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Was muss bei der Business-Reise in Europa beachtet werden? Wir erklären, worauf es zu achten gilt.
Nur Bares ist Wahres? Wohl kaum! Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten sind beliebt wie noch nie – vor allem unter Business-Reisenden. Das ergibt die Studie „Chefsache Business Travel 2020“. Bargeld verliert auf Geschäftsreise immer mehr an Bedeutung.Â
65 % der Befragten auf einer Geschäftsreise wollen in Zukunft mit dem mobilen Endgerät bezahlen. 2019 lag dieser Wert noch bei 17 %. Für Online-Dienste sprechen sich 57 % aus. Viele Menschen können bereits kontaktlos mit der EC- oder Kreditkarte bezahlen. Die Karte wird einfach auf das Terminal aufgelegt und der Bezahlvorgang startet. 37 % der Befragten sehen daher die Kreditkarte als persönliches Zahlungsmittel an. Bargeld findet nur noch bei 31 % der Business-Reisenden Zuspruch.Â
Bezahlmethode: Mobile Wallets als digitale Lösung
Neben Kreditkarte und Co. feiern Mobile Wallets und Wearables einen Aufstieg. Mit den Jahren ist das Vertrauen in die Bezahlmöglichkeit gestiegen. Nicht zuletzt dank guter Presse-Arbeit der Anbieter. Nur durch transparente Informationen und Inhalten, die den Mehrwert der Lösungen zeigen, können Nutzer auf Dauer überzeugt werden.
Hygiene hat in der Corona-Pandemie oberste Priorität. Bei der Nutzung einer Mobile Wallet werden Corporate Cards hinterlegt. Diese können bei einer Zahlung bedient werden – völlig kontaktlos.Â
„Die Sorge vor der Ansteckung drängt Berührungsängste vor der neuen Technologie in den Hintergrund. Daher beschleunigt die COVID-19 Pandemie die Nutzung bereits etablierter digitaler Angebote wie das digitale Bezahlen“, gibt Alexander Albert, Vice President Program Management EMEA bei BCD Travel an.Â
Die Auswahl an technischen Möglichkeiten hat mit den Jahren zugenommen. An Flughäfen werden vermehrt Roboter eingesetzt, die mit UVC-Licht gegen Viren kämpfen. Digitale Hotelschlüssel sind ebenfalls keine Seltenheit mehr. In der Corona-Pandemie kommt die Technologie voll zum Tragen. Wie der Flughafen der Zukunft aussieht, lesen Sie auch hier.
Über die Studie „Chefsache Business Travel 2020“
Die Studie beruht auf einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV). Sie wurde im Januar 2020 vom Marktforschungsinstitut mo’web im Auftrag des Deutschen Reiseverbands (DRV) durchgeführt. Befragt wurden 100 Geschäftsführer sowie 100 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte. Zusätzlich wurde im Mai 2020 eine Online-Befragung durchgeführt.Â
Business-Reisen ins Ausland: Was jetzt zu beachten ist
Vor ein paar Monaten waren Business-Reisen ins Ausland überhaupt nicht möglich. Der Lockdown zwang die Wirtschaft in die Knie. Ersetzt wurde der Austausch durch Video-Konferenzen. Doch nun können unter gewissen Auflagen Reisen ins Ausland getätigt werden. Was in den gängigsten europäischen Ländern gilt:
Business-Reise nach Frankreich
Geschäftsreisende aus Deutschland können ohne Probleme ins Nachbarland einreisen. Spezielle Unterlagen sind nicht nötig. Die Einhaltung der Corona-Regeln ist natürlich unerlässlich, denn auch in Frankreich steigen die Neuinfektionen wieder an. In öffentlichen Verkehrsmitteln herrscht Maskenpflicht, genauso wie in öffentlichen, geschlossenen Räumen. Wer nach dem Business-Termin noch ein Museum besuchen will, kann dies tun, denn die kulturellen Einrichtungen haben geöffnet. Tickets sind allerdings begrenzt. Der Business-Lunch wird am besten im Freien abgehalten, denn viele französische Restaurants haben Terrassen erweitert, um mehr Gäste draußen bewirten zu können.Â
Business-Reise nach Italien
Reisende aus der EU oder aus dem Schengenraum können seit Juni ohne Beschränkungen einreisen. Danach muss niemand in Quarantäne. Das gilt aber für Einreisende aus Nicht-EU-Ländern. Innerhalb Italiens ist eine freie Reise möglich. Doch Achtung vor lokalen Virusausbrüchen. In Geschäften und Zügen gelten weiterhin die Abstandsregeln, eine Maske sollte ebenfalls getragen werden. In den Restaurants haben die Wirte ihre Tische fast gänzlich nach draußen gestellt, also am besten auch auf einen Lunch im Freien einstellen. Viele italienische Unternehmen haben Plexiglas zwischen Tischen eingerichtet.Â
Business-Reise in die Niederlande
Wer holländische Geschäftsbeziehungen hat, findet diese Regeln vor. Die Niederlande hat explizit dazu aufgerufen, Reisen unter der Woche zu tätigen. Das kommt Business-Reisen zu Gute. Da viele Touristen, Tagesgäste und Einheimische über das Wochenende an die See fahren, kann es hier nämlich sehr voll werden. Gedränge in den Städten ist zu vermeiden; Abstände einzuhalten. Die Holländer schwören sehr auf den Abstand. Im öffentlichen Leben ist der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zur Pflicht geworden. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt eine Maskenpflicht.Â
Business-Reise nach Spanien
Geschäftlich nach Barcelona? Das ist aktuell kein Vergnügen, denn die Infektionszahlen steigen in einigen Regionen Spaniens wieder. Daher sollte derzeit auf eine Geschäftsreise nach Spanien verzichtet werden, wenn es geht. Seit dem 21. Juni dürfen Reisende aus der EU und den Schengenstaaten wieder einreisen. Strenge Corona-Regeln sind an der Tagesordnung. Fast überall, auch im Freien, gilt die Maskenpflicht. Beim Essen darf sie aber natürlich abgenommen werden. In Barcelona sind die Menschen angehalten, das Haus nur wegen dringender Erledigungen wie Arztbesuche oder Einkäufe zu verlassen.
Wichtig für Business-Reisende nach Spanien: ein Online-Formular ist auszufüllen. Daraufhin erhalten Business-Reisende einen QR-Code, der nach der Landung am Flughafen vorzulegen ist. Bei Einreise wird auch die Temperatur gemessen.Â
Online-Lösungen in der Corona-Pandemie unabkömmlich
Die aktuelle Zeit beweist uns, dass wir digitale Lösungen brauchen und diese weiter ausbauen müssen. Ob kontaktloses Bezahlen, Video-Calls mit Geschäftskontakten oder Online-Formulare bei der Einreise – gut, dass die Digitalisierung schon so weit vorangeschritten ist. Wer ebenfalls Services digitalisieren will, findet auch hier Unterstützung