Die besten Restaurants in Hamburg

Die besten Restaurants in Hamburg

© Fairmont

Die Hansestadt gilt als Eldorado für Fans von Fisch und allem, was das Meer zu bieten hat. Doch auch darüber hinaus hält die kulinarische Vielfalt Hamburgs mit ihrem bunten Mix aus Haute Cuisine, stylischen Restaurants und hanseatischer Küche viel für Feinschmecker bereit. Das sind die besten Restaurants in Hamburg – zumindest, wenn es nach dem Geschmack der Redaktion geht…

The Table

Kevin Fehling zählt zu den absoluten Shooting-Stars in der deutschen Kochszene. Schon in Travemünde wurde seine Arbeit im „Belle Epoque“ vom Guide Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet und machte ihn zum jüngsten Dreisternekoch Deutschlands. Sein im August 2015 eröffnetes „The Table“ in Hamburg bekam auf Anhieb wieder die Bestnote und macht es zum einzigen Restaurant mit drei Sternen in der Hansestadt. Alle Gäste sitzen auf Drehstühlen an einem langen schlangenförmigen Tisch mit Blick in die offene Küche. „Man soll sich einfach wie bei jemandem zu Hause fühlen“, sagt der 39 Jahre alte gebürtige Delmenhorster. Die Zutaten sind von allererster Güte, der Weinservice top. „Schlichtweg einzigartig“, bringt es der Guide Michelin auf den Punkt.


Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten

Kaisergranat mit indonesischem Salat und Kaffir-Zwiebelcreme oder Rhabarber mit Heumilch, gerösteter Gerste und Petersilie stehen auf der Speisekarte des nach dem Hotelgründer benannten Restaurants Haerlin, einem der besten Restaurants in Hamburg in einem der besten Hotels der Stadt. Für den Gault&Millau ist Christoph Rüffer dank seiner hervorragend zubereiteten Kompositionen der beste Hamburger Koch „Höchstmaß an Ausdruck, Kraft und Aroma“), der Guide Michelin kürt ihn mit zwei Sternen. „Die große Gaumenparty“ heißt eines der beiden Menüs – vollkommen zu Recht angesichts herausragender Gerichte wie Wildhase aus der Elbmarsch mit Blaumohnschmelze oder warm geräuchertem Färöer-Lachs mit Yuzu und Mandarin Imperial Kaviar. Ganz nebenbei genießen die Gäste während des Dinners die einzigartige Aussicht auf Hamburgs Binnenalster. Als Separee für Geschäftsessen oder informelle Besprechungen bietet sich der angeschlossene „Haerlin Salon“ an.


Jacobs Restaurant im Hotel Louis C. Jacob

Klassisch, reduziert und frei von Schnörkeln präsentiert sich die Küche von Thomas Martin im Jacobs Restaurant, die der Michelin mit zwei Sternen bewertet. Hier tafelt man mitten in der Gründerzeitpracht eines geschichtsträchtigen Hauses. Die Gerichte sollen sich selbst erklären, die Produkte und Saucen sollen im Mittelpunkt stehen, lautet das Credo von Chef de Cuisine Martin. Es geht zwangloser zu in Jacobs Restaurant als noch vor einem Jahr – ganz nach der Direktive von Hotel-Hausherr Jost Deitmar. Dazu gehört auch, dass die Gäste nun auch à la Carte wählen können, zum Beispiel die viel gelobte Bretonische Makrele mit provenzalischer Marinade und Olivencreme oder die klassisch geschmorte Charolais Ochsenschulter. Ein Hingucker abseits der Kulinarik ist die Lindenterrasse zu Elbe. Die Weinkarte enthält einige bezahlbare Positionen.


Seven Seas im Süllberg Hotel

Polstermöbel und Teppiche empfangen die Gäste im Seven Seas auf dem Süllberg in Blankenese, an den großen Fenstern hängen goldene Vorhänge. Der Blick schweift hinunter auf die Elbe. Lokalmatador Karlheinz Hauser, seit 2013 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet, ist Geschäftsführer, Patron, Küchenchef in Personalunion und zelebriert eine von der französischen Klassik inspirierte Küche. Die kreativen Kompositionen des früheren Souschefs von Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann gleichen einer Gourmetreise auf einem französischen Dampfer durch die sieben Weltmeere. Mit „Du Jardin“ offeriert Hauser auch ein rein vegetarisches Menü. All das sind gute Gründe, warum das Seven Seas zweifellos zu den besten Restaurants in Hamburg zählt.


