Sonnenschutz im Winter

Sonnenschutz im Winter: Alle Tipps und Infos

© Foto von Nicolai Berntsen auf Unsplash

Wir sind in der Hochsaison der Winterurlaube. Glitzernder Schnee bedeckt die Berge, eisige Winde lassen heiße Getränke noch viel leckerer schmecken und der Kälte trotzend zieht es abertausende von Urlaubern in die Höhenlagen. Kein Wunder, bei der zauberhaft frischen Luft und der atemberaubenden Landschaft, die Winterresorts zu bieten haben. Aber während wir uns oft auf den offensichtlichen Schutz vor der Kälte konzentrieren, ist es genauso wichtig zu bedenken, dass auch im Winterurlaub die Sonneneinstrahlung eine ernstzunehmende Gefahr darstellen kann. Alle Infos zum Thema Sonnenschutz im Winter gibt’s hier auf einen Blick!

Warum ist Sonnenschutz im Winter wichtig?

Kurzgesagt, die reflektierende Natur des reinweißen Schnees verstärkt die Intensität der UV-Strahlen. Das bedeutet, dass unsere Haut auch bei kalten Temperaturen einem sehr hohen Risiko für Sonnenbrand ausgesetzt ist. Darüber hinaus können vor allem auch die Augen durch die helle, reflektierende Oberfläche des Schnees Schäden erleiden. Selbst an bewölkten Tagen dringen UV-Strahlen durch die Wolkendecke und können Schäden verursachen. Da kann sich dann schnell eine sogenannte Schneeblindheit (oder als Fachbegriff: aktinische Keratose und Photokeratitis) entwickeln – quasi ein Sonnenbrand für die Augen. Im besten Fall ist das Auge schmerzhaft gereizt und entwickelt ein Fremdkörpergefühl. Im schlimmsten Fall können Sehstörungen und Entzündungen der Horn- und Bindehaut dazu führen, dass der Besuch bei einem Augenarzt erfolgen muss. So oder so – nichts, um das man sich im Urlaub gerne Gedanken machen möchte.

Tipps zum perfekten Sonnenschutz im Winter

Glücklicherweise kann dem Ganzen aber vorgebeugt werden.

Hautschutz

Auch wenn es kalt ist, ist es auch hier wichtig, eine hochwertige Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (30 ist gut, 50 für empfindliche Haut und Kinder noch besser) aufzutragen. Idealerweise solche speziell fürs Gesicht – die fetten nämlich weniger und hinterlassen so keine öligen Schlieren am Equipment. Gesicht, Hände und Ohren sollten eine großzügige Portion abgekommen. Idealerweise alle paar Stunden, besonders aber nach dem Schwitzen oder Kontakt mit Schnee.

Lippenschutz

Unser Mund wird oft und gerne vergessen, wenn es um Sonnenschutz geht, dabei trocknen unsere Lippen viel zu schnell aus und sind aufgrund ihrer Empfindlichkeit besonders gefährdet. Ideal sind hier Lippenbalsam mit Lichtschutzfaktor – super einfach in der Jackentasche verstaut einfach nach Bedarf auftragen.

Augenschutz

Ganz wichtig. Die Investition in eine hochwertige Sonnenbrille mit UV-Schutz lohnt sich tausendfach, um Ihre Augen vor den schädlichsten Strahlen zu schützen. Für Kontaktlinsenträger gibt es zudem Kontaktlinsen mit Lichtschutzfaktor, die einen ähnlichen Effekt haben. Eine gute Sonnenbrille reduziert nicht nur das Risiko von Schäden durch UV-Strahlen, sondern verhindert auch Blendung und verbessert so die Sicht in verschneiten Landschaften.

Kopfschutz

Wie im Sommer auch bietet eine Mütze oder ein Hut mit breiter Krempe zusätzlichen Schutz für Gesicht und Nacken vor direkter Sonneneinstrahlung – auch, wenn man die Intensität nicht unbedingt selbst spürt.

Schatten suchen

Vermeiden Sie es ganz besonders zur Mittagszeit, wenn die Sonne ihren Höchststand erreicht, für längere Zeit direkt in der Sonne zu bleiben. Nutzen Sie stattdessen die Zeit um Schutz in einem Café, einer Hütte oder ganz einfach unter einem der sicherlich verfügbaren Sonnenschirme zu verbringen.

Immer schön hydriert bleiben

Die kalte Luft und die Aktivitäten im Freien können schnell zu Dehydration führen – auch, wenn Sie es nicht sofort bemerken. Trinken Sie immer ausreichend Wasser, um Ihre Haut so von innen zu unterstützen und ihre natürliche Resistenz und Barriere aufrecht zu erhalten.

Gute Reise!

 


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