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Routehappy: Airbus unterstützt Vertrieb von Flugtickets

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Das Startup Routehappy möchte neben den Preisen auch besondere Produktfeatures und differenzierende Merkmale der Maschinen in die Flugsuche einbinden. Mehr Transparenz, statt Billig-Preise lautet die Devise. Hinter der Content-Plattform steht Flugzeugbauer Airbus. 

Der Trend im Airlinegeschäft der letzten Jahre war ganz klar: Die allermeisten Fluglinien setzten angesichts des Low-Cost-Drucks auf günstige Preise beim Kundenfang. Das Resultat: Wer mit dem besten Tarif auffällt, verkauft sein Ticket. Das tatsächlich Produkt und die Qualität sind dabei oftmals zweit- oder drittrangig – oder überhaupt egal. Dabei beleg laut Unternehmensaussagen US-Studien, dass 53 Prozent der Privatreisenden und sogar 61 Prozent der Geschäftsreisenden wissen wollen, mit welchem Flieger sie fliegen. Darüber erhält man jedoch bei den regulären Buchungsmaschinen nur wenig Informationen.

Routehappy: Infos von Sitzbreite bis hin zum Entertainmentprogramm

Das will das Startup Routehappy ändern: BildDer Passagier soll bereits bei der Buchung mehr Informationen über das Flugprodukt bekommen als bisher. Sitzbreite, Bewegungsfreiheit, Bordunterhaltung, Konnektivität und Stimmungsbeleuchtung zur Milderung des Jetlags, die Menüs an Bord: All diese Punkte sollen künftig bei der Flugsuche auf allen Vertriebswegen berücksichtigt werden und werden mit Hilfe von Text, Icons, Fotos und Bewegtbildmaterial näher beschrieben. Die auf dem Routeshappy-Hub abgespeicherten Informationen werden „passgenau zur Buchungsklasse und zum Flugzeug in den Reservierungsprozess eingespielt werden“, sagte Robert Albert, CEO von Routeshappy, bei der Präsentation des Projekts auf der ITB. Die Inhalte werden dann in Echtzeit an die Webseiten der Fluggesellschaften sowie an die Reiseportale wie Expedia geliefert.

Airbus und Routehappy kollaborieren

Der Flugzeug-Hersteller Airbus hat das Projekt vorangetrieben.Und das aus gutem Grund: So können die Vorzüge und Komfortmerkmale der Kabinen von Airbus-Flugzeugen noch besser unterstrichen werden. Insbesondere das neue Kabinenkonzept, dass für die A-350 und den A-330neo konzipiert wurde, soll für die Buchungsentscheidung zum Kriterium werden, berichtet das Branchenportal BizTravel. Am Ende wünscht sich Airbus selbstverständlich, dass die Buchungsentscheidungen der Fluggäste langfristig zu einem größeren Absatz von Airbus-Maschinen führt.

Wie das Unternehmen mitteilt, seien Cathay Pacific, Emirates, Lufthansa Group und Singapore Airlines der Partnerschaft von Airbus und Routehappy beigetreten. Die vier Airlines werden nun Unterstützung bei der Nutzung des Routehappy Hub erhalten. Das System soll in den nächsten Monaten implementiert werden und die Informationen über die genannten Fluggesellschaften einbauen – bis dahin erwartet man sich, dass weitere Airlines und Flugzeughersteller auf den Zug aufspringen.


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