Geheimtipps in Hamburg

13 Geheimtipps in Hamburg: Die besten Insider-Tipps

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Hamburg bietet Besucher:innen unglaublich vieles, das es zu erkunden gilt. Doch das immergleiche Touri-Programm mit den überlaufenen Touri-Spots sind nicht wirklich der Grund, weshalb es Sie nach Hamburg zieht, oder? Hier sind 13 echte Geheimtipps in Hamburg.

Hamburg – eine echte Perle. Und immer wieder eine Reise wert. Denn die Stadt pulsiert, erfindet sich regelmäßig neu und bietet auch wiederkehrenden Besucher:innen dadurch neue Entdeckungen. Hier trifft die steife Brise der Veränderung auf norddeutsche Beständigkeit. Will sagen: hier ist für jeden etwas dabei.

Abseits vom gängigen Touri-Programm, das in der Regel aus Hafenspaziergang und Fischbrötchen, Musical-Besuch und einem Absacken auf der Reeperbahn besteht, bietet Hamburg so viel mehr. Wer auf der Suche nach dem ganz Besonderen in der Elbestadt ist, der ist hier richtig. Wir stellen die besten Geheimtipps in Hamburg vor.

Tipp #1: In Hamburg sagt man „Moin“

Bevor wir uns nun ins Abenteuer stürzen, bedarf es noch einer wichtigen Information, ohne die man schnell aufgeschmissen wäre – oder viel mehr einer kleinen Einführung in norddeutschen Schnack. Mit keinem anderen Wort verbindet man Hamburg mehr als mit der Aneinanderreihung von vier Buchtsaben, die die perfekte Ausgangslage für jedes Gespräch bieten: Moin.

Nicht wirklich überzeugt von diesem Geheimtipp für Hamburg? Nun gut, dann offenbaren wir Ihnen nun die zweite Hälfte dieses Tipps: Die wichtigste Regel und einer der besten Geheimtipps für Hamburg ist wohl dieser: „Moin Moin ist schon Gesabbel“, aus der Sicht der Hanseat:innen. Wer also einmal in der Elbstadt angekommen ist, kann getrost auf das zweite Moin verzichten und outet sich als Kenner.

Tipp #2: Hamburger Kieztour – in echt

Der Kiez in einer Liste von Geheimtipps, fragen Sie sich gerade? Und irgendwie haben Sie damit auch vollkommen recht – ist der Kiez doch nun wirklich das Paradebeispiel für einen Touri-Magneten. Wer den Kiez als Außenstehende:r nun aber so richtig kennenlernen möchte, sollte nicht nur den Blick unter einen Rock wagen. Der Kiez hat so viele Geschichten zu bieten, die erzählt werden wollen. Sie müssen nur zuhören – und das am besten den ortskundigsten und echtesten Typen vor Ort: Den Kiezjungs. Kein auswendig gelerntes und heruntergebetetes Geschnacke, sondern echte Stories. Von hart bis schillernd ist alles dabei: kiezjungs.com/reeperbahn-touren

Hamburg Geheimtipps

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Tipp #3: Echte (gehobene) hanseatische Küche

Natürlich müssen Sie sich die Elbphilharmonie anschauen, wenn Sie Hamburg besuchen. Das monumentale Bauwerk ist in vielerlei Hinsicht spektakulär und schon jetzt eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Damit geht selbstverständlich auch eine sehr hohe Besucheranzahl einher, hat man doch von oben einen tollen Blick auf Hamburg. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb sich der Aufstieg lohnt. Okay, zugegeben: So viel laufen muss man nicht – Fahrstühle und Rolltreppen gibt’s hier en masse und machen die Elbphilharmonie barrierefrei. 

Dennoch: Die frische Elbluft macht hungrig. Ein Glück gibt’s mitten in der Elphi, genauer gesagt im The Westin Hamburg das schöne Fang und Feld Restaurant. Hier gibt’s gehobene – aber nicht abgehobene – Hamburger Küche. Von Makrelenfilet über Beef Tartar bis hin zu Holsteiner Fliederbeersuppe, gibt’s hier alles, was die nordische Cuisine hergibt. Dabei werden die Produkte regional bezogen: Süße Äpfel, Birnen und Zwetschgen vom benachbarten Obsthof im Alten Land, frischer Fisch aus der Nordsee und gutes Fleisch von der Holsteiner Weide. Im Fang und Feld kommt nur Frisches auf den Tisch. Ein echter Geheimtipp in Hamburg!

Tipp #4: Falkensteiner Ufer & Treppenviertel Blankenese

Was die Hamburger:innen am gemütlichen Sonntagmittag machen? Na klar! Spazieren und Flanieren. Am besten im Westen Hamburgs, am Falkensteiner Ufer. Hier gibt es einen ausgesprochen schönen und weitläufigen Sandstrand – wesentlich idyllischer, entspannter – und im Übrigen auch zentrumsnäher – als am Elbstrand. Doch was das Falkensteiner Ufer besonders eindrucksvoll macht, sind die beiden Schiffswracks. Das Binnenschiff „Uwe“ sank hier im Dezember 1975 bei Nebel. Die „Wiedau“ prallte wiederum einst mit einem polnischen Frachter zusammen – und kollidierte dann mit Uwe, das in zwei Teile zerschnitten wurde.

