So traegt man Sakko

Sakko-Guide: So trägt man(n) das Sakko richtig

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Was Männer wann wie tragen, ist ihnen immer noch selbst überlassen. Doch gerade in der Geschäftswelt sind einige Regeln in Sachen Sakko zu beachten, um stets stilsicher zu wirken. Nur, wie lauten diese Regeln? Wir geben smarte Tipps für den Sakko-Kauf und stellen die vier wichtigsten Sakko-Typen vor. In unserem Sakko-Guide klären wir ein für alle Mal, was es zu beachten gilt. So trägt man das Sakko richtig…

Sakko kaufen: Worauf sollte man achten?

Beginnen wir unseren Sakko-Guide doch erst einmal mit den Basics. Worauf sollte man beim Kauf eines hochwertigen Sakkos eigentlich achten?

Kragen sollte anliegen

Um ein elegantes Erscheinungsbild in Sachen Dresscodes einzuhalten, sollten Sie beim Kauf auf den Kragen am Hemdkragen achten. Sitzt das Sakko gut, liegt der Kragen wiederum am Hemdkragen an. Selbst wenn Sie sich bewegen, entfernt sich der Kragen bestenfalls nicht vom Hals weg. Deswegen: immer beim Anprobieren ein wenig Kopf neigen, nicken und schütteln. Das Hemd schaut wiederum ein wenig über den Kragen hinaus.

Auf den Schulterbereich achten

Gerade an den Schultern sollte ein Sakko richtig gut sitzen. Denn: Dieser Bereich lässt sich im Nachhinein auch von einem Schneider oder einer Schneiderin nicht mehr verändern. Wenn Sie also einen Tipp aus unseren Sakko-Guide mitnehmen, dann diesen: Die Schulterpassform des Sakkos ist kaufentscheidend. Am Besten: Ihre Schulter füllt das Sakko optimal aus, ohne am Ärmel zu Spannen. Sie können testen, ob alles gut sitzt, indem Sie die Anlehnprobe machen. Lehnen Sie sich seitlich an die Wand. Schulter des Sakkos sollte gleichzeitig mit ihrer Schulter an der Wand anstoßen. Berühren Sakkoschultern die Wand zuerst, ist das ein Indikator, dass das Kleidungsstück zu groß ist. Spannt wiederum naht, können Sie davon ausgehen, dass das Sakko zu groß ist.

Gerne mal Second hand kaufen

Das große Thema Nachhaltigkeit im Alltag bestimmt mittlerweile unser Denken. Deswegen empfehlen wir in unserem Sakko-Guide, nicht unbedingt immer neu zu kaufen. Hochwertige Sakkos Second Hand kaufen ist nicht nur zeitgemäß. Es finden ich online auch echte Schmuckstücke von großen Marken wie Boss oder Hilfiger. Daheim kann man dann in Ruhe anprobieren. Und weil das Kaufen aus zweiter Hand meist nicht nur grüner sondern auch günstiger ist, sind Anpassungen bei einem Schneider oder einer Schneiderin auch meist ohne Probleme finanziell noch drin.

Ganz egal, ob Einknopf-Sakko oder Doppelreiher: Sobald Sie sich für Ihr Sakko entschieden haben, sollten Sie diese Trageregeln aus unserem Sakko-Guide befolgen. 

So trägt man das Sakko Sakko-Guide

Das Einknopfsakko

Dieser Klassiker wirkt cool und lässig. Jedoch: Das Einknopfsakko darf nicht zu eng sein, sonst geht der schmale, scharfkantige Look verloren. Aus dem tief angesetzten Knopf – der immer geschlossen bleibt – ergibt sich ein langes, schmales Revers. Entsprechend passen zum Einknopfsakko Hemden mit schmalen Kragen und schmale Krawatten. Im Übrigen eignet sich diese Art von Sakko auch hervorragend für die Freizeit – in Kombination mit einer dunkelblauen Jeans und am Kragen geöffnetem Hemd.

