Karriere und Sport

Karriere und Sport: Fit in den Beinen und im Job

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Wer Sport treibt, ist besser im Job: Diese These ist keine unbekannte und tatsächlich treiben zahlreiche Führungspositionen Sport. Zugegeben: Bislang gibt es kaum Zahlen, die den Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und beruflichem Erfolg belegen. Doch die positiven Auswirkungen von Sport sind nicht von der Hand zu weisen. Wir geben fünf gute Gründe, warum Karriere und Sport oft Hand in Hand gehen…

Intensivsport gehört zum Habitus des modernen Hochleisters. Marathon-Laufen, golfen, boldern, boxen: Neun von zehn deutschen Manager:innen treiben Sport. Ein Dritte davon regelmäßig und sehr intensiv, berichtet das Manager Magazin. Dabei geht es weniger um die gesundheitlichen Faktoren, sondern vor allem um die Herausforderung: Sport ist ein Leistungsmesser für viele Top-Manager:innen. Es geht um den Wettkampf und ja, auch um den Sieg. Und dennoch: Ganz egal, ob man sich nun für gerätebasiertes Krafttraining und Functional Fitness,entscheidet oder eher so der Ausdauersportler ist – Sport ist gut für den Körper und fördert Eigenschaften wie

  • Disziplin
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Durchhaltevermögen

Sag mir welchen Sport du machst, und ich sage dir, welcher Typ du bist

Dabei sagt die jeweilige Sportart einiges über den Manager:innen-Typ aus, wie Thomas Frankbach sagt, Gesundheitswissenschaftler und Autor des Buches „Arum Läufer beharrlich sind und Surfer das Leben genießen“.  Er glaubt: Menschen Menschen wählen Sportarten, um wesentliche Antriebe ihrer Persönlichkeit auszuleben. Wer beispielsweise Golf spielt, der liebt es zielstrebig und geschickt Dinge unter Dach und Fach zu bringen. Der Schläger steht dabei symbolisch für ein Zepter und ist ein Symbol des Machtanspruchs. Reiter:innen beherrschen die hohe Kunst des zügeln, dirigieren und kommunizieren – und das aus einer erhöhten Position heraus. Boxer:innen sind Kampfkünstler und agieren auch mal „auf eigene Faust“. Bergsteiger:innen und solche, die sich hochwertige E-Mountainbikes bestellen, um über die Alpenpässe zu brettern, stellen sich gerne Risiken und streben gegen alle Hürden nach oben. Und so weiter. Dabei stellt Frankbach in seinem Buch fest: Manager:innen betreibene vor allem Arbeitssport – also solche Sportarten, wo es um das Durchhaltevermögen geht. Schwimmen, Rad fahren, rudern, laufen. Mit klaren Meilensteinen und klaren Erfolgsmessungen.

Eigene Erfolge erleben

Erfolge aus dem Sport nimmt man mit in den Alltag. So kann Joggen selbstbewusst machen. Denken Sie nur an das Erlebnis, wenn man zum ersten Mal 60 Minuten lang am Stück durchlaufen zu können. Die Medaille für das Ins-Ziel-Kommen bei einem Halbmarathon (Neudeutsch: Finishen: Dieses Glücksgefühl ist mit nichts zu bezahlen. Die  persönliche Bestleistung nimmt man unbewusst oder bewusst mit in den beruflichen Alltag. So fällt es Sportler*innen oftmals leichter, im Gespräch oder in Präsentationen zu überzeugen und andere mitzureißen.

Karriere und Sport: Bewegung macht belastbar

Wer fit und gesund dank regelmäßiger Bewegung ist, der wird so schnell nicht krank. Das Immunsystem ist gestärkt, Sie werden leistungsfähiger. Doch mehr noch: Auch Stresssituationen stecken sportliche Arbeitnehmer besser weg. Sport erstickt dauerhaft Stress-Symptome. „Gerade bei Kandidaten für Führungspositionen wird daher sehr intensiv nach Privatleben und Freizeitgestaltung wie sportlichen Aktivitäten gefragt, um sicherzustellen, dass es einen Ausgleich zum Job gibt“, sagt Nicola Sievers von Board Consultants International, einer internationalen Headhunting-Agentur, gegenüber der Fit For Fun. Langfristig können Sie mit Sport sogar tiefgreifende Stress-Erscheinungen wie Burnout vermeiden.

