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Team Sander: Interview mit Dr. Frank Sander

© Foto von Linh Ha auf Unsplash

Immer mehr Menschen aus der Mitte der Gesellschaft erfüllen sich den Traum einer ästhetischen Korrekturbehandlung. Dabei sind es vor allem die minimalinvasiven Verfahren, deren Beliebtheit stetig zunimmt. Bei kleinstmöglicher Eingriffsintensität und wenigen Nebenwirkungen bieten sie natürliche Ergebnisse, die die individuelle Schönheit mittel- bis langfristig betonen und verstärken. Als Inhaber der Berliner Privatpraxis Team Sander weiß Dr. Frank Sander das aus langjähriger Erfahrung und gibt in unserem heutigen Interview Einblicke in seine tägliche Arbeit, aktuelle Beauty-Trends und die facettenreichen Herausforderungen bei der Durchführung von Schönheitsbehandlungen.

Guten Tag, Herr Dr. Sander! Wir freuen uns, dass Sie Zeit für das Gespräch gefunden haben. Geben Sie uns doch zunächst einen kurzen Einblick in die Geschichte Ihrer Praxis. Wie hat sich Ihre Privatpraxis für ästhetische Medizin im Laufe der Zeit entwickelt?

Dr. Frank Sander: Wir haben Team Sander – unsere Praxis für ästhetische Medizin 2020 gegründet. Das war ein großes Wagnis, denn nicht nur Berlin und Deutschland, sondern die ganze Welt befand sich mitten in der Corona-Pandemie. Seitdem sind vier Jahre vergangen und unsere Praxis hat sich sehr dynamisch entwickelt. Mit der stetigen Erweiterung unseres Leistungsangebots im Bereich der konservativen ästhetischen Medizin und der ästhetischen Chirurgie ist auch unser Platzbedarf gewachsen und wir sind inzwischen zwei Mal in größere Praxisräume umgezogen. Seit September 2023 finden uns unsere Patientinnen und Patienten verkehrsgünstig in Alt-Kaulsdorf in einem modernen Geschäftshaus.

Was hat Sie dazu inspiriert, gerade diesen Bereich der Medizin zu wählen?

Dr. Frank Sander: Die plastische und die rekonstruktive Chirurgie, vor allem aber der damit verbundene ästhetische Anspruch an das Operationsergebnis, haben mich in meiner chirurgischen Laufbahn schon immer fasziniert. Ich habe meine ärztliche Tätigkeit in den Bereichen Unfallchirurgie und allgemeine Chirurgie gestartet. Seit 2005 arbeite ich als plastischer Chirurg und führe u. a. Akutbehandlungen und Rekonstruktionen bei brandverletzten Menschen durch. Gemeinsam mit meiner Frau, die eine erfahrene Praxismanagerin und medizinische Assistentin ist, habe ich festgestellt, dass die ästhetische Medizin östlich des Berliner Zentrums bis nach Brandenburg weitgehend unterrepräsentiert ist. Die Menschen in dieser aufstrebenden Region fanden in diesem medizinischen Sektor kaum Angebote. Darin haben wir unsere Chance gesehen und haben uns an die Arbeit gemacht.

Welche Rolle spielen für Sie Einfühlungsvermögen und eine gründliche Beratung bei der Betreuung Ihrer Patienten in der Villa Sander?

Dr. Frank Sander: Tatsächlich wirkt das Gebäude, in dem sich unsere Praxis heute befindet, wie eine Villa. Aber auf den Etagen befinden sich noch andere Unternehmen. Den Begriff „Villa Sander“ hat unsere Agentur benutzt, um unsere Patientinnen und Patienten, die Freunde und die Partner unserer Praxis von unserem Umzug an den neuen Standort zu informieren. Wir haben unsere ja noch immer im Aufbau befindliche Praxis damit ein bisschen auf die Schippe genommen. Das Augenzwinkern ist bei den Adressaten gut angekommen.

Ziemlich ernst hingegen ist es uns beim Thema Beratung. Sie hat für uns einen besonderen Stellenwert und wir nehmen uns dafür sehr viel Zeit. Für mich als Arzt ist das keine lästige Pflicht. Im Gegenteil, ich genieße ein ausführliches Beratungsgespräch mit unseren Patientinnen und Patienten regelrecht, weil ich um die Bedeutung dieses Gesprächs für den Menschen, der vor mir sitzt, weiß und weil vom Verständnis der bevorstehenden Behandlung und den dafür notwendigen Entscheidungen sowohl für die Patienten, aber auch für mich als Behandler, ein großer Teil des Behandlungserfolgs abhängt.