Perfekt für: Schlanke, athletische Männer

Farbempfehlung: Hellgrau, Schwarz, Navy-Blau


So traegt man Sakko Sakko-Guide

Das Zweiknopfsakko

Stets auf der sicheren Seite sind Sie mit dem Zweiknopfsakko. Es ist meist die gute Wahl, da das Sakko weder zu spießig noch zu modisch wirkt, ob im Büro oder beim Geschäftsessen. Wichtig: Beim Zweiknopfsakko bleibt nur der obere Knopf geschlossen, der untere wird offen getragen. Setzt man sich, öffnet man auch diesen Knopf. Hemden mit Kent- oder Haifischkragen eignen sich perfekt zur Kombination mit dem Zweiknopfsakko.

Perfekt für: Jede Figur

Farbempfehlung: Schwarz, Grau, Anthrazit, Navy-Blau


Sakko-Guide

Das Dreiknopfsakko

Besitzt das Sakko drei Knöpfe, wirkt das Revers automatisch kürzer. Jedoch: Dreiknopfsakkos strecken auch den Oberkörper und sorgen für eine schöne Symmetrie. Der mittlere Knopf bleibt immer geschlossen, der unterste offen, beim obersten haben Sie die Wahl. Wir empfehlen aber, ihn zu schließen. Die Frage nach dem passenden Hemdkragens sollte bereits während des Sakko-Kaufs geklärt werden – am besten, Sie lassen sich hier von Ihrem Herrenausstatter beraten. Dreiknopfsakkos sind aber definitiv gut kombinierbar mit Westen.

Perfekt für: Kleinere, schmale Männer

Bevorzugte Farben: Schwarz, Grau, Graubraun, Kariert


Wie traegt man Sakko

Der Zweireiher

Der Zweireiher steht für einen klassischen – manche würden sogar sagen konservativen – Look. Der Vorteil: Auch junge Männer wirken dank ihm seriös. Dabei erscheinen die aktuellen Zweireihermodelle nicht übergroß, sondern sind meist, wie einreihige Sakkos, modern und recht schmal geschnitten. Modisch etwas mutigere Geschäftsmänner sollten mindestens einen eleganten Doppelreiher im Schrank hängen haben. Hierbei gilt: Das Sakko bleibt immer geschlossen – auch im Sitzen! Nur der untere äußere Knopf kann wahlweise offen bleiben. Passende Hemdkragen sind klassische Button-down-Varianten oder, etwas schnittiger, Haifischkragen. Auch ein Rollkragen passt dazu. Aber bitte den Zweireiher nie mit einer Weste kombinieren.

Perfekt für: Stattliche, große Männer, aber auch schmale Männer – denn der Zweireiher macht breiter

Farbempfehlung: Navy-Blau, Anthrazit, Grau

Sakko-Guide: Weitere smarte Tipps

  1. Vor dem ersten Tragen Ihres Sakkos oder des Anzugs, trennen Sie die oftmals zugenähten Taschen und Schlitze am Rücken auf. Dann erst sehen Sie, ob die Sakko-Größe wirklich perfekt ist.
  2. Wie fühlen Sie sich? Horchen Sie doch beim Kauf eines Sakkos einmal in sich hinein. Fühlen Sie sich in dem Kleidungsstück selbstbewusst und attraktiv? Super! Das ist wichtiger, als jede Ärmellänge. Die kann man nämlich meist noch ändern. 
  3. Und wo wir gerade von Schneider:innen sprechen. Die Investition lohnt sich meist, noch einmal Anpassungen am (Second Hand) Sakko vorzunehmen. Denn: Wenn Sie einmal ein gut sitzendes Sakko haben, haben Sie einen jahrelangen Begleiter an Ihrer Seite. Immerhin ist ein das Kleidungsstück vielseitig. Sie können Ihr Sakko zu Jeans im legeren Alltag aber auch zu feinen Stoffhosen als Anzug kombinieren.  oder auch zur Jeans kombinieren. 
  4. Weniger ist mehr. Qualität vor Quantität. Deswegen gilt: Schauen Sie lieber auf ausgewählte Details und kombinieren Sie ihr Sakko nicht mit zu vielen Accessoires zum Anzug.

Weitere Dresscode-Fragen und die dazugehörigen Antworten finden Sie in unserer Kategorie Mode.


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