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John Collison: Die jüngsten Selfmade-Milliardäre der Welt

© Stripe (PR)

Bereits im Teenageralter entwickelte der 26-jährige John Collison (links) gemeinsam mit seinem Bruder Patrick (rechts) ein Computerprogramm und verkaufte dies für Millionen. Nun ist der Ire von Forbes zum jüngsten Selfmade-Milliardär der Welt deklariert worden. Dabei trennen Collins nur zwei Monate von dem ebenfalls milliardenschweren Snapchat-Gründer Evan Spiegel. 

Während Spiegels Snapchat wohl jedem ein Begriff ist, ist John Collins eher im Hintergrund gemeinsam mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Patrick zum Selfmade-Milliardär geworden: Die beiden leiten das B2B-Start-up Stripe, das Finanz- und andere Dienste für E-Commerce-Unternehmen anbietet und als Konkurrent von PayPal gilt. Laut dem Magazin Forbes halten die Brüder etwa 30 Prozent von Stripe. Das macht sie dem Wirtschaftsmagazin zu Folge zu Milliardären.

John und Patrick Collison gleich hinter Snapchat-Gründer

Angeführt wird die Liste der Selfmade-Milliardäre unter 30 von Snapchat-Gründer Evan Spiegel mit einem geschätzten Vermögen von 2,1 Milliarden US-Dollar. Auf Platz zwei liegt dessen Co-Gründer Bobby Murphy mit 1,8 Milliarden US-Dollar. John und Patrick Collison belegen mit einem Vermögen von 1,1 Milliarden US-Dollar Platz drei und vier der Forbes-Liste.

Die Karriere von John Collison und seinem Bruder Patrick

Die Karriere der beiden irischen Brüder ist wie aus dem Startup-Bilderbuch und lässt manchen Junggründer- oder manche Junggründerin schwärmen. Nach ihrem Millionenverkauf eines Computerprogramms besuchten John und Patrick Collison das MIT und Harvard – schmissen ihr Elite-Studium allerdings zugunsten von Stripe.

Ganz in Zuckerberg-Manier ist das Auftreten der beiden Selfmade-Milliardäre locker und unaufgeregt. Im Stripe-Hauptquartier, in San Francisco, hat John Collison noch nicht einmal einen Schreibtisch. Wie er dem Magazin Forbes in einer Titelgeschichte verrät, wäre es „durchaus nett einen Schreibtisch zu haben“, allerdings wäre dieser dann wahrscheinlich überfüllt mit „stuff“.

Stripe: Selbst PayPal-Gründer Peter Thiel investierte

Mittlerweile arbeiten fast 600 Leute bei Stripe. Genaue Umsätze  sind nicht bekannt. Diese Zahlen veröffentlicht das Unternehmen nicht. Allerdings sollen, laut Manager Magazin, bereits bekannte Kunden wie Lyft, Shopify oder Kickstarter mehrere Milliarden US-Dollar über den Dienst verwaltet haben. Erst kürzlich investierten Giganten wie Capital G, Venture-Tochter der Google-Mutter Alphabet und General Catalyst Partners 150 Millionen Dollar in das irische Unternehmen mit Sitz in San Francisco.  Zu den Investoren zählen auch Andreessen Horowitz sowie Elon Musk und – Überraschung – PayPal-Gründer Peter Thiel.


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