Miles and more zuzahlungen vermeiden

Bei Miles & More Zuzahlungen vermeiden und günstiger fliegen

© Miles & More

Das wohl größte Ärgernis für Meilensammler und Vielflieger sind Steuern und Gebühren auf Prämientickets, die neben den angesammelten Meilen für den „Freiflug“ fällig werden. Lufthansas Miles & More ist hier ein klassisches Beispiel. Ein Prämienflug mit Lufthansa auf der Langstrecke von zum Beispiel Deutschland in die USA, Südamerika oder Asien erfordert ca. 500 bis 600 Euro Zuzahlungen. Sogar ein Prämienflug innerhalb Europas schlägt oft mit 100 Euro oder mehr Zuzahlungen für einen Returnflug zu Buche. Grund für die hohen Extrakosten auf diesen und vielen anderen Prämientickets sind die sogenannten “Carrier imposed surcharges“, also von Fluggesellschaften direkt erhobene Gebühren, gerne auch als Treibstoffzuschläge bezeichnet. Zwar kann man diese nicht ganz vermeiden, doch ein paar Strategien mit denen man bei Miles & More Zuzahlungen vermeiden kann gibt es….

Strategie #1 Airlinewechsel

Wieviele Steuern und Gebühren erhoben werden hängt stark von der Airline ab mit der man fliegt. Auch wenn bei Miles & More Lufthansa natürlich die naheliegende Variante ist, Miles & More erlaubt auch Prämienflüge mit anderen Star Alliance und Lufthansa Partnern. So kann man bei Miles & More Zuzahlungen vermeiden: Das Fliegen mit diesen Partnern kann deutlich günstiger sein. Einen Business Class Flug mit LOT von Warschau nach Peking (return) erfordert zum Beispiel nur ca. 140 Euro Zuzahlungen, während eine vergleichbare Verbindung mit Lufthansa ca. 600 Euro Zuzahlungen erfordern würde. Eine weitere Alternative sind Prämienflüge mit Eurowings. Auf der Langstrecke, zum Beispiel Köln-Miami, kann man mit rund 100 Euro Zuzahlungen rechnen. Innerhalb Deutschland oder Europas sind es etwa 50 Euro für einen Returnflug. Die besten Möglichkeiten um Steuern und Gebühren zu vermeiden warten allerdings in der Ferne: United-Flüge innerhalb Nord- und Südamerikas, Air New Zealand Flüge innerhalb Australiens, Neuseelands und dem Südpazifik, sowie Avianca- und TACA-Flüge erfordern allesamt nur niedrige Zuzahlungen.

Strategie #2 Variation des Abflugortes

Welche Zuzahlungen für ein Prämienticket genau fällig werden, hängt neben der Airline immer auch vom Abflugort ab, denn bei einem Teil der Zuzahlungen kann es sich um gesetzlich erhobene Steuern handeln (z.B. deutsche Luftverkehrabgabe), die je nach Land unterschiedlich hoch ausfallen können. Richtig spannend wird es aber erst beim Thema „Carrier imposed surcharges“ oft auch als Treibstoffzuschläge bezeichnet, die bei Miles & More mit mehreren hundert Euro den Großteil der Zuzahlungen ausmachen. Diese werden von der Airline direkt erhoben, es handelt es sich damit nicht um eine echte Steuer. Aus diesem Grund sind diese Gebühren in einigen Ländern untersagt oder zumindest begrenzt. Wer seinen Flug zum Beispiel in Brasilien, Japan oder Hongkong beginnt, zahlt deutlich weniger. Aus 600 Euro Zuzahlungen für den Flug Frankfurt – Sao Paulo – Frankfurt werden etwa 100 Euro für den Flug Sao Paulo – Frankfurt – Sao Paulo.

In der Praxis sind die Möglichkeiten den Abflugort zu variieren natürlich begrenzt. Wer von Deutschland nach Hongkong und zurück fliegen möchte, startet die Reise nunmal nicht in Hongkong. Es kann aber schon helfen den Returnflug in zwei Oneway Tickets aufzusplitten. Statt Frankfurt – Hongkong – Frankfurt (ca. 600 Euro Zuzahlungen) bucht man einfach Frankfurt – Hongkong (ca. 300€ Zuzahlungen) und dann separat Hongkong – Frankfurt (40 Euro Zuzahlungen). So sind schnell ein paar hundert Euro gespart.

Fazit: Wer bei Miles & More Zuzahlungen vermeiden möchte, sollte sich nicht nur auf Prämienflüge mit Lufthansa beschränken und einen Blick auf die Alternativen werfen…

Dieser Beitrag wurde von unserem Meilenexperten Mark von meilenoptimieren.com verfasst.


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