Flirt-Apps sind ja schon ein alter Hut. Doch die Dating-App AirDates ist dennoch neu: Es ist die erste In-Flight-App für das Flirten über den Wolken. Passagiere können so auch im Flugmodus miteinander chatten – und verlieben.
Gerade Geschäftsreisende sind ständig unterwegs – meist mit dem Flieger. Doch zwischen Meeting und geschäftlichem Dinner fällt es manchem Business-Reisenden nur allzu schwer, noch jemand Interessantes kennenzulernen. Die einzige freie Zeit verbringt man oder frau (gefühlt) im Flieger oder am Flughafen. Genau darauf zielt die neue Dating-App AirDates ab. Sie verkuppelt flirtwillige Menschen an Flughäfen und in Flugzeugen miteinander.
Wie das? Nun, das Konzept ähnelt bekannten Dating-Apps wie Tinder & Co. Die Suchenden laden sich die Anwendung auf ihr Smartphone, legen ein Profil an und geben hier Flugroute und -daten ein. Über ein Menü kann zudem ausgewählt werden, ob das Kontaktinteresse eher in Richtung Social, Business, Party oder Dating geht. Sollte es andere App-Nutzer mit gleichem Interesse geben, die den selben Flieger besteigen, können die Nutzer bereits vor dem Abflug am Boden Kontakt knüpfen und – bei Interesse – schon am Flughafen verabreden.
AirDates funktioniert auch ohne Internetverbindung
Der Service von AirDates geht aber noch weiter darüber hinaus: Über den Wolken erlaubt es die Anwendung den flirtfreudigen Passagieren miteinander zu chatten – ganz gleich, ob es an Bord Internet gibt oder nicht. Selbst wenn der Flugmodus eingeschaltet ist, können die Nutzer, dank einer internetunabhängigen Verbindung, weiter chatten. Das Zauberwort lautet „Multipeer Wifi. Dadurch wird eine Bluetooth-Kette zwischen den mobilen Endgeräten aufgebaut, die nach Aussage der AirDates-Macher 70 Meter weit reicht. Selbst wenn einer der Passagiere ganz hinten in einem Airbus A380 sitzt, der andere wiederum in der ersten Reihe, soll, so das Versprechen, die Verbindung nicht abbrechen.
AirDates: Noch nicht ausgereift
Derzeit befindet sich die Anwendung noch im Stadium der Public Beta. Sprich: AirDates ist für die ersten flirtwilligen Reisenden nutzbar, funktioniert aber noch nicht fehlerfrei. Weiteres Manko: Die Anwendung ist im Augenblick nur für iOS-Geräte, nicht aber für Android verfügbar. An der Android-Version wird jedoch bereits gearbeitet. Ebenso, wie an weiteren Features und Vorteile. Zum Beispiel soll es schon bald einen Vorteil für alle weiblichen Reisenden geben: Diesollen in der endgültigen Version nämlich einstellen können, ob die erste Kontaktaufnahme auch vom Gegenüber oder nur von ihnen selbst gestartet werden soll. Auch das Blockieren der Chat-Partner ist möglich, sollte dieser zu aufdringlich werden.
Noch ist anzunehmen, das nur wenige Reisende die Public Beta-Version von AirDates nutzen. Doch das kann sich schnell ändern. Man bedenke nur den Siegeszug von Tinder am Boden…