Es ist wichtig, dass ich verstehe, worin die wirklichen Wünsche der Patienten bestehen, damit ich mit ihnen die Behandlungsmöglichkeiten erarbeiten kann.
Daraus entsteht Vertrauen. Dass wir tatsächlich so vorgehen, sieht man auch in unserem Bewertungsstanding. Dass unsere Patienten sich damit wohlfühlen, macht uns durchaus ein bisschen stolz.

Was macht die Villa Sander zu einem einzigartigen Ort für ästhetische Behandlungen?

Dr. Frank Sander: Zunächst ist das unser Praxisstandort in Berlin-Kaulsdorf. Weit östlich vom Berliner Stadtzentrum bildet der Ortsteil Kaulsdorf gemeinsam mit Biesdorf und Mahlsdorf einen Teil von Deutschlands größtem zusammenhängenden Gebiet mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Viele unserer Patienten wohnen hier und deshalb sind wir für sie gut erreichbar.

Besonders macht unsere Praxis aber auch unsere umfangreiche und sehr moderne Medizingeräteausstattung aus. Damit sind wir in der Lage, ganz individuell auf die unterschiedlichen Patientensituationen mit verschiedenen ästhetischen Behandlungsoptionen zu reagieren. Dies in Kombination mit unseren fachlichen Erfahrungen – meine Frau hat als medizinische Fachangestellte langjährige Übung als OP-Assistenz, ich selbst biete eine breite plastisch- und ästhetisch-chirurgische Expertise – gibt unseren Patienten viel Sicherheit. Daneben sind unsere Praxisräume als Wohlfühl-Zone ausgestattet.

Können Sie uns etwas über Ihre Erfahrung als zertifizierter Partner für Kryolipolyse mit dem Ice-Aesthetic-System berichten und wie diese Technik Ihren Patienten zugutekommt?

Dr. Frank Sander: Die Produkte unseres technischen Partners ICE AESTHETIC gehören zur innovativen Spitze im Markt und decken einen großen Bereich des Bodyformings mit nicht-operativen, konservativen Methoden ab. Wir setzen die Produkte CRISTAL® Kryolipolyse, CRISTAL FIT® und CRISTAL SHAPE® von ICE AESTHETIC ein.

Während CRISTAL FIT® dem Muskelaufbau dient und bei weitem nicht nur etwas für Bodybuilder ist, wird CRISTAL SHAPE® für die Behandlung von Cellulite und zur Hautstraffung angewendet. Ganz anders CRISTAL® Kryolipolyse. Hier geht es um den gezielten Abbau von unerwünschten Fettdepots durch den Einsatz von Kälte-Applikatoren. Diese Behandlungsmethode, mit der wir durch Vakuum und Kälte den Abbau von Fettzellen im Körper auslösen, ist sehr effektiv. Die „Kryo“ – wie wir in der Kurzform sagen – ist bei Patienten deshalb beliebt, weil es eine nicht-invasive und schonende Form der Fettreduktion ist. Lokale Problemzonen werden dabei ohne chirurgischen Eingriff behandelt. Schon nach einigen Wochen ist das Ergebnis sichtbar.

Wie gehen Sie bei der Auswahl der geeigneten ästhetischen Behandlung für Ihre Patienten vor und welche Faktoren berücksichtigen Sie dabei?

Dr. Frank Sander: Jeder Behandlung geht ein sehr ausführliches Gespräch mit den Patienten voraus. Wir müssen verstehen, was wirklich konkret gewünscht ist. Oft finden Patienten in einem solchen Gespräch auch zu eigener Klarheit und grenzen genauer ab, was sie möchten und was nicht. Danach folgt eine eingehende körperliche und symptombezogene Untersuchung. Im Ergebnis geben wir abhängig von den medizinischen Möglichkeiten und den finanziellen Gegebenheiten eine Empfehlung für die sinnvollste und bestmögliche Behandlung, die all diese Faktoren berücksichtigt.

Wir kommunizieren mit unseren Patienten sehr offen und halten nichts davon, eine Erwartungshaltung zu befördern, die in der Realität nicht eintreten wird. Wir haben genügend Erfahrungen, um realistische Prognosen abzugeben. Nach unserer Erfahrung können Patienten mit freundlicher Ehrlichkeit sehr gut umgehen. Wenn sich beispielsweise ein Patient mit starkem Übergewicht für eine Kryo interessiert, dann werden wir ihm immer sagen, dass sein Problem damit nicht zu lösen ist, weil es im Wortsinn zu „groß“ ist. Umgekehrt würden wir einer Patientin, die am „Reiterhosen-Syndrom“ leidet, eher eine Kryo empfehlen, als ihr eine OP zu verkaufen, weil sie schlicht nicht nötig ist, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, und das auf eine preisgünstigere Weise.

