Accessoires zum Anzug

Accessoires zum Anzug: Ein kleiner Style-Guide

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Wer mit einem eleganten Designer-Anzug mitsamt passendem Hemd ausgestattet ist, trägt ein vollkommenes Outfit? Weit gefehlt: Denn erst die Accessoires zum Anzug entscheiden über den guten Geschmack des Trägers. Wir haben elegante Must-Haves für den Business-Mann zusammengestellt. 

Wie viele Accessoires zum Anzug sind okay?

Faustregel: Zum Anzug sollten so neben Uhr und Ring maximal drei weitere Accessoires getragen werden. Bei diesen kommt es vor allem auf ihre Qualität an, schließlich machen oft die kleinen Details den großen Unterschied aus. Daneben können hochwertige Accessoires, egal, ob Manschettenknöpfe, Krawatte oder Einstecktuch, oft ein ganzes Leben genutzt werden. Hier lohnt es sich also, ein wenig mehr zu investieren.

Anzug Accessoires Manschettenknöpfe
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Accessoires zum Anzug: Die Manschettenknöpfe

Der Klassiker unter den Accessoires zum Anzug. Um den Anzug ohne großen Aufwand noch edler wirken zu lassen, stellen Manschettenknöpfe das Mittel der Wahl dar. Für diese spielt vor allem das Hemd eine wichtige Rolle.

Damit die Manschettenknöpfe den Look perfekt abrunden, sollte das Hemd eine doppelte Manschette beziehungsweise eine Umschlagmanschette aufweisen. Rund 1,5 Zentimeter kürzer sollten dann die Ärmel des Sakkos ausfallen. So wird den Hemdsärmeln der nötige Raum gegeben, um die eleganten Manschettenknöpfe perfekt in Szene zu setzen.

Bei den meisten Anlässen kann mit klassisch-schlichten Manschettenknöpfen kaum etwas falsch gemacht werden. Die Metallfarbe ist idealerweise auf die Schnalle des Gürtels, die Uhr oder weitere Schmuckstücke abzustimmen.

Diejenigen, die ihren Anzug-Look ganz individuell interpretieren möchten, können zu ihm etwa auch hochwertigen Wikinger Schmuck kombinieren. In diesem Fall lässt sich auf die Manschettenknöpfe eventuell auch verzichten, je nachdem, wie auffällig der Schmuck wirkt. Bei dem Dresscode „Black Tie“ stellen die Manschettenknöpfe jedoch ein absolutes „Must-Have“ dar.


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 Die Krawatte

Das klassischste Anzug-Accessoire besteht zweifelsfrei in der Krawatte. Das Ensemble lässt sich natürlich grundsätzlich auch lässiger stylen, indem auf dieses Accessoire verzichtet wird, jedoch ist sie für ein formelles Auftreten unerlässlich.

Im Handel herrscht eine äußerst umfangreiche Auswahl an Krawatten in verschiedenen Formen und Mustern. Die Krawatte sollte hinsichtlich ihrer Farbe jedoch immer entweder auf den Anzug selbst oder auf das zu ihm getragene Hemd abgestimmt werden.


Accessoires Anzug Ring
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Accessoires zum Anzug: Der Ring

Der Ring am Finger eines Mannes ist wieder angesagt. Zu Recht, bringt er doch eine lange Tradition mit und ziert Männerhände schon seit tausenden von Jahren. Es gibt allerdings ein paar Regeln, die es zu beachten gilt. Vor allem in konservativen Berufen sind Schmuckringe eher ein Tabu. Ausnahmen bilden schlichte Trauringe aus Gold (Weißgold oder Gelbgold bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen) oder Siegelringe. Möchten Sie jedoch ein Statement setzen und entscheiden sich für das Tragen eines Ringes, der nicht zu den beiden Kategorien zählt, sollten Sie sich vorher darüber Gedanken machen, an welchem Finger der Ring getragen wird.

  • Daumen: Daumenringe sind eher selten. Die Wahl fällt auf den Daumen, falls Sie schon zwei Ringe an der Hand tragen.
  • Zeigefinger: Nicht so ungewöhnlich wie der Daumenring. Bietet sich vor allem für kostbaren Schmuck an, da er sehr präsent wirkt, wenn Sie auf Dinge zeigen.
  • Mittelfinger: Eine gängige Wahl für Ringe. Sollten Sie sich für ein größeres und auffälligeres Exemplar entscheiden, stiehlt er anderem möglichen Schmuck die Show. Dringende Empfehlung; Tragen Sie solch einen Ring eher an der linken Hand, damit Sie problemlos Hände schütteln können.
  • Ringfinger: Sollte stets für den Ehering reserviert bleiben oder von diesem geziert werden.
  • Kleiner Finger: Hier werden repräsentative Ringe getragen: Siegelringe (wurden früher zum unterzeichnen von Dokumenten genutzt), Univisertäts- oder Vereinsringe.

Achten Sie darauf, dass das Material sich nicht mit anderem Schmuck, z.B. der Uhr beißt. Geradlinigkeit ist gefragt: Gold mit Gold, Silber mit Silber.


Anzug Accessoires Einstecktuch
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Accessoires zum Anzug: Das Einstecktuch

Hätten Sie es gewusst? Einst diente das Einstecktuch als Ersatzserviette für den Notfall. Heutzutage hingegen ist es eines der beliebtesten Accessoires zum Anzug, das derzeit wieder eine Renaissance erlebt. Dabei müssen Farbe wie auch Must – entgegen der Annahme vieler – nicht zwingend zur Krawatte und Hemd abgestimmt sein. Wichtig ist nur: Es muss in seiner Gesamtheit ein stimmiges Bild abgeben. Dafür bedarf es aber jede Menge Stilsicherheit. Wer auf Nummer sicher gehen will, folgt beim Einstecktuch dem Design der Krawatte.

