Smart Forfour ED Fahrtest

Smart Forfour ED im Test: Ein Fahrbericht

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Der neue E-Smart oder besser Smart Forfour ED ist ein einfaches, gradliniges Auto. Vier Sitze, eine Heckklappe, die Bedienung ist denkbar simpel und die Leistungen, die der kleine E-Motor abliefert sind absolut in Ordnung, findet unser Autor Ralf Bernert. Wenn man es nicht übertreibt…

Smart Forfour ED Fahrtest

Geradlinig und bequem: Der neue Smart Forfour ED.

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Wie bei fast allen Autos mit rein elektrischem Antrieb geht es um die Reichweite, die Verfügbarkeit von Ladestationen und natürlich auch um die Ladegeschwindigkeit. Der Rest des neuen Smart Forfour ED bereitet kaum Kopfzerbrechen. Der Wagen hat Platz für vier Personen, wobei die hinteren zwei Sitze lieber nicht von Basketball-Profis besetzt werden sollten. Vorn sitzt man bequem, die Instrumente sind gut ablesbar, der neue, große Monitor auf der Mittelkonsole liefert reichlich Informationen. Die Bedienung ist einfach und der im Hintergrund arbeitende Prozessor liefert vor allem bei der Navigation sehr schnell und zuverlässig alle wichtigen Informationen.

Smart Forfour ED Fahrtest

Vorn sitzt man bequem, die Instrumente sind gut ablesbar, der neue, große Monitor auf der Mittelkonsole liefert reichlich Informationen.

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81 PS für den Stadtbetrieb

Der Antrieb des Smart Forfour ED ist mit einer Leistung von rund 81 PS für den Stadtbetrieb mehr als ausreichend. Der Viertürer ist flott unterwegs, dank des winzigen Wendekreises läßt sich der smarte Stuttgarter auch in Parkhäusern und engen Gassen flink und ohne Kratzer bewegen. Der „große“ Smart kann auch ganz gut transportieren. Wenn man die beiden hinteren Sitzlehnen einklappt, lassen sich maximal 975 Liter einladen.

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Offiziell sind 153 Kilometer drin: 130 Kilometer sind jedoch realistisch.

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Smart Forfour ED – 130 Kilometer sind locker drin

Die Reichweite des Smart Forfour ED wird offiziell mit 153 Kilometer angegeben. Dieser Wert wurde durch das NEFZ-Verfahren ermittelt. Der Hersteller relativiert diese Zahl und nennt 130 Kilometer als realistisch.

Wir sind mit dem Smart Forfour ED zwei Routen á 50 Kilometer gefahren, dabei zeigte die Anzeige nach jeder Fahrt eine Reichweite von mehr als 100 Kilometer an. Dies lag erstens an der sehr umsichtigen Fahrweise und zweitens am Streckenprofil. Der Akku wird nicht nur über die Steckdose aufgeladen, sondern auch über die Rekuperations-Bremse, also über Bremsenergie-Rückgewinnung. Wer also oft bremst, erhöht die Reichweite seines e-Smart. Damit an dieser Stelle kein Missverständnis entsteht, die Bremsenergie kann den Akku nur zu einem Bruchteil aufladen. Der Energieaufwand zum Fahren ist weit höher, als der Energieertrag durch die Rekuperations-Bremsen.

Smart Forfour ED Fahrtest

In 45 Minuten ist der Smart Forfour ED bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen.

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Ein Fazit: Der Smart Forfour ED

Der Smart Forfour ED ist ein praktisches Auto für den Stadtverkehr. Sein Fahrverhalten ist unproblematisch, auf der Landstrasse sind flotte Touren möglich, die 81 PS können den Viertürer sogar bis Tempo 130 km/h beschleunigen. Solche Ausflüge sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen. Die Reichweite und die nur spärlich verfügbaren Ladestationen können einem den Spaß am e-Smart verderben. In eineigen Monaten bietet Smart einen Schnelllader an, der ungefähr 600 Euro kostet. Damit läßt sich der Forfour in 45 Minuten bis zu 80 Prozent aufladen.

Auf einen Blick

  • Realistische Reichweite: 120 Kilometer
  • Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
  • minimale Ladedauer: 45 Minuten
  • Preis abzugl. E-Prämie: 17.000,00 Euro

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