Welche Arten von Bedenken oder Fragen bringen Ihre Patienten am häufigsten mit, wenn sie sich für ästhetische Behandlungen interessieren, und wie gehen Sie damit um?

Dr. Frank Sander: Es gibt im Wesentlichen drei Fragen, die sich Patienten stellen, bevor sie sich für oder gegen eine ästhetische Behandlung entscheiden. Da ist zuerst die Frage nach dem Erfolg. Wird die Behandlung zum Ziel führen? Dabei spielt nicht nur der Gedanke um die einzusetzenden Behandlungskosten eine Rolle. Die Gründe für ästhetische Behandlungen liegen häufig nicht an der Oberfläche und von einer erfolgreichen Behandlung kann für Patienten sehr viel abhängen.

Eine weitere Frage – die auch mit der ersten im Zusammenhang steht – ist, welches Ergebnis die Behandlung erzielen wird. Wie sicher ist, dass man danach nicht künstlich, sondern immer noch natürlich aussieht? Und letztlich sind die beruflichen, aber auch ggf. gesellschaftlichen Ausfallzeiten ein weiteres Thema, das Patienten beschäftigt.

Wir haben viel Erfahrung mit unseren Behandlungsmethoden und wissen, wenn man von einem normalen Verlauf ausgeht, welches Bild sich nach den einzelnen Therapieschritten einstellen wird. Das hängt in erster Linie davon ab, ob die Behandlung mit konservativen oder operativen Methoden durchgeführt wird und welche Umstände wir berücksichtigen müssen. Darüber klären wir unsere Patienten im Gespräch genau auf und begleiten sie während der gesamten Behandlungsphase intensiv. So schaffen wir ein hohes Maß an Sicherheit, auch wenn es um das Wissen von Behandlungsrisiken geht.

Wie sieht es mit unrealistischen Wünschen aus?

Dr. Frank Sander: Behandlungen, die nicht zum Ziel führen werden, bieten wir nicht an und besprechen es offen. Unrealistische Wünsche würden bei einem Behandlungsversprechen nur zu Enttäuschung führen. Das ersparen wir den Patienten und uns auch. An dieser Stelle ein Wort zum Thema Natürlichkeit. Wir übernehmen mit unseren Behandlungen eine große Verantwortung. Unser Credo drückt sich schon in zwei Dingen aus, nämlich in unserem Namenszusatz „ästhetische Medizin“ und in unserem Claim „absolut Sie“.

Ästhetik bedeutet für uns, dass wir keine Eingriffe oder Behandlungen durchführen, die zu extremen und damit häufig als unästhetisch oder übertrieben wahrgenommenen Ergebnissen führen. Damit ist auch klar, dass wir den natürlichen Ausdruck der Persönlichkeit unserer Patienten stärken wollen. Jeder hat schon mal von mehr oder weniger prominenten Beispielen gehört, bei denen Behandlungen ein masken- und schlimmstenfalls sogar fratzenhaftes Ergebnis hervorgebracht haben. Das ist entschieden nicht unser Ziel.

Welche Rolle spielen nicht-operative Behandlungen in Ihrem Angebot und welche Vorteile bieten sie im Vergleich zu operativen Eingriffen?

Dr. Frank Sander: Nicht-operative Methoden spielen in unserem Angebot eine große Rolle, um den Wünschen und Bedürfnissen der Patienten entsprechen zu können. Operationen bringen immer bestimmte Begleitumstände mit sich: Wundheilung zum Beispiel, Blutungen oder das Risiko von Infektionen. Mit nicht-operativen Maßnahmen bleiben diese Nebenwirkungen einfach aus. Damit können Risiken vermieden und Ausfallzeiten geringgehalten werden – oder sie entfallen komplett. Die Kosten konservativer Behandlungen sind in der Regel auch geringer, wenngleich der Weg zum Ziel länger sein kann und die Behandlungen aus mehreren Wiederholungen bestehen können.

Welche Trends oder Entwicklungen sehen Sie derzeit in der ästhetischen Medizin und wie beeinflussen sie Ihre Praxis?

Dr. Frank Sander: Der Trend geht klar zu nicht-operativen Maßnahmen. Uns stehen heute modernste Technologien zur Verfügung, die es vor 20 und sogar vor zehn Jahren noch nicht gab. Es vollzieht sich ein großer und anhaltender Innovations- und Entwicklungsschub im medizinisch-technischen Sektor. Darauf setzen wir auch bei Team Sander und nutzen neueste Technologien. Minimale Invasivität oder die gänzliche Vermeidung von Operationen erreichen wir mit energiebasierten Techniken wie Ultraschall, Radiofrequenz, Magnetresonanzstimulation, Heißplasma, PRP-Eigenblutbehandlung oder Eigenfettbehandlung.