Atlantic im Hotel Atlantic Kempinski

Mediterran – maritim – klassisch, lautet die kulinarische Marschroute im Atlantic Restaurant, im gleichnamigen Hotel der Kempinski-Gruppe, das der Guide Michelin als „Wohnzimmer für weite Teile der hanseatischen Gesellschaft“ bezeichnet. Signature Dish ist die längst zum Klassiker gewordene Hummersuppe. Pop-Urgestein Rod Stewart wollte 2003 partout das Rezept, das der damalige Küchenchef Sven Büttner wie einen Gral hütete. Heute führt Alexander Djolai Regie in der Küche. Herrlich sein 36 Stunden lang gegarter Schweinebauch mit weißen Bohnen, Buchenpilzen und eingelegten Pfirsichen in einem Curry-Apfel-Sud. Gut und günstig sind die neuen Hausweine sowie der Haus-Sekt „Atlantic Perle“ aus der Rheingauer Sektmanufaktur Schloss Vaux.


Trüffelschwein

„Ein Trüffelschwein findet in der Regel etwas Edles“, sagt Chef de Cuisine Kirill Kinfelt vom Trüffelschwein in Hamburg, „und bei mir soll der Gast exquisite Erlebnisse haben.“ Wenig Wunder, dass immer ein Gericht mit der feinen schwarzen Knolle auf der Speisekarte steht. Woche für Woche verarbeiten Kinfelt und sein Team ein Kilogramm Trüffel in ihrem Restaurant am Mühlenkamp. 30 Gourmets finden Platz in dem langgestreckten Restaurant, das einen Stern trägt. Kinfelts Partnerin Jana Husemann ist für den Service und die Zahlen zuständig. Der Michelin vergab einen Stern und lobt die „feine und aufwändige Küche“, für den Gault-Millau zählen seine Kompositionen „zum spannendsten, was man dieser Tage in Hamburg essen kann.“


Estancia Steaks

Geht es um genussvoll gegrillte Steaks, ist das drei Gehminuten vom Domplatz entfernte argentinische Steakhaus Estancia Steaks erste Wahl. Seit 2010 wird es von Philipp Berg geführt, dessen Eltern einst zu den Betreibern gehörten. Tradition verpflichtet – und lässt Berg und sein Team zur Hochform auflaufen. Dabei ist das Preisniveau ganz bodenständig. Für 33,90 Euro landet beispielsweise ein US Premium Entrecote auf dem Teller. Für den ganz großen Hunger gibt es maßgeschneiderte Größen ab 500 Gramm. Saucen und Beilagen fügt der Gast individuell hinzu. Mit gegrillten Riesengarnelen fangfrisch aus Mecklenburg-Vorpommern oder Sardinen in Olivenöl kommen auch Fisch-Fans im Estancia auf ihre Kosten.


Philipps

Laut Tripadvisor zählt das Restaurant Philipps im Karolinenviertel zu den beliebtesten und unserer Meinung nach auch zu den besten Restaurants in Hamburg. Ineinander übergehende, verschachtelte Räume mit gemütlichen Nischen prägen das Ambiente. “Das Restaurant allein ist eine Reise wert…“ und „wieder ein traumhafter Abend“, schwärmen die Nutzer. „Egal ob geschäftlich oder ganz privat: Hier seid ihr richtig, wenn ihr schick essen wollt, ohne dabei zu schick aussehen zu müssen“, lautet die Leitlinie von Philipp Johann, der das ehemalige „Mess“ im Sommer 2015 übernommen hat. Günstig sind seine Gerichte obendrein. Die feine Ceviche vom Kabeljau etwa schlägt mit lediglich 15,50 Euro zu Buche, das Tatar vom Australischen Black Angus Rind mit gebackenen Kapern, Gewürzgurke und Röstzwiebel-Focaccia kostet 14,50 Euro.


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