InterContinental Berlin im Test

Es ist eine Instanz in der Landschaft der Berliner Luxushotellerie: Die Rede ist vom InterContinental Berlin. Auch wenn das Gebäude von außen eher an den Chic der 1980er Jahre erinnert, bietet das Hotel im Inneren all das, was man von einem Fünf-Sterne-Haus erwartet – vor allem als Geschäftsreisende(r). Denn das „InterConti“ ist ohne Frage eines der besten Business-Hotels Berlins. Und das aus mehreren Gründen…

Man könnte an dieser Stelle ausführlich auf die unterschiedlichsten Meetings- und Kongressräume des InterContinental Berlins eingehen. Man könnte es aber auch lassen. Denn bei einem Hotel dieser Größenordnung (über 500 Zimmer) überrascht es nicht, dass das Fünf-Sterne-Haus in der City-West, nur einen Steinwurf vom Ku’Damm entfernt, bis zu stattlichen 6200 Quadratmeter Raum für Tagungen und Events jeder Art bietet. Also soll an dieser Stelle auf die anderen Vorteile des InterContinental Berlins eingegangen werden.

International und professionell: Das InterContinental Berlin

Passiert man das Entree in Form einer gläsernen Pyramide, betritt man die weitläufige Lobby des Hauses: Hier herrscht Internationalität. Geschäftsleute aus aller Welt und den unterschiedlichsten Kulturen treffen aufeinander. An der Rezeption wird Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch, Russisch und Japanisch gesprochen. In der Bar Marlene ziehen sich elegant gekleidete Reisende bei einem Cocktail oder einem Glas Wein zurück, um im intimeren Kreis Geschäftliches zu besprechen. International und professionell – das ist die Atmosphäre, die hier herrscht.

Interconti Berlin, Hotel

Die Zimmer und Suiten im InterContinental Berlin

Die Zimmer und Suiten sind allesamt im zurückhaltenden, geradlinigen Design ausgestattet. Wer das Glück hat, in einer der höheren Etagen untergebracht zu werden, genießt einen sagenhaften Ausblick über Westberlin mitsamt Tiergarten, Siegessäule, Gedächtniskirche oder Alexanderplatz.

Hotel im Hotel: InterContinental Berlin

Das InterContinental Berlin gilt als das sicherste Hotel Berlins. Staatsgäste checken hier ebenso ein, wie die internationale Prominenz – oder eben Geschäftsmänner und -frauen. Wohl auch, weil das Fünf-Sterne-Haus einen eigenen Business Club im achten Stockwerk des Nebengebäudes besitzt. Wer diesen Extra-Service bereit ist zu bezahlen, genießt im InterContinental Club einen besonderen Rückzugsort. Es ist ein „Hotel im Hotel“. Hier laufen rund um die Uhr Nachrichten. Internationale Zeitungen liegen bereit. Eine Bar, an der man sich selbst bedienen kann, gehört ebenfalls zur Ausstattung. Morgens wird im Club ein separates Frühstück serviert – für all jene Gäste, die es morgens ruhiger wünschen. Denn das Frühstück im L.A. Café ist zwar sagenhaft üppig, vielleicht sogar eines der besten Berlins. Dafür steht es aber auch allen Hotelgästen zur Verfügung, die Stimmung ist hier geschäftiger – während es im InterContinental Cliub besonders intim zugeht. Den ganzen Tag über bekommen Clubgäste im Übrigen Verpflegung – vom Mini-Sandwich bis zum Teller Suppe.

Das Spa im InterContinental Berlin

Auch für Entspannung ist im InterContinental Berlin, dank des 1000 Quadratmeter großen Spas, gesorgt. Etwas verwunderlich: Hotelgäste, die den Sauna-Bereich nutzen möchten, müssen 15 Euro extra zahlen. Doch das hat einen Grund, nämlich „um das Saunieren zu einem privateren und ungestörteren Erlebnis zu machen“ – so die Erklärung. Die Pool- und Fitnessstudio-Nutzung ist jedoch im Zimmerpreis inklusive. Und tatsächlich hilft dieser Aufpreis, das nur wenige und dazu ernsthafte Saunierer den Dampfbadbereich frequentieren, während am Pool deutlich mehr los ist. Großzügiger ist man mit den Öffnungszeiten im InterContinental Berlin: Zwischen 6 und 23 Uhr können Hotel- wie auch Tagesgäste den Spa-Bereich nutzen, der gut ausgestattete Fitnessbereich ist 24 Stunden geöffnet. Ausreichend Handtücher, Bademäntel und Schlappen sind vorhanden, ebenso wie Äpfel und kostenfreies Wasser. Besonders schön ist jedoch die Sonnenterasse, mit Liegen und Sonnenschirmen. Wer also nach getaner Arbeit noch ein wenig entspannen mag, findet hier den passenden Rahmen. Jedoch: Kinder sind erlaubt – auf die entsprechende Geräuschkulisse also besser einstellen.

Das HUGOS: Höchster Sternegenuss

Oder man belohnt sich nach erfolgreichem Geschäftsabschluss mit einem feinen Dinner im Restaurant HUGOS im 14. Stock des InterConti. Dafür ist das Fünf-Sterne-Hotel nämlich weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Hier kocht (seit September 2015 Eberhard Lange. Er übernahm die Leitung der Küche von Thomas Kammeier, der hier fast 20 Jahre kochte. Mit dem neuen Küchenchef wurde auch ein neues Konzept eingeführt: Seitdem präsentiert sich das HUGOS in frischem Glanz. Das Interieur wurde komplett neugestaltet: cooler, loungiger, jünger. Jung ist auch das gesamte Team – vom sympathischen Restaurantleiter Jan Schulze-Köhling bis zum herausragenden Sommelier Manfred Welter, dem man seine Leidenschaft für Wein anmerkt. Kurzum: Im HUGOS schafft man es, das manchmal etwas eingestaubte Image von Fine Dining in einen unkomplizierten Rahmen zu übersetzen, der auch jüngerem Publikum gefallen dürfte. Und selbstverständlich sind Langes sterneprämierten Kreationen ebenso modern, aromatisch akzentuiert, einmalig.

InterContinental Berlin: Harte Fakten

Da Geschäftsleute vor allem aber Fakten und Zahlen zu schätzen willen, soll nicht unerwähnt bleiben: Das InterContinental Berlin gehört, wie auch die 182 anderen weltweit vertreten InterContis, zur IHG. Die Kette wiederum bietet Vielreisenden den sogenannten IHG Rewards Club, dem ersten und größten Hotel-Treueprogramm der Welt. Wer sich unter ihgrewardsclub.com kostenlos registriert, kann in jedem IHG Hotel – vom Holiday Inn über Crowne Plaza bis zum InterContinental – Punkte sammeln und sie für Freinächte, Flüge oder Produkte einlösen. Zusätzlich genießt man ein kostenloses Late Check-Out bis 16 Uhr. Und da IHG in über 100 Ländern mit 4600 Hotels verfügt, dürfte sich diese Mitgliedschaft für den oder die Geschäftsreisende tatsächlich lohnen – und nicht nur eine weitere Mitgliedskarte im Portemonnaie bedeuten.