Welche besonderen Erfahrungen oder Momente in Ihrer Praxis haben Sie besonders beeindruckt oder berührt und warum?

Dr. Frank Sander: Wir erhalten täglich Danksagungen von Patienten, mit denen sie ihre Zufriedenheit ausdrücken. Für uns ist das eine großartige Bestätigung unserer Arbeit. Aber es gibt auch Begegnungen, die einem sehr ans Herz gehen. Oft hängt das mit den Gründen zusammen, die zu einer Behandlung bei uns führen. Menschen verarbeiten Schicksalsschläge auf eine sehr unterschiedliche Weise und gehen unvorhersehbare Wege, um wieder ins Leben zu finden. Wir werden dann für diese Patienten Teil ihrer Geschichte. Es macht uns nicht nur stolz, dass sich diese Menschen an uns wenden, sondern dass wir ihnen helfen dürfen, Lebensmut, Optimismus und Selbstbewusstsein wiederzugewinnen.

Wie unterstützen Sie Ihre Patienten dabei, realistische Erwartungen an ästhetische Behandlungen zu haben, und wie gehen Sie mit möglichen Enttäuschungen um?

Dr. Frank Sander: Aufklärung ist alles. Wir nehmen uns sehr viel Zeit, um die Erwartungen unserer Patienten herauszufinden und zu verstehen. Die Frage ist ja, wie Enttäuschungen entstehen. Da gibt es zwei Bereiche. Zum einen sind die Vorstellungen der Patienten nicht immer umsetzbar. Zum anderen kann es passieren, dass das Behandlungsergebnis nicht so erfolgreich ist wie erwartet.

Ein Beispiel: Wenn ein stark übergewichtiger Patient zu uns kommt und mit Hilfe der Kryolipolyse seine überzähligen Pfunde loswerden möchte, dann müssen wir ihm leider mitteilen, dass diese Behandlungsmethode für ihn nicht geeignet ist. Die Kryolipolyse ist eine Bodyforming-Technologie. Patienten, die sehr viel Übergewicht haben, werden mit einer Kryo kein befriedigendes Ergebnis in adäquater Zeit und zu akzeptablen Kosten erzielen können. Hier wären Enttäuschung und Frustration vorprogrammiert. Doch es gibt andere Methoden, mit denen diesen Menschen geholfen werden kann. Darüber klären wir auf und empfehlen eine invasive Maßnahme zur Fettabsaugung und entsprechende Folgebehandlungen zur Hautangleichung, um ein nachhaltiges und zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.  

Patientenbegleitung und Patientenführung sind enorm wichtig. Gerade wenn es komplikative Verläufe gibt, die grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden können, auch wenn sie nicht die Regel sind. Dabei ist eine engmaschige Kommunikation mit dem Patienten unerlässlich. Es kann auch hilfreich sein, wenn sich der Patient eine Zweitmeinung von einem Kollegen einholt, um eine andere Perspektive einnehmen zu können. Nicht selten hilft auch ein Vorher-Nachher-Vergleich per Foto, vor allem, wenn man Geduld hat und etwas Zeit vergehen lässt. Grundsätzlich gilt es, offen, ehrlich und realistisch zu sein. Wir sind damit bisher sehr gut gefahren.

Lassen Sie uns zum Abschluss noch einen Blick in die Zukunft werfen. Was sind Ihre Pläne für die kommenden Jahre?

Dr. Frank Sander: Wir werden unsere Spezialisierung in der ästhetischen Gesichtschirurgie vertiefen und hier künftig neue Behandlungen anbieten. Wir haben in der „Villa Sander“ auch noch genügend Platz, um unsere Praxis auszubauen und unser Team zu erweitern. Eine Anwendung, die noch auf unserem Wunschzettel steht, ist der Einsatz von medizinischem Laser. Mal sehen, wann es so weit ist.

Vielen Dank für die informativen Einblicke.

Über Team Sander

Die Privatpraxis für ästhetische Medizin befindet sich in Berlin-Kaulsdorf und bietet eine umfassende und einfühlsame Beratung. Unter der Leitung von Dr. med. Frank Sander werden hier eine Vielzahl moderner, nicht-operativer Behandlungsmethoden durchgeführt, darunter die Kryolipolyse als zertifizierter Partner mit dem Ice-Aesthetic-System. Team Sander legt großen Wert auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Patienten und begleitet sie mit hoher Expertise und umfassender Lebenserfahrung. In der Praxis in Alt-Kaulsdorf 109 erwartet die Patienten ästhetische Medizin auf höchstem Niveau. Das Team freut sich darauf, Sie kennenzulernen und gemeinsam die passende Behandlung für Ihre Vorstellungen zu finden.


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