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Die besten Marketing-Strategien fürs eigene Business finden

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Wer ein Produkt verkaufen möchte, macht Werbung. Das Produkt muss dabei aber nicht physischer Natur sein. Als Produkte gelten auch Dienstleistungen. So wie der Friseur seine Künste beim Haareschneiden verkauft, so offeriert die Beratungsagentur mentale Dienste. Entscheidend in allen Branchen ist, dass Menschen Kenntnisse von den angebotenen Diensten bekommen. Das funktioniert zu einem kleinen Teil über Mundpropaganda, zu einem großen Teil über intelligentes Marketing. Mit der Digitalisierung in Deutschland hat sich der Marketingansatz stark verändert. 

Warum ist Marketing so wichtig für Unternehmen?

Wer ein Produkt – physisch oder digital – verkaufen möchte, kann nicht auf Werbung verzichten. Doch Werbung ist nur ein Baustein eines weit umfangreicheren Marketings, das in Zeiten der Digitalisierung kaum komplexer sein könnte. Mundpropaganda reicht längst nicht mehr aus, um Kund:innen zu erreichen. Gerade die Digitalisierung hat neue Werkzeuge und Kanäle hervorgebracht, die es geschickt zu nutzen gilt.


Der Markenauftritt als Fundament des Erfolgs

Ein oft unterschätzter Aspekt im Marketing ist der eigene Markenauftritt. Gerade, bei einer Unternehmensgründung. Ein stimmiges Corporate Design und aussagekräftige Bilder hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei Kund:innen und Geschäftspartner:innen. Wer professionelle Fotos verwendet, demonstriert Seriosität und hebt sich von der Konkurrenz ab. Am einfachsten ist es, für die Erstellung hochwertiger Bildinhalte eine:n Fotograf:in zu engagieren. Doch auch für kleinere Unternehmen lohnt es sich, in eine gute Kamera zu investieren. Denn gute Produkt- und Imagefotos steigern den Wiedererkennungswert und vermitteln Professionalität. Für detailreiche Aufnahmen lässt sich z. B. eine Sony Systemkamera kaufen. Wer es noch kompakter und unkomplizierter möchte, kann zu einer Panasonic Kompaktkamera greifen.

Beide Optionen können einen enormen Unterschied machen, wenn es darum geht, auf der Website, in Broschüren oder auf Social Media den eigenen „Look & Feel“ zu definieren. Ein gelungener Markenauftritt ist daher unverzichtbar, um langfristig erfolgreich zu sein.


Marketing vs. Werbung: Wo liegt der Unterschied?

Oft werden Marketing und Werbung synonym verwendet. Tatsächlich ist Werbung aber nur ein Bestandteil des übergeordneten Marketings. Während Werbung konkrete Maßnahmen zur Bekanntmachung eines Produkts oder einer Dienstleistung umfasst, beinhaltet Marketing ein ganzes Bündel an Aufgaben:

  • Marktforschung: Bedarf analysieren, Zielgruppen definieren, Konkurrenz beobachten
  • Produktoptimierung: Merkmale und Funktionen so gestalten, dass sie möglichst attraktiv für die Kundschaft sind
  • Branding: Markenwert aufbauen, Corporate Identity schaffen, Wiedererkennungswert etablieren
  • Zielgruppenansprache: Passende Kanäle wählen, um die definierten Personengruppen zu erreichen
  • Werbung: Konkrete Kampagnen (TV, Print, Online, Social Media etc.) umsetzen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen

Werbung ist also das „sichtbare Ende“ einer durchdachten Marketing-Strategie, die weit mehr Elemente in sich vereint und idealerweise auf langfristigen Markenerfolg abzielt.


Die 4 wichtigsten Säulen des Marketings („4 Ps“)

Die Grundlage für nahezu alle Marketing-Konzeptionen bilden die in den 1960er-Jahren definierten „4 Ps“:

  1. Produkt (Product)
    • Hat das Produkt oder die Dienstleistung einen echten Mehrwert?
    • Wie kann es/sie für die Zielgruppe attraktiv gestaltet werden?
    Methoden wie Fokusgruppen, Umfragen und Nutzer-Interviews helfen, den Bedarf zu ermitteln.
  2. Preis (Price)
    • Wie hoch darf der Preis sein, ohne Kund:innen abzuschrecken?
    • Welche Preisstrategie passt zum Markt und zur Positionierung (z. B. Exklusivität vs. Massenmarkt)?
    Eine faire Marge für das Unternehmen und ein vertretbarer Preis für die Zielgruppe müssen in Balance sein.
  3. Ort / Vertrieb (Place)
    • Wo und wie wird das Produkt verkauft? Stationär, online, über Reseller oder Plattformen?
    • In Zeiten von Onlineshops und Social Media beeinflussen auch Influencer den Vertrieb.
    Das Einkaufsverhalten der Zielgruppe entscheidet über die Wahl der richtigen Kanäle.
  4. Werbung / Kommunikation (Promotion)
    • Welche Werbemaßnahmen sind sinnvoll, um das Produkt bekannt zu machen?
    • Wie werden Botschaften zielgruppengerecht kommuniziert (z. B. TV-Spots, Printanzeigen, Social-Media-Kampagnen)?
    Hierbei gilt es, die unterschiedlichen Kanäle in eine stringente Strategie einzubinden.

