E-Commerce Fehler

E-Commerce-Fehler, die Unternehmen beim Online-Verkauf vermeiden sollten

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Was sind die größten E-Commerce-Fehler?

Rund 4 Milliarden Menschen, über die Hälfte der Weltbevölkerung, nutzen das Internet. In den gleichsprachigen Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich liegt die Internetnutzung bei über 90 % oder zusammengenommen rund 90 Millionen Menschen, die meist täglich online sind. Für Verkäufer:innen von Produkten und Dienstleistungen, die sich eine Online Verkaufsplattform zunutze machen, ein geradezu fantastischer Pool an potenziellen Kunden.

E-Commerce Fehler: Die Konkurrenz schläft nicht

Trotzdem ist der oder die Kundin auch online ein durchaus scheues Reh und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Dabei sind es mitunter nicht die Mitbewerber, die Kund:innen abspenstig machen, sondern die Shopbetreiber selbst sorgen dafür, dass der oder die Besucherin zur Konkurrenz wechselt, ohne etwas erworben zu haben. Sie machen es Interessenten an den angebotenen Produkten oft schwer, das gesuchte Produkt zu bestellen. Das geschieht natürlich nicht mit Absicht, sondern meist aus Unkenntnis darüber, was der oder die potenzielle Käuferin braucht, um sich im jeweiligen Shop für das eine oder andere Produkt zu entscheiden und es letztlich zu erwerben. Welche Fehler bei der Einrichtung und dem Betrieb eines Shops im Internet auftauchen, soll an dieser Stelle einmal aufgezeigt werden. Natürlich fehlt dabei der Anspruch auf Vollständigkeit, dazu ist die Sache zu komplex, aber die hier erwähnten Fehler sind gerade für den Verkaufsprozess relevant und sollten möglichst schnell korrigiert werden.

Darum hier nur die „Dirty Thirteen“ der gravierenden E-Commerce-Fehler in einem Online-Shop:

  1. Fehlende oder ungenügende Produktinformation
  2. Kontaktinformationen sind nur schwer zu finden
  3. Zu langer Bestellprozess
  4. Schlechte oder fehlerhafte Texte und Übersetzungen
  5. Den Kunden im Vorfeld zur Kontoeröffnung zwingen wollen
  6. Mangelhafte Suchfunktion
  7. Zu kleine Produktbilder ohne Zoomfunktion
  8. Zu wenige oder nur ein Produktbild
  9. Unflexibler Warenkorb
  10. Zu viele Zahlungsarten
  11. Fehlendes Cross-Selling
  12. Unübersichtliche Shop-Navigation
  13. Ungenügende Versandkosten-Transparenz

E-Commerce Fehler: Eine kleine Erklärung

Die meisten in der Liste aufgeführten Fehler sind selbsterklärend. So kann ein Besucher eines Online-Shops die Dinge, die er oder sie sieht, nicht in die Hand nehmen. Das haptische Erlebnis, das ein Fachgeschäft in der Einkaufsmeile einer Stadt bietet, muss durch optische Vielfalt ersetzt werden. Es braucht also mehrere Produktbilder und diese sollten unbedingt größer gezoomt werden können.

Sollte es sich um einen mehrsprachigen Online-Shop handeln, wirken oftmals schlechte oder falsche Übersetzungen in den anderen Sprachen abschreckend auf die Kundschaft. Wichtig ist, dass man einmal in ein professionelles und günstiges Übersetzungsbüro investiert hat – damit Produktbeschreibungen und andere Webseiten-Texte gut lesbar sind, Vertrauen erwecken oder gar zum Kauf animieren.

Nicht außer Acht zu lassen ist beispielsweise auch Punkt 5. Online-Nutzer:innen besitzen mittlerweile auf etlichen Websiten Zugänge und Konten. Da ist jedes weitere Kunden-Konto eine Qual. Wer es den Website-Besucher:innen nicht selbst überlässt, ob sie ein Konto eröffnen oder als Gast bestellen, könnte es sich ebenfalls mit dem einen oder der anderen verscherzen. Die Flexibilität muss immer auf Seiten der Kundschaft liegen.

Wichtig! Die richtige Shop-Software wählen und eine Verkaufsplattform nutzen

Bevor es an das Einrichten des eigenen Online-Shops geht, ist der oder die Verkäuferin gut beraten, sich über die zur Verfügung stehende Shop-Software eingehend zu informieren. Am einfachsten geht dies zunächst über entsprechende Referenz-Shops. Am besten Shops, die ein ähnliches Produktangebot vorweisen, wie es einem selbst vorschwebt oder geplant ist.

Die Software sollte alle Funktionen besitzen, die es ermöglichen, die hier aufgeführten Fehler zu vermeiden. Die meisten angehenden Betreiber eines Online-Shops sind keine IT-Experten oder etwa selbst Software-Entwickler. Darum bleibt entweder nur der Weg, von anderen zu lernen, oder eine 360-Grad-Verkaufpslattform zu nutzen, die schon alles hat, was gebraucht wird, um erfolgreich online zu verkaufen.

Im Idealfall wird beides genutzt, wobei die Verkaufsplattform es ermöglicht, praktisch sofort mit dem Verkauf zu beginnen und auch gleich noch einen Kunden-Pool mitbringt. Das gibt dem Verkäufer Zeit, den eigenen Shop sorgfältig einzurichten. Ganz auf die eigene Web-Präsenz zu verzichten, wäre Fehler Nr. 13, denn mit steigendem Bekanntheitsgrad steigt auch das Bedürfnis der Käufer:innen, mehr und ausführlichere Informationen über den Verkäufer zu erfahren, denn zu gutem Produkt-Marketing gehört auch ein gutes Corporate-Design.

Die wichtigsten 8 Schritte, um den eigenen Online Shop zu erstellen, haben wir Ihnen hier übersichtlich zusammengestellt.


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