Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Keine Frage: Die Seychellen gehören ohne Frage zu den 29 schönsten Inseln der Welt. Doch dass sie mehr zu bieten haben als Luxus-Urlaub unter Palmen und traumhafte Sandstrände, wissen nur die wenigsten. Deswegen stellen wir 10 skurrille und spannende Fakten über die Seychellen im Indischen Ozean vor. So steigt die Lust auf Entdeckungstouren auf Mahé und Co. schon vor der Anreise…e:

Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Entdeckung der Inselwelt erst 1502

Anfang des 16. Jahrhunderts betrat mit Vasco de Gama der erste Europäer die Inselgruppe der Seychellen. Erst über 100 Jahre nach dem Portugiesen erkundeten britische Seefahrer die Eilande. Von da an erstarkte das Interesse an den Inseln. Dank der späten Besiedlung und der großen Zahl von 115 Inseln bildete sich eine einzigartige Flora und Fauna mit urwüchsiger Natur. Bis heute ist diese in weiten Teilen erhalten und bildet die Heimat zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Sagenumwobener Piratenschatz

Der Franzose mit dem Spitznamen „La Buze“ – „Der Bussard“ – zählte zu den berühmt-berüchtigten Piraten des 18. Jahrhundert. Kurz vor seiner Hinrichtung im Jahre 1730 warf er der Sage nach eine Schatzkarte unter die Zuschauermenge, die zu seinem legendären Piratenschatz führen sollte. Dieser versteckt sich angeblich auf der Insel Mahé und soll das berühmte Goldkreuz von Goa beinhalten. Auch heute noch sind Schatzsucher dem Geheimnis auf der Spur.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Die kleinste Hauptstadt der Welt

Eine der skurrilsten Fakten über die Seychellen hat mit der Hauptstadt von Mahé zu tun. Victoria bildet mit über 26.000 Einwohnern die größte Siedlung der Inselgruppe. Die 1778 von französischen Siedlern gegründete Stadt liegt im Nordosten der Insel Mahé und ist heute die kleinste Hauptstadt weltweit. Ihren Namen erhielt sie erst von den britischen Kolonialmächten, die sie zu Ehren ihrer Königin Victoria tauften. Die Hafenstadt ist der wichtigste Umschlagplatz der Seychellen für Exporte, zu denen Gewürzvanille, Kokosnüsse, Kokosöl und Seifen zählen.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Der kleine Bruder von Big Ben

Das Nationaldenkmal der Seychellen ist eine Nachbildung des berühmten Zeitmessers Big Ben in Victoria. Die Seychellois nennen ihn in ihrer kreolischen Landessprache Lorloz. Die bekannten Uhrmacher Gillett und Johnston bauten den Clock Tower 1903 mit Finanzierung durch öffentliche Spenden. Ein Quartzgetriebe ersetzte 1999 das alte Uhrwerk komplett, da das ursprünglich vorhandene nicht wie gewünscht funktionierte.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Falscher Fußball-Trainer

Im Jahr 2010 erlangte der Schotte Andrew Morrison weltweite Berühmtheit: Er übernahm den Trainerposten der Fußball-Nationalmannschaft der Seychellen. Die Verantwortlichen hatten jedoch versäumt, seine Qualifikationen genauer zu prüfen, so dass ein Hochstapler mit wenig Trainererfahrung den Posten innehatte. Grund für das Missgeschick war die Namensgleichheit mit dem ehemaligen Trainer eines Fußball-Clubs aus Manchester.


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Eine eigene Insel mieten

Berühmtheiten aus Film, Fernsehen und Politik haben es vorgemacht. Auf den Seychellen wird der Traum einer eigenen Insel wahr. Top-Ziel ist dabei North Island. So haben bereits das royale Traumpaar William und Kate, Schwedens Madeleine und ihr Ehemann Chris O’Neill sowie George Clooney und seine Amal auf der Insel geflittert. Das Ziel der Honeymooner verfügt über elf luxuriöse Villen mit Privatpool, Butler, exquisiter Gastronomie und uneingeschränkter Privatsphäre.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Millionärssalat

Ebenso dekadent und seit 1998 eine kulinarische Seltenheit ist der Salat aus Palmenherzen. Um einen einzigen Teller dieser Delikatesse herzustellen, fällten die Seychellois einen kompletten Baum, was dem Gericht seinen Namen brachte. Seit rund 20 Jahren ist das Abschlagen der Palmen zu diesem Zwecke jedoch verboten. Spitzengastronomen verwenden heutzutage daher lediglich natürlich gestorbene Palmen für die Zubereitung der begehrten Speise.


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Flughund-Curry à la Seychellois

Ebenfalls einer der skurrilen Fakten über die Seychellen ist kulinarischer Natur. Es geht um Flughund-Curry. Diese lokale Spezialität findet sich eher in den Restaurants der Einheimischen und weniger in den touristisch geprägten Speiselokalen. Gewöhnungsbedürftig für europäische Gaumen, erinnern die Pflanzenfresser geschmacklich an Wildbret. Auf mutige Urlauber wartet eine stattliche Portion Flughund-Curry: Mit einer Spannweite von über eineinhalb Metern sind die Tiere sehr groß. Wer Flughunde lieber streichelt als isst, besucht den „Streichelzoo“ im Praslin Museum.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Die weltweit schwerste Schildkröte

Auf den klangvollen Namen „Esmeralda“ hört die älteste und zugleich schwerste Riesenschildkröte der Welt. Das Aldabra-Schildkrötenmännchen wiegt um die 400 Kilogramm und ist circa 200 bis 240 Jahre alt. Damit ist der alte Herr stolzer Besitzer eines Eintrags im Guinness Buch der Rekorde. Besucher finden Esmeralda auf der Seychellen-Insel Bird Island, die dank umfassender Naturschutz-Programme eine Vielzahl seltener Tierarten beheimatet.


Zehn skurrile Fakten über die Seychellen

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Erst im 19. Jahrhundert brachten spanische Seefahrer den Samen der Avocado auf die Seychellen. Der ursprünglich aus Mexiko stammende Baum ist heute nicht mehr aus der Flora der Inselwelt wegzudenken. Der Name der Frucht, die paarweise am Baum hängt, geht auf das aztekische Wort „ahuacatl“ für „Hoden“ zurück. Die Seychellen-Avocado hat sich optimal den Gegebenheiten angepasst und ist doppelt so groß wie ihre Artgenossen in europäischen Supermärkten.

Übrigens: Auf den Seychellen befindet sich auch einer der schönsten Strände für verliebte Romantiker. Finden wir, zumindest…


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