„Ohne Fleiß kein Preis“

Wohl nirgendwo trifft diese Weisheit besser zu als im Sport. Und Fleiß meint nicht nur Eifer, sondern auch (berufliche) Tugenden wie Disziplin, Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit. Eigenschaften, die jedem Menschen gut stehen, und das nicht nur im Sport. Egal welche Arbeit man verrichtet: Der große Wurf lässt manchmal auf sich warten. Die Erfolge erntet man meist nicht sofort, sondern erst nach Wochen oder gar Monaten. Sportler kennen das und profitieren von dieser Erfahrung auch im Berufsleben. Sie wissen: Talent macht keine Meister, es ist der Fleiß.

Karriere und Sport: Teamgeist erlernen

Im Leistungs- oder beim Mannschaftssport lernt man vor allem eines: Man ist nur so gut, wie sein Team! Das gilt auch für den Beruf: Der Vollstrecker ist nur so gut wie der Vorbereiter es ermöglicht, der Außendienst nur so erfolgreich, wie der Innendienst diesen unterstützt. Aus gutem Grund engagieren Unternehmen Fitmenlauftrainer oder veranstalten Businessruns für die Mitarbeiter. Weniger das Siegen zählt dann, als vor allem das Mitmachen im Team. Und weil in Shirts und Laufhosen alle gleich aussehen, wirkt die gemeinsame Sporteinheit auch hierarchieübergreifend. Plus: Das Bier zum Abschluss schmeckt dem Vorstand genau so gut wie dem Azubi.

Sportler:innen wissen wieder aufzustehen

Eine Verletzung oder ein missglückter Marathon, eine Krankheit, die einen zu mehreren Wochen Sport-Pause zwingt oder schlichtweg eine schlechte Fitness-Phase: Wohl jeder Sportler kennt diese Probleme und Enttäuschungen. Dennoch geben sie nicht auf sondern beissen sich durch. Es muss eine Art Sportlergen geben, das diese Menschen antreibt. Aufgeben ist für sie keine Alternative. Wer hinfällt, der muss wieder aufstehen, sich den Schmutz abklopfen und weitermachen. Das ist die Devise eines Sportlers. Wer Rückschläge wegsteckt, seien es Verletzungen oder bittere Niederlagen, wer wiederkommt und angriffslustig nach vorne guckt, so jemanden sollte man im Team haben.

7 gute Gründe, morgens vor der Arbeit Sport zu treiben

Kurzum: Eine steile Karriere und Sport – da gibt es einen Zusammenhang. Wenn Sie ebenfalls durchstarten wollen, gibt’s hier 7 gute Gründe für eine Runde Sport noch am frühen Morgen vor der Arbeit. 

  1. Der Motivationskick für den Tag: Beim Sport schüttet der Köper Glückshormone auf. Man fühl sich direkt beim morgendlichen Kaffee nach der Fitnesseinheit gut und motiviert, weil man etwas für sich getan hat. Das pusht das Selbstwertgefühl. 
  2. Mehr Platz im Studio: Wer gerne ins Gym – ob auf Reisen oder in der Heimatstadt geht, der wird feststellen – in der frühen Morgenstunde ist es hier noch schön ruhig. Die Geräte sind frei, die Laufbänder nicht besetzt. Das macht richtig Spaß!
  3. Turbo für den Stoffwechsel: Denn wer morgens Sport treibt, bringt das Herz-Kreislauf-System schon vor der Arbeit so richtig auf Trab. Das ist gut für den Stoffwechsel. Fett und Kalorien werden so leichter verbrannt.
  4. Power für den Kopf, denn nach dem Training ist man richtig wach – und davon profitiert auch die Konzentrationsfähigkeit. 
  5. Abends hat man mehr Zeit für die angenehmen Termine. Denn in Ihrem Kopf schwirrt nicht mehr das „Must-Do“ herum, noch etwas Sport zu treiben. Das haben Sie ja bereits am Morgen für sich erledigt. 


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