Mama Thresl: lässig in Leogang

Herzlich, offen und freundlich – eine große Familie, in der man sich auf Anhieb geborgen und wohl fühlt. Im Mama Thresl am Fuße der Leoganger Steinberge ticken die Uhren anders.

Das „Thresl“ berührt spontan das Herz. Jeder ist willkommen und hat seinen wichtigen Platz – ganz wie in einer großen Familie. Eigentlich müsste man „Family“ sagen, schließlich nennt sich das junge, stets gut gelaunte Team um die sympathische Managerin Lisa-Maria Roos „Sisters and Brothers.“ Entspannt, frech und alpenländisch geht es zu – „Urban Soul Meets the Alps“, lautet das Motto nicht von ungefähr.

The Frequent Traveller: Mama Thresl

Namenspatronin Thresl ist Mutter von elf Kindern. Eines davon ist die Hotelbesitzerin Renate Oberlader. 1930 in einem Nachbarort von Leogang geboren, hat Mama Thresl die Region nie verlassen. Die Berge sind ihre Heimat und ihr Leben. Genau diese tiefe Bindung ist es, die das Team an seine Gäste weitergeben möchte.

Hotpot und freistehende Wanne

Alles andere als alltäglich ist auch die „Hardware“. Das bis auf den Natursteinsockel komplett aus Holz gebaute und mit naturgebräuntem Lärchenholz verschalte Haus 
ist auch im Innern bis ins kleinste Detail durchdacht. Alpine Handwerkskunst trifft auf modern in Szene gesetzte Naturmaterialien wie Zirben- und Lärchenholz, Stein und Loden. Die Böden sind sämtlich aus Holz, Mineralguss und Naturstein gefertigt.

Die Zimmer punkten mit eigens für das Hotel angefertigten Felsenwaschbecken und -dusche, Zirbenbett sowie einer Hängematte auf der Terrasse, teils mit Hotpot und freistehender Badewanne. Insgesamt 50 Zimmer zwischen 24 und 26 m² in sechs Kategorien, darunter zwei Suiten, stehen zur Wahl.

The Frequent Traveller: lässig in Leogang

Herzstück des Thresl ist die großzügige Insel-Bar im Erdgeschoss, die ohne räumliche Trennung mit der Rezeption, Lobby und dem Restaurantbereich verschmilzt. Direkt an den Barbereich schließt das Restaurant sowie die einsehbare Showküche an. Im Dachgeschoß befindet sich eine ebenso kleine wie feine Wellnessoase mit finnischer Panoramasauna. Der angrenzende Ruhebereich begeistert mit gemütlichen Liegekojen aus geschliffenem und geschwungenem Massivholz, die harmonisch die Ecken und Schrägen des Raumes ausfüllen. Zusätzlich lockt ein puristischer Raum der Stille mit gänzlicher Entspannung.

Per Klettergurt zum Wein

Hingucker im Restaurantbereich ist neben der sieben Meter langen Tafel aus Naturstein auch der über zwei Stockwerke reichende Weinhumidor. Um an die obersten und teuersten Flaschen zu gelangen, klettern die Service-Mitarbeiter eingehängt in einem Klettergurt die Leiter nach oben, und bringen dann den Wein zum Gast.

The Frequent Traveller: Fisch vom Feuerring

Tagsüber stehen raffinierte Suppen, frische Salate, Sandwiches sowie Flammkuchen und frischgebackenes Brot auf der Karte. An den Abenden kredenzt die Restaurantküche asiatisch inspirierte Gerichte wie Tataki von Tuna & Sashimi oder saftigen Steaks und Fisch vom Feuerring. Eine Freude für den Gaumen ist auch „Mama’s Big Style Burger“ aus Leoganger Rindfleisch mit karamellisierten Rotweinzwiebeln, Bacon und Cheddar.

