boss vs leader

Boss vs Leader: Was macht eine gute Führungskraft aus?

© Photo by Amy Hirschi on Unsplash

Nicht alle Menschen in Führungspositionen sind auch eine gute Führungskraft? Denn ein Team zu führen – das ist viel mehr, als Deadlines einhalten und To Do’s zu verteilen. Doch was macht eine gute Führungskraft aus? Wir nennen die 7 wichtigsten Eigenschaften von einem „echten Leader“ und zeigen den Unterschied, zwischen Boss und Leader in einer spannenden Infografik. 

#1: Eine klare Vision und Strategie vor Augen

Natürlich gibt es To Do’s und Projekte. Aber haben Sie eine größere Vision vor Augen? Ein „bigger Picture“? Super! Das ist nämlich die Grundlage für einen guten und holistischen Führungsstil. Um diese Vision wiederum zu erreichen, bedarf es einer klaren Strategie, einen Fahrplan, dem das gesamte Team folgen kann. Dabei ist es wichtig, eben diese Vision und die dazugehörige Strategie nicht für sich zu behalten, gerade dann, wenn sie in einem komplexen Bereich tätigt sind. Es gehört beispielsweise zu den Aufgaben im Job als Treuhänder und generell im Finance und Consulting Bereich dazu, die Vision zu teilen. Gleiches gilt für Bereiche wie System Engineering, Consumer Marketing aber auch im Bereich NGO oder Vereinsarbeit. Kommunizieren Sie die Strategie, versuchen Sie hierbei klare und leidenschaftliche Worte zu finden und stecken Sie andere mit Ihrem Ehrgeiz an. S dass sowohl Kund:innen als auch Mitarbeiter:innen daran glauben und zugleich die Blaupause für Ihre Vision, die Strategie, verinnerlichen. Und zwar Tag für Tag.

#2: Im Team denken

Als gute Führungskraft wissen Sie vor allem eines: Sie sind nur so erfolgreich, wie ihr Team. Entgegen der Annahme, dass eine Führungsperson Einzelkämpfer:innen sein muss, investiert eine gute Führungskraft in die Moral und die Motivation von ihren Mitarbeiter:innen. Das bedeutet konkret:

  • Wöchentliche Check-Ins bei jedem einzelnen Teammitglied in Form von Einzelgesprächen. Hierbei gilt es, aktiv zuzuhören und Mitgefühl und Verständnis aufzubringen
  • Sie setzen auf lustige und kreative Ideen für Ihr Teamevent, die ein Mal im Quartal anstehen und bei denen das Team gemeinsam einen Tag oder einen Abend verbringt – und zwar fernab aller beruflichen Themen. Das ist gut für die Stimmung und schweißt zusammen.
  • Der klare Verzicht auf Micromanagement und stattdessen das Stärken der einzelnen Talente. Kurzum: Das Vertrauen in die Mitarbeiter:innen, Aufgaben und To Do’s eigenständig lösen zu können.

#3: Emotionale Intelligenz

Neben dem „Wir“-Gefühl spielt auch die Kompetenz als Coach:in und Kommunikator:in eine wichtige Rolle, um eine gute Führungskraft zu sein. Es ist also ein hohes Grad an emotionaler Intelligenz entscheidend. Dabei lässt sich Emotionale Intelligenz „erlernen“ oder zumindest weiterentwickeln. Sie sollten in der Lage sein, aktiv zuzuhören und die Sorgen und Nöte des Teams ernst nehme. Und: Versuchen Sie immer auf Augenhöhe zu kommunizieren und schwingen Sie sich nur wenn nötig auf den Sockel des Entscheiders oder der Entscheiderin. 

#4: Agieren statt Analysieren

Keine Frage: eine gute Führungskraft handelt nicht überstürzt. Doch auch genau das Gegenteil, eine Art „Analyselähmung“ ist problematisch. Sie, als Leader, sind der Motor für Ihr Team und für den Erfolg des Teams. Sie tun daher im Alltag alles, um den nächsten Schritt in Richtung Vision vorzunehmen und gehen stets als gutes Beispiel voran, anstatt sich über kleine Details den Kopf zu zerbrechen. Machen Sie während des Prozesses immer einen Schritt zurück und überprüfen Sie Ihre Schritte anhand Ihrer Strategie. Danach gehen Sie wieder mit Tatkraft und Motivation voran und agieren, anstatt zu analyisieren. Denn lösungsorientiertes Handeln ist wichtig, insbesondere, wenn es mal brenzlich ist.

#5: Geduld und Resilienz

Es sind die wahrscheinlich wichtigsten Tugenden für eine gute Führungskraft. Die Rede ist von Resilienz und von Geduld. Resilienz ist die phsychische Widerstandskraft, also die „Fähigkeit, schwierige Situation ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen“. Genau davon brauchen starke Führungskräfige einige Portionen im alltäglichen Business. Denn nicht alle Spannungen und Konflikte lassen sich innerhalb kürzester Zeit lösen. Auch Ängste und Sorgen Ihrer Mitarbeiter:innen müssen Sie absorbieren und in Konstruktivität umwandeln können. Und zwar ohne Druck und Zwang. Womit die zweite Tugend ins Spiel kommt. Geduld: Dieser Charakterzug ist bei Führungskräften idealerweise ebenfalls vorhanden. Denn Erfolg stellt sich in der Regel nicht über Nacht ein und grundlegende, weitreichende Entscheidungen sollten nie überstürzt getroffen werden. 

#6: Verantwortungsbewusstsein

Diese Eigenschaft einer guten Führungskraft dürfte kaum verwundern. Keine Frage: Wer ein Teamlead sein möchte, der muss auch in der Lage sein, Verantwortung zu übernehmen. Denn Fehler passieren und sie gehören bis zu einem gewissen Grad auch zu einem Prozess oder Projekt dazu. Auch kann man aus Fehlern lernen, wodurch eine Entwicklung ensteht. Dennoch müssen Sie als vorgesetzte Person in der Lage sein, wenn ein Fehler passiert, die Verantwortung dafür zu tragen und für das Team geradezustehen. Auch die notwendigen Konsequenzen liegen im Zweifel auf Ihren Schultern. Sind Sie sich dessen bewusst, ist ein wichtiger Teil, um eine gute Führungskraft zu sein, erfüllt.

#7: Leidenschaft

Eine „weiche“, nur schwer fassbare Eigenschaft für eine gute Führungskraft – keine Frage. Aber eine wichtige. Sie sollten die Leidenschaft hinsichtlich Ihres Berufes und Ihrer Projekte niemals unterschätzen. Sondern aktiv teilen. Das steigert maßgeblich die Produktivität eines jeden einzelnen Teammitglieds. Führungskräfte, die begeistern können, sind meist gute Führungskräfte.

Gute Führungskraft: Die wichtigsten Werkzeuge

  • Die Sitzung mit einzelnen Mitarbeiter_innen
  • Die Gruppenmeetings
  • Der Bericht
  • Feedbackrunden
  • Persönliche Arbeitsmethodik
  • Job Design und Assignment Control

Haben Sie schon einmal Ihren Führungsstil hinterfragt? Sind Sie ein Boss oder eher ein Leader. Worin der Unterschied liegt, erklärt diese Infographik. 

Quelle: Infographik von Wrike.

Boss vs Leader: Der schmale Grat zwischen Macht und Führung


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