Der Frühling ist da. Und damit steht auch wieder der Frühjahrsputz an. Die besten Tipps haben wir für Sie!
Macht putzen glücklich, und falls ja, warum gibt es dann nur den Frühjahrsputz und nicht auch einen Sommer-, Herbst- und Winterputz? Tatsache ist, dass beim Frühjahrsputz Dopamin, als ein Glückshormon ausgeschüttet wird. Psychologen gehen allerdings davon aus, dass diese Ausschüttung und das damit verbundene Hochgefühl mehr mit einem hormonellen Belohnungssystem des Körpers zu tun hat, als mit der eigentlichen Arbeit, also dem Putzen. Dennoch kann man mit dem Frühjahrsputz den Staub der durch die Frühjahrssonne tanzt, erfolgreich vertreiben und zugleich Frische ins Haus holen. Wer zeitgleich noch ausmistet, schafft auch wieder Klarheit in den eigenen vier Wänden, wie auch im Kopf. Auch die Arbeit im Homeoffice macht in einer sauberen Umgebung mehr Spaß.
Doch wie soll man den Frühjahrsputz richtig angehen? Hier ein paar Tipps vom Haushaltsprofi.
Wie organisiert man den Frühjahrsputz richtig?
Die Grundregel lautet: von außen nach innen und von oben nach unten. Zuerst stehen also Dinge, wie Rollos und Fenster auf dem Plan, dann arbeitet man sich bei Regalen und Schränken von oben nach unten Brett für Brett und Regalfach für Regalfach durch. So fällt der Schmutz immer nach unten, auf noch ungereinigte Flächen und kann schließlich am Boden gesammelt weggeputzt werden.
Wichtig ist, den Frühjahrsputz auch gut vorzubereiten. Nichts ist schlimmer, als motiviert an die Arbeit zu gehen und schon beim zweiten Arbeitsschritt festzustellen, dass entweder der passende Lappen oder das richtige Putzmittel fehlt. Muss man die Arbeit deswegen unterbrechen, findet man später meist nicht mehr die Energie an derselben Stelle, mit der gleichen Motivation anzuknüpfen. Sie können natürlich auch nachhaltig putzen und die Putzmittel selbst anrühren.
Fliesen, Parkett oder Teppich richtig reinigen
Auch wenn dieser Arbeitsschritt der letzte ist, sollte man sich vorab Gedanken machen, wie man den Boden richtig reinigt. Schließlich sammelt sich hier letztendlich der gesamte Schmutz und sollte dann auch schnellstmöglich beseitigt werden.
So verhindert man, dass sich der ganze Dreck in den anderen Zimmern verteilt, weil man ihn an den Schuhsohlen herumträgt. Schlimmer noch: Befinden sich größere Partikel im Schmutz, kann etwa Parkettboden sogar Kratzer bekommen. Daher ist es unerlässlich, schon zu Beginn alle Putzutensilien für den Boden zu Hause zu haben.
Fliesen: Fliesen vertragen es problemlos, auch mal etwas nasser richtig gründlich gewischt zu werden. Wichtig dabei: Nicht zu aggressive Mittel verwenden, da sie in die Atemluft gelangen. Essig ist bei verkalkten Badfliesen eine gute Lösung, bei fettigen Fliesen in der Küche bietet sich Soda als Putzmittel an. Man sollte unbedingt daran denken, das Wasser häufig zu wechseln, sonst verteilt man den Schmutz nur. Lavendel sorgt für einen guten Duft und vertreibt Schädlinge.
Parkett: Holz ist deutlich empfindlicher. Bevor man mit der Reinigung beginnt, sollte man wissen, ob es sich etwa um gewachstes oder lackiertes Parkett handelt. Für beide gilt, möglichst wenig Wasser verwenden, also nur feucht wischen. Gut wäre es, währenddessen oder unmittelbar nach dem Wischen zu lüften, dass die Feuchtigkeit schnell verfliegen kann. Für gewachste Parkettböden gibt es spezielle Putzmittel, die zugleich den Boden pflegen.
Teppich: Vollflächiger Teppichboden oder ein einzelner Läufer, aus Baumwolle, Seide oder Sisal, die Auswahl bei Teppichen ist groß und ebenso die Pflegeanleitungen je nach Material. Um sicherzugehen, welche Art des Reinigens für den eigenen Teppich die beste ist, lohnt es sich in einer Anleitung zum Teppichreinigen nachzulesen. Darin finden sich oft auch Hinweise, wie man einzelne Flecken entfernen kann.
Fenster streifenfrei putzen
Zuerst sollte man sich die Rollos vornehmen, dann die Fenster. Viele schwören auf zerknülltes Zeitungspapier und Spiritus. Gelernte Haushälterinnen setzen meist auf Wasser mit einem Hauch von Spülmittel (sehr wenig!) und einem sauberen Lappen zum Putzen und einem weichen Tuch zum Trocknen.
Betten richtig auslüften
Der Mensch schwitzt im Schnitt über einen Liter Feuchtigkeit pro Nacht heraus. Das alles sammelt sich im Kopfkissen, der Bettdecke und der Matratze. Daher sollte man alles regelmäßig auslüften und in die Sonne hängen. Sie trocknet bis tief in die Füllung und auch Ungeziefer, wie etwa Milben mögen keine Sonne.
Frühjahrsputz Tipps
Man sollte sich für den Frühjahrsputz Zeit nehmen. Alles auf einmal anzugehen, überfordert eher und sorgt letztendlich für Frust. Ab besten nimmt man sich Zimmer für Zimmer vor und sollte man einiges ausgemistet haben, bringt man diese Sachen auch erst weg, bevor man den nächsten Raum anpackt.