Diese ursprüngliche Kulisse trifft auf das anmutige Bild der hanseatischen Villen, die sich im vornehmen Treppenviertel Blankenese direkt hinter dem Falkensteiner Ufer auftürmen. Ebendieser Kontrast macht diese Ecke Hamburgs zu einem echten Insider-Tipp. 

Tipp #5: Shoppen und Kaffe trinken im Karo-Viertel

Einst reihten sich im Karo-Viertel linksalternative Shops und punkige Stores aneinander. Und auch heute gibt’s hier noch coole inhabergeführte Boutiquen für die Bohème. Ebenso wie Galerien aber auch wunderbare Flohmärkte und Cafés. So oder so: Das Karo-Viertel ist charmant, besonders und in jedem Fall einen Besuch wert. Übrigens haben sich hier auch internationale Street-Art Künstler:innen verewigt. Also, am besten einen Kaffee für unterwegs schnappen und sich einfach treiben lassen. 

Tipp #6: Wasserspiele bewundern in Planten un Bloomen

Okay, zugegeben: Vielleicht sind die Wasserspiele in der Hamburger Parkanlage Planten un Bloomen kein ganz geheimer Insider-Tipp mehr. Aber es ist ein wunderschönes Spektakel, das immer abends von Mai bis in den September hinein kostenfrei zu bewundern ist. Die farbigen Wasserlichtkonzerte sind aufwendig arrangierte Kunstwerke aus Musik und Wasser. Generell bietet Planten und Blomen im Herzen der Hansestadt zahlreiche Möglichkeiten, um dem Alltagsstress zu entfliehen und die Natur zu genießen. Die Wasserspiele sind dann ein absolutes (und im Übrigen sehr romantisches) Highlight nach einem ausgiebigen Tag in der Natur. Am besten eine Picknickdecke und eine Flasche Wein einpacken.

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Tipp #7: Das PureSpa im The George-Hotel direkt an der Alster

Lust auf eine Massage mit Blick auf die Alster? Die gibt’s im schönen Pure Spa im The George-Hotel. Auch Tagesgäste können sich in dem Hamburger Day Spa entspannen – beispielsweise eine Runde saunieren, im Ruheraum bei einer Tasse Tee dem Treiben auf der Alster zuschauen – oder eines der feinen Treatments genießen. Sehr zu empfehlen: Das Pure Body Scrub. Das ist eine Ganzkörpermassage mit reinem Olivenöl, kombiniert mit einem Peeling. Erfrischend und entspannend, wie eine frische Hamburger Brise. 

Tipp #8: Paddeln auf den Kanälen

Hamburg hat nicht nur Schmuddelwetter. Ganz entgegen der allgemeinen Annahme, gibt es selbstredend herrliche Frühlings- und Sommertage in der Hansestadt. Und dann? Nun dann sollten Sie einen der besten Hamburger Insider Tipps annehmen und sich ein Boot auszuleihen. Ob mit Paddelboot, Kanu oder Tretboot, ob zu zweit oder in einer Gruppe: Es macht mächtig Spaß über die Kanäle der Hansestadt zu schippern und die Innenstadt auf dem Wasserweg zu erkunden. Hilfreiche Karten gibt es an den Bootsvermietungen. Getränke und Verpflegung packt man am besten selbst ein.

Tipp #9: In Ohlsdorf zur Ruhe kommen

Es mag für manch einen etwas seltsam klingen, aus Sicht der Hamburger:innen ist es das aber ganz und gar nicht: Ruhe finden auf dem größten Parkfriedhof der Welt in Ohlsdorf. Es ist einer der besten Geheimtipps in Hamburg. Denn der Ohlsdorfer Friedhof ist wunderschön gepflegt und wahnsinnig weitläufig: Er erstreckt sich auf einer Fläche von 389 Hektar. Das ist in etwa so groß wie 500 Fußballfelder. Hier reihen sich schöne Skulpturen an die letzten Ruhestätte prominenter Hamburger:innen – darunter Hans Albers, Loki und Helmut Schmidt oder Monika Bleibtreu. Eindrucksvoll ist auch die Gedenkstätte, die unter anderem für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung oder der Sturmflut 1962 gedenkt. So bekommt man Einblicke in die Hamburger Geschichte.

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Tipp #10: Mit den HVV-Fähren eine Hafenrundfahrt unternehmen

Richtig günstig die großen, eindrucksvollen Dampfer im Hamburger Hafen entdecken? Machbar! Und zwar mit dem öffentlichen Hamburger Nahverkehr. Denn, es mag kaum verwundern, in der Hansestadt gibt es HVV-Fähren im Hamburger Hafen. Das ist ein echter, wenn auch nicht mehr ganz so geheimer Hamburg Geheimtipp.

