modetrends im Zeitgeist

Modetrends im Zeitgeist

Social-Media-Plattformen wie Instagram, Pinterest und Youtube setzen und beschleunigen Trends aller Art. Vor allem Modetrends sind heutzutage so vielfältig und schnelllebig wie nie zuvor. Doch was sind Modetrends eigentlich – und sollte man ihnen überhaupt folgen?

Was ist eigentlich ein Trend?

Trends finden in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens statt und bezeichnen stets einen Wandlungsprozess: Der englische Begriff „Trend“ bedeutet eigentlich, sich in eine neue Richtung zu „wenden“. In der Modebranche funktionierten Trends seit Jahrzehnten in Zyklen: Eine „Trend-Wendung“ hält solange an, bis ein Plateau erreicht ist. Der Trend ist dann zur etablierten Mode geworden – und der nächste kommt in Bewegung.

Wie entwickeln sich Trends?

Nach dem beschriebenen Muster veröffentlichten Mode-Expert:innen regelmäßig ihre Prognosen über die kommenden Trends hinsichtlich Farben, Stoffen und Schnitten. Diese prognostizierten Trends werden entweder bewusst von den großen Modehäusern gesetzt („Trickle-down-Effekt“) oder sind inspiriert von authentischen Subkulturen und Straßentrends („Bubble-Up-Effekt“). Große Häuser lassen sich beispielsweise von dem Look von Jugend- oder Subkulturen inspirieren und reduzieren diesen dadurch auf die reine Ästhetik. Designer:innen destillieren aus diesen Einflüssen ihre Kleidungsentwürfe, die von den Laufstegen der Welt ihren Weg in die trendgebenden Mode-Magazine finden. Im Mittelpreis-Segment werden die Trendstücke erschwinglich und entwickeln sich zur Mode.

Mit dem Internet ist allerdings ein neuer Player in dieses eingespielte Gefüge getreten: Die Mechanismen von Social Media und insbesondere Instagram bestimmen die Geschwindigkeit der Trendentwicklung maßgeblich mit. In einem facettenreichen und turbulenten modischen Umfeld setzen Marken, Blogger:innen, Influencer:innen, Magazine und Konsument:innen ihre verschiedenen Statements und treten in eine inspirierende Wechselwirkung miteinander. Modetrends werden so zum Ergebnis organischer und zum Teil rasanter Entwicklungen. Aber auch modebewusste Promis, beispielsweise Rihanna oder Cara Delevigne, beeinflussen die Mode.

Modetrends im Zeitgeist

Viele Modefirmen und Fashion-Influencer:innen fokussieren sich daher mittlerweile auf einen umfassenden Lifestyle, der mit der entsprechenden Mode assoziiert ist: Anstatt nur einige bestimmte Trendteile vorzustellen, werden ganze Stil-Universen aus Frisuren, Kleidung, Schuhen, Accessoires, Musik, Fitness und Ernährung entworfen. Innerhalb dieser Universen lässt sich ganzheitlich Zugehörigkeit finden und flexibel mit den verschiedenen modischen Facetten des Stils experimentieren.

An dieser Stelle ist der Rat von erfahrenen Mode-Expert:innen und Stylist:innen Gold wert. Curated-Shopping-Plattformen wie Zalon stellen auf der Basis aktueller Modetrends einzigartige Outfits zusammen, die auf die individuellen Körperproportionen und auf die persönlichen Vorlieben und Ansprüche der Kunden abgestimmt sind. So eröffnen sich für den Einzelnen ganz neue Perspektiven des modischen Ausdrucks – sicher angeleitet durch Expert*innen und immer unter Berücksichtigung der eigenen Persönlichkeit.

Was zeichnet die Trends unserer Zeit aus?

In puncto Trends gibt es in der modernen Welt kein richtig oder falsch: Im Trend ist, was gefällt. Noch nie standen sich so viele verschiedene Stilrichtungen gleichzeitig und ebenbürtig gegenüber. Diese modische Diversität fördert die persönliche Individualität: Die Kleidung wird zum identitätsformenden Medium. Das Ziel des Einzelnen besteht darin, zu einem unverwechselbaren Stil zu finden, zum modischen Ausdruck der eigentlichen Persönlichkeit. Der eigene Stil verwebt das Selbstbild nahtlos mit den aktuellen modischen Trends, sodass ein harmonisches und gleichzeitig flexibles Gesamtbild entsteht.

Ein auf diese Weise personalisierter Kleidungsstil kann als Ausdruck des größten Megatrends unserer Zeit verstanden werden. Die Individualisierung ist zum umfassenden Kulturprinzip der westlichen Welt geworden – in der Mode ebenso wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Individualisierung bedeutet, die Freiheit der Wahl zu haben. Gerade in der Mode werden aktuell ganz persönliche, unverkennbare Styles von Influencer:innen gefeiert, statt teure Luxus-Items. Je persönlicher, desto besser. Dabei werden die Instagram-Stars nicht selten selbst zu Designer:innen, kreieren DIY-Styles indem sie eigene Stoffe bedrucken und eigens geschneiderte Teile mit Vintage-Stücken und Designer-Items kombinieren; und zaubern wiederum einen ganz eigenen Look.

Neben dem Outfit, geht aber das Konzept dann auch über in eine Ausdifferenzierung von Lebenskonzepten und zu einer Auffächerung der Lebensstile. Möglich wird diese „Wahl-Kultur“ vor allem durch den hohen Ausbildungsgrad, der in der westlichen Welt mittlerweile für beide Geschlechter erreichbar ist. So gesehen feiert ein individuelles Lebens- und Lifestyle-Konzept nicht zuletzt auch die Errungenschaften der modernen Gesellschaft.

Modetrends: Wie lange halten sie an?

Individualisierung, DIY, der Ausdruck der eigenen Persönlichkeit – das also ist der aktuelle Zeitgeist. Doch wie lange hält ein Modetrend an? Die Antwort kann nicht pauschal ausfallen. Das ist sehr unterschiedlich. So hielt sich die Skinny Jeans richtig lange in den Regalen der großen Modehäuser, während die Culotte sich rasch wieder verabschiedete. Der klassische Trenchcoat kommt wiederum scheinbar nie aus der Mode und ist bereits zur nächsten Stufe avanciert: Zum Kult. Der „Kult“ ist quasi die Evolution nach dem Trend. Dinge wie das kleine Schwarze, die Biker.Lederjacke oder klassische Adidas Sneaker aus der Hip Hop Kultur gehören daher in jeden Modeschrank und sind Teile, die in keinem Kleiderschrank fehlen dürfen.


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