Kaffee am Arbeitsplatz

Kaffee am Arbeitsplatz: Heißes für die Arbeitsmoral

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Es ist das beliebteste Getränk in Deutschland – vor allem in deutschen Büros: Doch wie sehen die Regeln und Rechte rund um das Thema Kaffee am Arbeitsplatz aus? Und warum ist Kaffee am Arbeitsplatz so wichtig – ja, sogar motivationsfördernd?

Hätten Sie es gewusst? Insgesamt werden pro Kopf im Schnitt 162 Liter Kaffee pro Jahr konsumiert. 25.744 Tassen Kaffee werden wiederum pro Minute in Deutschland am Arbeitsplatz getrunken. Und zwar nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Kaffee- und Teeküche. Doch ist ein Plausch am Arbeitsplatz bei einer Tasse Heißgetränk überhaupt gestattet? Grundsätzlich gilt: Wer 6-9 Stunden arbeitet, darf eine halbe Stunde Pause machen. Der Zeitraum für die Pause sollte vorab festgehalten werden: Wer einer 6-8 stündigen Tätigkeit nachgeht, sollte vier Stunden nach Arbeitsbeginn in die Pause gehen. Bei 9 Stunden sind es 4,5 Stunden.

Kaffee am Arbeitsplatz: Was ist eigentlich eine Kaffeepause?

Eine Pause bedeutet tatsächlich, dass keine arbeitsbezogenen Tätigkeiten (Telefondienst, Meetings, Recherchearbeiten etc.) innerhalb dieser Zeit durchgeführt werden. Es ist die Zeit, in der der Arbeitnehmer auf Facebook surfen kann, Whatsapp Nachrichten beantworten darf oder sich die Zeit mit Spielen auf dem Smartphone vertreiben kann.

Faktisch (und auch rechtlich) gesehen, müssen alle kleineren Pausen, die darüber hinaus gehen – also auch die Kaffeepausen – mit dem Arbeitgeber abgesprochen sein. Es ist dem Chef oder der Chefin sogar gestattet, den Arbeitnehmer mit einer Abmahnung zu strafen, wenn er zu oft kleine Pausen macht. In der Regel läuft aber vieles über Kulanz. Denn kleine Pausen, das ist erwiesen, helfen oftmals der Kreativität. Gute Chefs und Chefinnen wissen zudem: Menschen sind keine Maschinen, die am Fließband vier Stunden am Stück arbeiten können. Ein kurzer Moment der Zerstreuung bei einer guten Tasse Kaffee wird daher meist akzetpiert.

Und es spricht noch mehr für Kaffee am Arbeitsplatz. Tatsächlich hat das beliebte Heißgetränk einen positiven Einfluss auf die konzeptionellen Fähigkeiten, das Gedächtnis, die Orientierung, die Aufmerksamkeit und die Aufnahmefähigkeit. Außerdem fühlen sich viele Mitarbeiter mehr wertgeschätzt, wenn der Arbeitgeber Kaffeebohnen kauft und gemeinsam mit anderen Getränken am Arbeitsplatz bereitstellt. 

Welche Kaffeesysteme gibt es?

Es gibt verschiedene Kaffeesysteme auf dem Markt, die sich in ihrer Komplexität, Kapazität und Funktionalität unterscheiden. Zu den gängigsten Kaffeesystemen gehören Siebträgermaschinen, Kaffeevollautomaten, Kapselmaschinen und Filterkaffeemaschinen.

  1. Siebträgermaschinen: Diese Maschinen erfordern eine gewisse Erfahrung und Geschicklichkeit, um hochwertigen Kaffee zuzubereiten. Sie bieten die größte Kontrolle über den Brühprozess und sind daher ideal für Baristas und kleine Cafés geeignet, die auf Qualität und Individualität setzen.
  2. Kaffeevollautomaten: Kaffeevollautomaten bieten eine bequeme und zeitsparende Lösung für die Kaffeezubereitung. Sie mahlen die Bohnen frisch und bereiten auf Knopfdruck verschiedene Kaffeespezialitäten zu. Diese Maschinen eignen sich gut für mittelgroße Unternehmen, die eine hohe Kaffeequalität und eine einfache Bedienung wünschen.
  3. Kapselmaschinen: Kapselmaschinen sind einfach zu bedienen und erfordern wenig Wartung. Sie bieten eine große Vielfalt an Kaffeesorten und -aromen in praktischen Nespresso Kapseln oder Nespresso komptaiblen Kapsen. Diese Maschinen sind ideal für kleine Büros oder Unternehmen mit einer geringen Anzahl von Mitarbeitern, die eine schnelle und unkomplizierte Kaffeeoption bevorzugen.
  4. Filterkaffeemaschinen: Diese klassischen Maschinen sind bekannt für ihre einfache Bedienung und ihre Fähigkeit, große Mengen Kaffee auf einmal zuzubereiten. Sie eignen sich gut für große Unternehmen oder Veranstaltungen, bei denen eine hohe Kaffeeausgabe erforderlich ist und individuelle Kaffeespezialitäten weniger relevant sind.

Bei der Auswahl eines Kaffeesystems für Ihr Unternehmen ist es wichtig, die Bedürfnisse, den Arbeitsablauf und die Präferenzen Ihrer Mitarbeiter zu berücksichtigen. Wägen Sie die Vor- und Nachteile jedes Systems sorgfältig ab und wählen Sie dasjenige, das am besten zu Ihrer Unternehmensgröße und Ihrem Kaffeeverbrauch passt.

Kaffee am Arbeitsplatz sorgt für ein erfolgreiches Unternehmen

Es lohnt sich also für den Unternehmer oder die Unternehmerin in jedem Fall, richtig guten Kaffee am Arbeitsplatz bereitzustellen und den Mitarbeitern so Wertschätzung im Alltag entgegenzubringen. Denn Wertschätzung steigert die Arbeitsbereitschaft und die Motivation – und das wiederum schlägt sich im Erfolg des Unternehmens wieder. Wenn man so will, bringt Kaffee am Arbeitsplatz und das damit verbundene Päuschen bares Geld ein.

Gesundes Trinkverhalten von Kaffee am Arbeitsplatz

Sie trinken gerne mal ein Tässchen Kaffee? Gut so! Das sollten Sie sich auch weiterhin gönnen. In den 1,5 Liter Flüssigkeit, die wir täglich zu uns nehmen sollten, um unseren Flüssigkeitsbedarf zu decken, darf selbstverständlich auch immer mal wieder ein Tässchen Kaffee mit einberechnet werden.

Ansonsten sollten Sie im Büro und auch zu Hause immer darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken. Oder auch immer mal wieder Obst als Brainfood zu essen. Das liefert nicht nur Vitamine, sondern – was viele nicht wissen – unterstützt auch die Flüssigkeitszufuhr im Körper. 


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