Air France Dreamliner

Der neue Air France Dreamliner ist da!

© Air France

Acht Jahre ist es her, dass Air France einen brandneuen Flugzeugtyp in den Linientyp aufnahm: Damals handelte es sich um den Airbus A380.  Am 9. Januar 2017 übernahm nun ein Air France Dreamliner den Flugdienst von Paris CDG nach Kairo. Dabei kann die Boeing 787-9 mit einigen schicken Extras in der Premium Economy punkten. 

Viereinhalb Stunden: So lange fliegt der Air France-Passagier in Zukunft von Paris CDG nach Kairo mit dem Dreamliner. Dabei werden in Zukunft selbst Economy-Reisende bequem fliegen – sofern Sie denn den Premium Economy-Tarif gebucht haben: Denn den führt die französische Airline in der Boeing 787-9 erstmals ein: Es gibt eine eigene Kabine (Reihe 10-12) mit 21 Sitzen in 2-3-2-Konfiguration. „Wir nutzen die Zodiac Airgo FX Premium-Sitze und haben den Abstand von bisher auf 38 auf jetzt 40 Zoll erhöht“, erklärt Customer Experience Manager Fatou Gueye gegenüber der Branchen-Plattform PaxEx.de. Das ist allerdings kein herausragendes Alleinstellungsmerkmal: Auch JAL und China Airlines bietet beispielsweise identische Sitze mit bis zu 42 Zoll Abstand.

Air France Dreamliner

Die Premium Economy im Dreamliner von Air France.

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Auch die Bildschirme für die Bordunterhaltung sind in der Premium Economy von Air France statt neun nun elf Zoll groß. Auch der ausklappbare Tisch ist gewachsen und stabiler. Zudem genießen die Passagiere der Zwischenklasse des Dreamliner (ähnlich der Business Class) Vorteile wie ein separaten Check-in, Fast Lane bei der Sicherheitskontrolle, feinere Mahlzeiten an Bord und gratis Champagner. Auch die Business Class hat einige Neuerungen aufzuweisen: So ist eine Neuheit eine kleine Barecke in der Nähe der Tür 2L, wo die Passagiere einen Drink nehmen können.

Air France Dreamliner

Die Business Class im Dreamliner von Air France.

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Internet im neuen Air France Dreamliner

Die Einführung der neuen Boeing 787-9 markiert auch die Einführung eines bordeigenen WLAN. Damit ist Air France-KLM reichlich spät (im Vergleich zu Lufthansa oder Emirates). Der Grund laut Unternehmen: Die Technologie sei einfach nicht gut gesund. Nun aber setzt die Airline auf ein Panasonic eXConnect-System, das Ku-Band Satelliten. Allerdings: Eine Flatrade gibt es nicht. Stattdessen verlangt Air France gestaffelte Preise je nach Datennutzung (5 Euro für 20 MB, 10 Euro für 50 MB und 30 Euro für 200 MB). Das ist nicht besonders kundenfreundlich, denn die Fluggäste können nur schwerlich überprüfen, wie viel Datenmenge sie bereits verbraucht haben.

Erst mit dem beginnen Ende 2017 sollen von Air France-KLM insgesamt 124 Langstreckenflugzeuge mit dem Provider Gogo ausgerüstet werden, so dass Internet in den Lüften auch bald bei der französischen Airline vorhanden ist – und zwar unter anderem in 68 Boeing 777 und 15 Airbus A330. Pläne über WiFi an Bord der A380 gibt es laut Branchen-Plattform PaxEx nicht.

Air France Dreamliner

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Air France Dreamliner: Ab 1. Mai nach Kanada

Der neue Air France Dreamliner nimmt seine erste Langstrecke ab 1. Mai auf, wenn die zweite von insgesamt 16 bestellten Boeing 787-9 im Frühjahr 2017 eintrifft – von Paris nach Montréal. Vorab gibt es für Fluggäste die Möglichkeiten, die neue Maschine der französischen Flotte innerhalb von Europa zu erleben: Ab 6. Februar werden die Flüge AF1680/1681 von Paris nach London-Heathrow und zurück täglich außer Mittwoch mit der ersten 787 geflogen, One Way-Tickets sind schon ab 66 Euro buchbar, berichtet PaxEx.


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