Cannabis Tourismus

Cannabis Tourismus: Was hat es damit auf sich?

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Schon einmal von Cannabis Tourismus gehört? Dabei handelt es sich um einen Urlaubstrend, der immer weiter zunimmt. Was sich genau hinter dem Begriff verbirgt und warum es so ein Trend ist, verraten wir. 

Wir leben in einer sich immer schneller drehenden Welt. Die Informationsflut durchs Internet und Co., die ständige Erreichbarkeit, die Globalisierung und die vernetzte Kommunikation treibt viele Menschen nach und nach in Richtung Burnout. Aus gutem Grund suchen viele Leute im Alltag nach absoluter Entspannung. Direkt nach einem Joint zu greifen oder gezielt Urlaub an Orten zu machen, wo der Konsum von Cannabis erlaubt ist, ist da sicherlich eine eher drastische Maßnahme. Konsum von berauschenden Mitteln aus einem starken Stressempfinden heraus, ist nie eine gute Idee.

Viel gesünder ist es da, beispielsweise hochwertiges CBD Öl zu setzen, um stressbedingte Symptome zu lindern. CBD 6% ist hier beispielsweise eine klare Empfehlung. CBD steht für Cannabidiol, ein Inhaltsstoff von Hanf. Es enthält kein Tetrahydrocannabinol (kurz THC), macht also nicht high; hat aber stattdessen entspannende Effekte auf den Körper und unser Wohlbefinden, ohne abhängig oder berauschend zu wirken und ist deswegen so gut geeignet für alle, die sich im Alltag gestresst fühlen. 

Cannabis-Konsum in Deutschland nach wie vor illegal

Doch fernab des Alltags, also in der Freizeit oder im Urlaub, mal einen Joint rauchen: Da ist doch nicht dabei, oder? In Deutschland ist ist der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis nach wie vor illegal. Allerdings soll Gras & Co. bald legalisiert werden. Wann genau, ist aber noch unklar. Dabei wird dieser Beschluss nach wie vor kontrovers diskutiert. Viele halten die Substanz nach wie vor als Einstiegsdroge. Befürworter der Legalisierung sagen wiederum, dass legaler Konsum von Cannabis deutlich besser überwacht und im Zweifelsfall problematisiert werden kann.

Cannabis Tourismus: Das hier sind die Travel Hotspots

Andere Länder sind diesen Weg bereits gegangen – und haben sich damit zu beliebten Destinationen von Cannabis Tourismus entwickelt. Und nein. Dazu zählen nicht die Niederlande. Tatsächlich dürfen hier nur Holländer selbst Marihuana kaufen und konsumieren, Tourist:innen dürfen das offiziell nicht.

Cannabis Tourismus

In Barcelona gibt es mittlerweile über 200 Cannabis-Clubs.

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Ganz anders: Barcelona. Die Hauptstadt Spaniens hat sich als „Neues Amsterdam“ etabliert. Denn hier gibt’s rund 200 Cannabis-Clubs. Und auch zu Hause oder im Airbnb darf Gras geraucht werden. Privater Mairhuana-Konsum ist erlaubt. Wer es etwas exotischer mag, der reist nach Ecuador. In dem kleinen, wunderschönen Land an der südamerikanischen Küste des Pazifiks ist der Anbau der Hanfpflanze verboten. Erlaubt ist aber der Besitz von 20 Gramm Cannabis für den privaten Gebrauch. Am Strand unter Palmen sitzen, dem Sonnenuntergang zuschauen und einen Joint rauchen: Es verwundert kaum, dass Ecuador ein beliebter Hotspot für den „Kiffer-Urlaub“ ist. 

Sie wünschen eher Berge? Dann ist vielleicht der US-Bundesstaat Colorado perfekt für Sie. Hier finden Naturfreund:innen tiefe Schluchten, die unglaublichen Rocky Mountains, trockene Wüsten und freundliche Menschen. Nach ausgiebigen Wanderungen in den wunderbaren Landschaften von Colorado können sich Abenteurer:innen einen Joint genehmigen. Dabei findet der Verkauf in Fachgeschäften statt, denn der kommerzielle Anbau von Cannabis ist gestattet – nicht der private. Aufgepasst: Das Kiffen in der Öffentlichkeit ist verboten. Übrigens gelten dieselben Regelungen auch für US-Bundesstaaten Alaska und Washington State.

cannabis Tourism's

Ecuador ist ein beliebtes Reiseziel für Cannabis Tourist:innen.

© Photo by Robinson Recalde on Unsplash

Wer nun glaubt, dass an all diesen Orten nur junge Student:innen mit Dreadlocks und thailändischen Fischerhosen ihre Ferien verbringen. Tatsächlich ist Cannabis Tourismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Urbane Traveller, Paare und selbst der eine oder andere Geschäftsreisende geben dem Urlaubstrend einen Aufschwung. Und wer weiß: Vielleicht wird ja sogar Deutschland bald zum Hotspot für alle Anhänger:innen des Cannabis Tourismus. 

Hier sollten Sie keinen Cannabis konsumieren!

Auch wenn sich viele Länder dem „Trend“ der Legalisierung von Gras & Co. anschließen, so gibt es auch einige Schattenseiten von Cannabis Tourismus. Viele Tourist:innen werden leichtsinniger und denken nicht mehr über die Risiken nach. Dabei gibt es noch einige Länder, in denen der Konsum strikt untersagt ist – und wo etwaige vergehen streng geahndet werden. In Singapur kann der Konsum und Besitz von Cannabis beispielsweise eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren einbringen. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten steht auf den Konsum von Gras & Co. eine Gefängnisstrafe. Auf Bali mal entspannt einen Joint rauchen? Lieber nicht. Der Besitz von Cannabis kann in ganz Indonesien – wer sich erwischen lässt – bis zu zwölf Jahre Gefängnisaufenthalt und mehrere zehntausend Dollar Geldstrafe zur Folge haben. 

Kurzum: Auch wenn der Trend in Richtung Cannabis Tourismus gehen mag. Leichtsinnig sollte man mit dem Thema ebenso wenig umgehen, wie mit dem Konsum als solches.


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