Zweimal monatlich lockt der so genannte Schmankerlmarkt. An vier unterschiedlichen Live-Cooking Stationen gibt es mediterrane Grillspezialitäten, Picanha, geräucherten Hühnchenkeulen, Secreto vom Iberico Schwein und kleine Köstlichkeiten wie Sashimi oder Prosciutto vom Heidewuggerl. In der offenen Showküche, die direkt an das Restaurant im Lobbybereich angrenzt, bereiten die Köche des Hotels auf dem Indoor-Grill hausgemachte Pizzen, Focaccia, Paella und herrliche Trüffel-Gnocchis aus dem Parmesanlaib zu.

Eine deliziöse kulinarische Alternative bietet „Huwi’s Alm“ im Priesteregg, einem luxuriösen Chaletdorf in ursprünglicher Bauweise, das zu den besten alpinen Hideaways im Alpenraum zählt. Dort oben auf 1100 Metern Höhe empfangen die warmherzigen Thresl-Masterminds Renate und Hubert „Huwi“ Oberlader in einer Oase der Stille seit 2009 ihre Gäste. Auch hier gilt: alles außer alltäglich. Doch dies soll eine andere Geschichte werden. Zu den Spezialitäten zählt vor allem das traditionelle Hut-Essen mit hervorragender Fleischqualität. Bei dieser lukullischen Alternative zu Raclette und Fondue wird das Fleisch auf einem heißen Metallhut gegart. Um den Geschmack zu vollenden, kann man es mit der Brühe aus dem Hutrand übergießen, die dann zusammen mit dem Saft des Fleisches wiederum in die Krempe zurückfließt.

Yoga mit Ausblick

The Frequent Traveller: Yoga mit Ausblick

Sport wird groß geschrieben im Mama Thresl, beispielsweise beim Yoga mit Renate Oberlader auf knapp 1200 Metern Höhe. Und vor dem Hotel, das in nur acht Monaten gebaut wurde, zieht ein Kletterfelsen die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Vom fast sieben Meter hohen Fels führt ein Klettersteig über eine Seilbrücke zum ersten Stock der Fassade. Von dort aus kann man weiter bis unters Dach des Gebäudes klettern. Im obersten Stockwerk wartet ein Chef’s Table, der – wie könnte es anders sein – nur gebucht werden kann, wenn man hochklettert.

Im Sommer ist die Region ein Eldorado für Radler jeglicher Couleur. Mountainbiker finden am Asitz einen der beliebtesten Bikeparks Europas und haben die Wahl zwischen Strecken verschiedenster Schwierigkeitsgrade. Bergsteiger und Wanderer können sich im imposanten Massiv der Leoganger Steinberge und des Steinernen Meeres auf 400 Kilometer ausgewiesenen Wanderwegen austoben. Themenwanderwege, Genussrouten oder Klettersteige sorgen für Abwechslung.

Einen Adrenalin-Kick verspricht der in Hotelnähe gelegene Flying Fox XXL. Mit 1.600 Meter Länge und einer möglichen Spitzengeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde handelt es sich dabei um eine der schnellsten und längsten Stahlseilrutschen der Welt. Die Flughöhe beträgt auf dem Weg ins Tal bis zu 143 Meter und garantiert Abenteuerlustigen so eine unvergessliche Aussicht auf die Bergwelt.

The Frequent Traveller: Flying Fox
(c) Saalfelden-Leogang.com

Im Winter gilt im Mama Thresl die Devise „vom Bett auf die Piste“. Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn zählt mit 70 Liftanlagen und 270 Pistenkilometern zu den größten zusammenhängenden Skigebieten Österreichs. Freerider finden in der Gegend um Fieberbrunn eine Vielzahl von Möglichkeiten abseits der Pisten, um auf frischem Powder den Winter zu genießen.

Egal zu welcher Jahreszeit: Das Mama Thresl ist ein Hotel der anderen Art, ein wahrer und ultimativer Geheimtipp. Für einen Urlaub, der Lust auf mehr macht. War man einmal da, will man wieder kommen – als hochwillkommener  Teil der „Family“.

Fotos: Christian Euler, Mama Thresl


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