sie verwunschene ruhige und einsame Orte inmitten der schönsten Natur. Zu Fuß oder zu Rad).

Wer es etwas luxuriöser wünscht (und wer genug Zeit mitbringt), der kann auf Sardinien für ein paar Tage eine Yacht chartern und eine ausgiebige Bootstour über mehrere Tage rund um das Inselarchipel unternehmen. Dann haben Sie ausreichend Zeit, um vor den den unzähligen Stränden anzulegen: Zum Tauchen, Schnorcheln oder Sonnenbaden.

Alternativ erreichen Sie die Hauptinsel des Archipels, La Maddalena, mit einer Fähre. Von Palau dauert die Überfahrt gerade einmal 15 Minuten.

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Die Anreise

Hier haben Sie in der Regel zwei Möglichkeiten: Mit dem Flieger oder per Auto und Fähre. Beides ist absolut machbar. Die Anreise nach Sardinien ist mit dem Auto sogar recht praktisch – auch wenn das ganze länger dauert. Die Anbindung mit der Fähre bequem: Es gibt Verbindungen von Genua, Civitavecchia, Piombino oder Livorno. Die Strecken sind etwas länger. Deswegen lohnt es sich, über Nacht zu fahren. So kann man am nächsten Morgen direkt den Sardinien Urlaub beginnen. Und das Beste: Auf diese Weise haben Sie das Auto direkt dabei, um die große Insel bequem erkunden zu können.

Die Alternative ist die Anreise via Flugzeug. Hier ist es dennoch sinnvoll, einen Mietwagen zu buchen. Ansonsten wird es relativ schwierig, die schönsten Seiten von Sardinien auf eigene Faust und auch mal spontan zu erkunden. So können Sie auch alle wunderbaren schönen Strände am besten erreichen. Denn mit dem Bus wird das recht schwer. 

Dabei dauert ein Flug nach Sardinien zu den Flughäfen Olbia und Alghero im Norden der Insel sowie dem Flughafen Cagliari im Süden von Deutschland gerade einmal zwei Stunden.

Die schönsten Strände

Sardinien bietet zahlreiche, wunderbare Strände. Und so fällt es durchaus schwer, die schönsten Buchten und Strände auszuwählen. Aber um ein paar zu nennen, kommen hier die Lieblinge der Redaktion.

  • Cala Spinosa auf der kleinen Halbinsel Capo Testa: Hier genießen Sie kleine, ruhigere und sehr schöne Strände mit versteckten Buchten. Für alle, die es gerne etwas privater mögen. Aufgepasst: Sie sollten gut zu Fuß sein. Denn um zu den Stränden zu gelangen, müssen Sie etwas klettern.
  • La Cinta Strand zählt ebenfalls zu den schönsten Stränden Sardiniens. Hier finden Sie weißen Puderzuckersand und kistallklares Wasser. Er befindet sich im Osten der Insel.
  • Spiaggia Rosa: Dieser einzigartige Strand befindet sich im Inselarchipel La Maddaleina (siehe oben), vor der Nordküste von Sardinien. Wirklich einzigartig: Denn der Strand schillert in rosafarbenen Tönen!
  • La Pelosa Strand, unweit vom Fischerdorf Stintino ist ebenfalls eine Reise Wert. Hier gibt’s alles, was man sich als Tourist:in auf Sardinien wünscht. Feiner Sand. Türkisblaues Wasser und gut gekühlte Drinks. Denn La Pelosa Strand im Norden von Sardinien ist kein Geheimtipp mehr, aber dennoch unbedingt empfehlenswert.
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Essen & Trinken auf Sardinien

Wenn es um Sardinien Urlaub Tipps geht, dann sollten wir uns auch ein wenig um Ihr kulinarisches Wohlbefinden kümmern. Die gute Nachricht vorab: Connaisseurs und Liebhaber:innen der guten Küche werden auf Sardinien in jedem Fall fündig. Denn die sardische Küche ist besonders ausgefeilt und hat viel mehr zu bieten, als Pasta und Pizza. 

Zu den Klassikern zählt beispielsweise Pane Carasao. Ein knusprig, hauchdünnes Fladenbrot. Es wird oft zu Mahlzeiten gereicht. Oder einfach zu feinem Käse und Wurst. Der Pecorino Sardo beispielsweise verträgt sich besonders gut mit Pane Carasao. Dabei handelt es sich um einen sardischen Schafskäse, der weniger salzig ist, als der uns bekannte Pecorino. In gibt es in verschiedenen Reifegraden.

Eine besondere Pasta-Art der sardischen Küche ist Fregola. Dabei handelt es sich um griesartige Pasta, die eher im Aussehen an Bulgur erinnert. Sie wird gerne mit frischen Meeresfrüchten serviert. Und diese wiederum stammen, na klar, frisch aus dem Meer. Immerhin ist die Lage von Sardinien prädestiniert für frischen Fisch und köstliche Meeresfrüchte.

Ebenfalls ein „Must-Eat“ ist die Zuppa Gallurese (auch bekannt als Zuppa Cuata), die vor allem im Norden der Insel überall zu haben ist. Sie stammt aus dem Ort Gallurese und ist eigentlich keine Suppe. Stattdessen handelt es sich aus eine Art Lasagne, kreiert aus Brot, sardischem Schafskäse und selbstgemachter Brühe. Die Zuppa Gallurese wird frisch aus dem Ofen serviert.

Und zum Nachtisch? Gibt’s Dolci Sardi, also sardische süße Köstlichkeiten. Hier habt ihr eine große Auswahl an Leckereien. Da ist für jeden etwas dabei.


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