Für eine Hin- und Rückfahrt zahlen Sie beim Kauf eines 9-Uhr-Tagestickets keine 7 Euro. Ab zwei Personen rechnet sich bereits die Gruppenkarte für rund 12 Euro. Die beste Fähre, die Sie nehmen sollten, ist die mit der Nummer 62. Die führt an den Landungsbrücken zum Fischmarkt, Docklands, Museumshafen Övelgönne und zum Elbstrand. Wie bei einer klassischen Hafenrundfahrt, erlebt man hier allerlei Sehenswürdigkeiten.

Wer wiederum von den Landungsbrücken zur Elbphilharmonie möchte, der nimmt am besten die Fähre 72.

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Tipp #11: Italienische Lebensmittel shoppen im Andronaco in Hamburg-Bahrenfeld

Ein Stück Italien – im Westen der Hansestadt. Das Androcano ist unter den Hanseaten einer der besten Geheimtipps in Hamburg. Denn hier gibt’s italienische Köstlichkeiten auf 1.400 Quadratmetern. Hier können Privatpersonen frische Käse- und Wurstspezialitäten. Pesto und Saucen, Pasta-Spezialitäten und natürlich reichlich Wein shoppen. Wunderbar ist auch das Bistro. An sechs Tagen in der Woche gibt es hier italienische  Spezialitäten – ob Suppe oder Salat, ob Pizza oder Pasta: alles frisch, alles lecker und vergleichsweise sehr preiswert. 

Tipp #12: Düstere Stimmung im U-Boot 434 erleben

Ist es heute besonders regnerisch in Hamburg? Gut! Zur düsteren und grauen Stimmung passt das Museum U-Boot 434 – direkt am Fischmarkt. Es handelt sich um ein ehemaliges russisches U-Boot und eines der größten nicht-atomaren Jagd- und Spionage UBoote. Um die ganze Geschichte und auch die wirklich spannenden technischen Infos zu erhalten, empfehlen wir im Übrigen eine Führung. Eintritt kostet um die 9 Euro, eine Führung nur 4 Euro mehr. Doch aufgepasst: Wer sich in engeren Räumen nicht wohl fühlt oder gar unter Klaustrophobie leidet, ist hier nicht gut aufgehoben. Bei einer Länge von 90,16 Metern, ist das 1976 erbaute U-Boot nur 8,72 Meter breit.

Tipp #13: In der Galerie Affenfaust zeitgenössische Kunst besichtigen

Ein absoluter Hotspot und Insider-Tipp der Einheimischen ist die Galerie Affenfaust. Klar gibt es die tollen Deichtorhallen und die wunderbare Hamburger Kunsthallen. Doch wer Lust auf spannende junge Künstler:innen hat, von denen die Kunstwelt noch nicht so viel gehört hat, der ist in der Galerie Affenfaust gut aufgehoben. Hier gibt es immer wieder spannende wechselnde Ausstellungen. Übrigens ist die Galerie in einer ehemaligen Aldi-Filiale und allein deswegen ein Besuch Wert.

Weitere Tipps für für Hamburg

Wo schlafen?

Hamburg bietet viele wunderbare Hotels – von coolen Design Budget Hotels bis hin zu gehobenen Luxus-Adressen, wie beispielsweise das berühmte Hotel Vier Jahreszeiten oder das unweit davon entfernte Atlantic. Unser absolutes Lieblingshotel ist aber das feine The Westin. Denn hier schläft man direkt im Wahrzeichen der Stadt, in der bereits vielfach erwähnten Elbphilharmonie.

Was packen?

  • Auf jeden Fall Regensachen und eine gute Regenjacke. Beispielsweise ein Friesennerz – damit ist man dann auch stilecht in Hamburg unterwegs.
  • Fotokamera oder eine gute Handkamera: Denn in Hamburg gibt es einfach so viele schöne Fotospots.
  • Gute Schuhe – denn Hamburg kann man wunderbar zu Fuße erkunden. Viele Sehenswürdigkeiten sind nicht besonders weit voneinander entfernt und es lohnt sich, das Fitnessstudio im Hotel zu skippen und stattdessen einfach lange Spaziergänge zu machen.
  • Ausreichend Geld: Denn leider ist Hamburg nicht ganz günstig und wenn man möchte, kann man hier viel Zaster ausgeben.

Wie Geld sparen?

Speaking of money… es gibt dennoch allerlei Möglichkeiten, in Hamburg Geld zu sparen. Wer beispielsweise günstig essen gehen möchte, der ist bei den Tipps von Mit Vergnügen sehr gut aufgehoben. Und prüfen Sie auch, ob sich für Sie eine Hamburg Card oder der Hamburg City Pass lohnt. Darin sind nämlich einige Vergünstigungen, Rabatte und kostenlose Eintritte – beispielsweise in Museen und bei anderen Partnern – enthalten.


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