Wearable Payment

Wearable Payment: Bezahlen mit dem Handgelenk

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Noch lange nicht ist die Möglichkeit des „Mobile Payment“, also des Bezahlens mit dem Smartphone, in der Mitte der (Konsum-)Gesellschaft angekommen. Zu stark – fast schon nostalgisch – halten die Deutschen an ihr Bargeld fest. Da wird es noch einige Zeit dauern, bis sich die Fortschreibung des mobilen Bezahlens, das „Wearable Payment“ durchsetzen kann: Dabei sind die technischen Voraussetzungen durchaus da. 

In den Laden gehen, die Ware nehmen und ohne an der Kasse mühselig das Geld rauskramen oder die Karte durch den Leser zu schieben, den Laden wieder verlassen. Auf dem Weg hat man, quasi ganz nebenbei, die Produkte bezahlt. So in etwas könnte das Einkaufen der Zukunft aussehen. Die Geldbörse hat dann ausgedient. Wearable Payment funktioniert auf anderem Wege: Nämlich durch Near Field Communication, kurz NFC. Dabei handelt es sich um Datenträger-Chips, die ohne Batterie funktionieren und erst dann aktiv werden, wenn man sie an ein entsprechendes Lesegerät hält. Smartphones sind mit derartigen Chips bereits ausgestattet, die meisten Kreditkarten auch. Manche Vielflieger lassen sich die kleinen Datenträger sogar unter die Haut implantieren, um ohne Stress oder Boardkarte jegliche Kontrollen passieren zu können.

Wearable Payment: Discounter rüsten auf

Ob Schlüsselanhänger, Ring oder Armbanduhr: Der NFC-Chip zum Wearable Payment lässt sich technisch nahezu in jeden Gegenstand einbauen. Sicherlich mag man heutzutage noch als Sonderling gelten, wenn man mit seiner Smartwatch bezahlt, dennoch hat sich seit dem letzten Jahr auf dem Massenmarkt einiges getan. In Großbritannien wird immerhin mittlerweile jede fünfte Transaktion kontaktlos abgewickelt. In Deutschland rüsten Discounter wie Aldi, Lidl und Co. entsprechend auf. Der Grund: Vor allem hier hat man ein großes Interesse daran, die Schlangen an den Kassen zu verkleinern.

Wearable Payment: Eine Frage der Akzeptanz

Allerdings: Kontaktloses Bezahlen wird vor allem durch das Auflegen (nicht das Durchziehen) der Kreditkarte abgewickelt. Die Vorteile hier sind relativ gering. Man muss die Karte rauskramen, auflegen und – bei einigen Anbietern – bei einem Warenwert von 25 Euro doch noch einen Pin eingeben. Aus Sicherheitsgründen. Wahrlich bequem wäre es da, wenn man nur mit dem Handgelenk wedeln müsste, und der Einkauf wäre bezahlt. Wann sich dies aber durchsetzen wird, hängt von der Akzeptanz des Angebots ab. Und das ist auch wiederum eine Frage von EU-Regularien. Wo sich Wearable Payment aller Voraussicht schneller durchsetzen mag, sind asiatische Länder.


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