Surf Air

Surf Air: All you can Fly

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Fliegen, so viel und so oft man will – und zwar für einen festen Preis: Das ist das Konzept von Surf Air. Die Flatrate erobert nun seit Oktober 2016 Europa. Ganz günstig ist das Flugvergnügen im Monat allerdings nicht.

1300 Euro Aufnahmegebühr und ein monatlicher Beitrag von 3250 Euro: So viel kostet es, wenn man mit der kalifornischen Firma Surf Air so oft, wie man will, fliegt. Zudem fallen lange Warteschlangen am Gate oder am Security-Check komplett weg, weil Surf Air „von einem privaten Abfertigungsgebäude“ operiert, wie man dem Manager Magazin mitteilte. Auch Firmentarife werden angeboten. Freunde oder Mitglieder der Familie der „Flug-Club-Members“ können Gästepässe ab 580 Euro pro Strecke dazu buchen. Online oder per App. Nicht einmal 30 Sekunden soll der Buchungsprozess in Anspruch nehmen. Das Abo ist monatlich kündbar – wenn denn die ersten drei Startmonate vorüber sind.

Der CEO ist kein Unbekannter

Zunächst ist geplant, dass Surf Air mit drei Business-Jets zwischen London, Zürich, Paris, Cannes, Dublin und Genf fliegt. Dies erklärt Simon Talling-Smith, Geschäftsführer von Surf Air Europe, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Er ist in der Flugbranche kein Unbekannter. Talling-Smith arbeitete zuvor viele Jahre bei British Airways. Berlin sei dann als weitere Destination innerhalb des Streckennetzes geplant. Mailand und Barcelona oder auch Amsterdam sollen ebenfalls folgen. Am Wochenende stehen zudem Ibiza und Mallorca als Ziele auf dem Plan.

Über 300 Mitglieder in den USA

In den USA wird das Angebot der Firma Surf Air, die ihren Sitz in Santa Monica hatte, bereits angenommen: Die Mitglieder reisen für einen Betrag von 1950 US-Dollar zwischen zwölf amerikanischen Städten hin- und her. Dafür besitzt Surf Air eine kleine Flotte von einmotorigen Propeller-Maschinen.

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Surf Air Europa: Weitaus komfortabler

Warum der Monatsbeitrag in Europa deutlich höher sein wird, erklärt Talling-Smith gegenüber Süddeutsche Zeitung so: „Die Düsenjets, die in Europa zum Einsatz kommen, bieten mehr Komfort und eine längere Reichweite.“ Zudem seien laut Unternehmensaussage die Jets besonders fein ausgestattet.

Allerdings: Selbst wer mehrmals im Monat zwischen den genannten Städten fliegt, kommt mit Surf Air nicht unbedingt günstiger davon. Wohl aber komfortabler, denn die Spar-Angebote der großen Airlines gelten selten für Firstclass-Tickets. Über zu geringe Nachfrage macht man sich aber offenbar keine Sorgen: Die Mitgliedszahl steige konstant an, teilt das Unternehmen auf Anfrage von THE FREQUENT TRAVELLER mit. Konkrete Zahlen nennt das Unternehmen aber nicht.

Die Zukunft des Fliegens?

Obwohl das europäische Pendant von Surf Air, das belgische Startup Take Air, nach wenigen Monaten seinen Betrieb wiedereinstellen musste, glaubt Talling-Smith laut Süddeutsche Zeitung an sein Konzept: „Insbesondere bei Kurzstreckenflügen ist es einfach frustrierend, sich durch ein kompliziertes Buchungssystem zu kämpfen und dann am Flughafen auch noch lange zu warten“, sagt der Europa-Chef des kalifornischen Unternehmens und setzt hinzu: „Flatrade-Fliegen ist ein Geschäft der Zukunft.“

Ob dem so sein wird, erfahren Sie als erstes bei THE FREQUENT TRAVELLER …


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