Zwar gelten die „4 Ps“ bis heute als Basis, doch haben sich die Modelle weiterentwickelt (z. B. „7 Ps“ oder „4 Cs“). Zusätzlich spielen Faktoren wie Kundenservice, Personal und physische Ausstattung (People, Process, Physical Evidence) eine immer größere Rolle.


Digitalisierung und moderne Marketingkanäle

In Zeiten des Internets ist die Auswahl geeigneter Kanäle exponentiell gestiegen. Klassische Print- und TV-Werbung existieren zwar noch, doch Online-Marketing bildet für viele Branchen den Löwenanteil. Ein paar Beispiele:

  • Social Media: Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn eignen sich, um verschiedene Zielgruppen direkt zu erreichen. Entscheidend ist die kanal- und altersgerechte Ansprache.
  • Suchmaschinen-Marketing (SEO/SEA): Bei Google & Co. gefunden zu werden, ist für viele Unternehmen unerlässlich, um sichtbar zu sein.
  • Performance-Marketing: Budgets werden in Echtzeit optimiert (z. B. Werbeanzeigen auf Klick- oder Conversion-Basis). So lässt sich die Rendite (ROI) genau messen.
  • E-Mail-Marketing: Bestandskund:innen gezielt ansprechen, zu Aktionen einladen und den direkten Draht zum eigenen Publikum stärken.

Neben dem Online-Bereich bleibt das klassische Offline-Marketing aber weiterhin wichtig. Flyer, Plakate, Visitenkarten und Messepräsenz wirken oft anders und zum Teil nachhaltiger, wenn sie gezielt eingesetzt werden. Die Verknüpfung von Offline- und Online-Maßnahmen ist heute ausschlaggebend für eine umfassende Kampagne.


B2B vs. B2C: Unterschiedliche Strategien gefragt

Unternehmen, die direkt an Endkund:innen (B2C) verkaufen, benötigen oft andere Marketing-Strategien als Firmen, die Geschäftskund:innen (B2B) ansprechen.

  • B2C-Marketing
    • Starke Emotionalisierung: Geschichten, die berühren und zum Kauf anregen
    • Breite Streuung über Social Media, TV, Radio, klassische Werbung
  • B2B-Marketing
    • Fachliche Argumentation und Vertrauensaufbau
    • Fokus auf Networking, Messen, LinkedIn und Fachpublikationen

In der Praxis überschneiden sich viele Maßnahmen, doch die Tonalität, die Kanäle und der zeitliche Horizont unterscheiden sich oft deutlich.


Erfolgsmessung und Controlling: Marketing-Kennzahlen

Wer bei Marketing nur an bunte Bilder denkt, übersieht einen zentralen Aspekt: die Messbarkeit. Im digitalen Zeitalter lassen sich viele Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) erfassen, um den Erfolg von Kampagnen zu belegen und zu optimieren:

  • Conversion Rate (z. B. Anzahl der Käufe pro Website-Besuch)
  • Cost per Click (CPC), Cost per Acquisition (CPA)
  • Return on Investment (ROI) oder Return on Advertising Spend (ROAS)

Auch Offline-Maßnahmen lassen sich bewerten, etwa durch Gutschein-Codes in Printmedien, die den Werbeerfolg nachvollziehbar machen. Erst durch das Controlling wird eine Marketingstrategie wirklich effizient und anpassungsfähig.


Rechtliche Aspekte und Datenschutz

In Deutschland und der EU unterliegt Marketing (insbesondere Online-Marketing) klaren gesetzlichen Vorgaben. Datenschutz (DSGVO), Cookie-Banner und die Einwilligung zur Datennutzung sind heute Grundpfeiler, an denen kein Unternehmen vorbeikommt. Eine rechtskonforme Umsetzung und eine transparente Kommunikation gegenüber Kund:innen schaffen Vertrauen und schützen Unternehmen vor Abmahnungen.


Fazit: Ohne Marketing-Strategien kein Business

Der heutige Markt ist vielschichtig und wettbewerbsintensiv. Mundpropaganda allein reicht nicht mehr aus, um ein Angebot bekannt zu machen. Ohne durchdachte Marketing-Strategien geht es nicht – unabhängig davon, ob es sich um ein großes Unternehmen oder ein kleines Lädchen handelt.

  • Mehrwert sichtbar machen: Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung muss einen erkennbaren Nutzen haben und klar kommuniziert werden.
  • Konsistente Markenbotschaft: Ein professioneller Markenauftritt, ob online oder offline, fördert Wiedererkennung und Vertrauen.
  • Gezielter Kanalmix: Social Media, Suchmaschinen, Messen, Print und andere Formate ergänzen sich.
  • Kontinuierliche Anpassung: Der Markt verändert sich schnell, und damit auch die Marketing-Tools. Bleiben Sie am Ball und evaluieren Sie Ihre Maßnahmen regelmäßig.

Wer diese Punkte berücksichtigt und sich mit fundierten Analysen auf die Zielgruppe einstellt, wird die Früchte einer starken Marketingstrategie ernten. Schließlich ist die Konkurrenz groß, die Chancen auf Erfolg sind jedoch ebenso vielfältig.


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