Entscheidend ist zudem die Faltung des Einstecktuches, denn: Ein selbst gefaltetes Exemplar macht mehr her als Attrappen, die auf Kunststoff befestigt sind. Hier gibt es verschiedene Falt-Varianten:

Amerikanische Faltung: Eine gerade Kante mit doppelter Legung am unteren Rand. Die schlichte Faltung ergänzt stark gemusterte Pochettes perfekt und passt zu Businesstreffen.

Two-Corners-Up: Die zwei Spitzen sind jeweils unterschiedlich hoch und stehen diagonal zueinander. Es ist die gängigste Faltung für Black Tie.

Three-Corner-up: Das Tuch wird zu drei Spitzen gefaltet und erinnert an eine Blüte oder an eine stilisierte Krone. Aufwendig, aber sehr festlich und passt besonders gut zu White Tie.


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Die Tasche

Vor allem, wenn der Anzug im beruflichen Kontext getragen wird, sollte auch die Aktentasche zu ihm passen. Besonders einfach gelingt eine Kombination mit einem schlichten Modell in Braun oder Schwarz.

Wichtig ist, dass die gewählte Aktentasche hochwertig wirkt. In diesem Zusammenhang sind vor allem ihre Nähte entscheidend – diese müssen unbedingt sauber und ordentlich verarbeitet sein, um ein professionelles Gesamtbild zu unterstützen.


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Die Strümpfe

Zu einem klassischen Anzug werden obligatorisch Halbschuhe getragen. Damit in diesen kein Blick auf die nackten Beine gewährt wird, lässt sich natürlich auch nicht auf passende Strümpfe verzichten. Es kommt darauf an, dass der gesamte Unterschenkel durch stilvolle Socken bedeckt wird.

Leichte Materialien sind im Frühjahr die richtige Wahl. Hier sollte demnach zu Naturfaser oder Seide gegriffen werden. Wärmend wirken im Winter dagegen Strümpfe aus Schurwolle oder Kaschmir. Bei formellen Anlässen müssen die Strümpfe im Übrigen immer in einer dunkleren Farbe als der Schuh gehalten sein.


Accessoires Anzug Krawattenklammer
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Accessoires zum Anzug: Die Krawattenspange, -stab und -nadel

Die Krawattenspange passt zwar vor allem zum Business-Alltag. Möchte man den Look abrunden, trägt man diese mit einem eleganten Kragenstab. Er hält den Kragen am Platz und gibt dem Knoten der Krawatte wiederum extra Schwung.

Ist hingegen ein elegantes Accessoire für eine Abendveranstaltung gefragt, kann man auf eine Krawattennadel zurückgreifen. Sie verströmt einen Hauch von Bohème und Mad Men. Ganz unproblematisch ist dieses Accessoire jedoch nicht: Der empfindliche Stoff von Seidenkrawatten wird durch die dicke Nadel leicht zerstört. Daher empfehlen wir, die Krawattennadel dann zu wählen, wenn die Krawatte selbst aus einem etwas robusterem Stoff ist.


Accessoires Anzug Uhr
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Accessoires zum Anzug: Die Uhr

Zugegeben: Eigentlich sind Uhren im Zeitalter des Smartphones überflüssig. Doch bei eleganten Business-Uhren geht es nicht unbedingt um ihre Funktion, sondern – wie bei den meisten Accessoires zum Anzug – um das Zeugnis des guten Geschmacks. Plus: Der Blick auf das Smartphone ist weitaus weniger elegant und diplomatisch, als der rasche Blick auf die Uhr.

Für den Termin im Büro ist stets ein dezentes Exemplar angemessen. In ihrer Freizeit wiederum dürfen die modischen Herren auch zu farbintensiveren und extravaganten Exemplaren greifen. Smart-Watches beim Business-Look und Fitness-Tracker sollten bei konservativeren Bürojobs eher vermieden werden. Falls Sie jedoch nicht darauf verzichten können: Zu wichtigen Besprechungen die Uhren einfach austauschen.


Acessoires Anzug Gürtel
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Accessoires zum Anzug: Der Gürtel

Keine Frage: Die Hose muss sitzen. Egal in welcher Branche – ob mit oder ohne Gürtel. Daher hat der Gürtel meist einen dekorativen Zweck und sollte nicht „zwingend“ gebraucht werden. Gleichermaßen wirkt das Business-Outfit ohne Gürtel unvollständig. Bei der Wahl der Farbe sollte man sich nach dem Design der Anzughose richten. Dunkelgrauer Anzug? Hier empfiehlt sich ein schwarzer Gürtel. Bei blauen Anzügen kann zu einem braunen Gürtel gegriffen werden, allerdings nur dann, wenn sich dieser Farbkontrast auch bei den Schuhen widerspiegelt. Bei Jeans oder Chino-Hosen darf hingegen ein auffälliger Gürtel aus Textil oder mit Hingucker-Schnalle gewählt werden. Wichtig: Die Länge des Gürtels sollte unbedingt passen. Wenn sich das Leder mehrfach um die Hüfte schwingt, wirkt dies ebenso merkwürdig wie knappe Tatsachen im letzten Loch.


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